deli bluem (Wien)

Liebreizend das Lokal! Die Luster, sensationell, die schischi-schicken Details bei den Accessoires - gottseidank kommt das Essen weniger verspielt daher ;-)

Veganes Buffet, man holt sich - und macht es sich im feschen Gastgarten (direkt an einer doch recht intensiv befahrenen Straße) oder drinnen gemütlich. Draußen auf Plastiksesseln, also nicht zu lange sitzen, speziell wenn es heiß ist, Plastik atmet schlecht.

Nicht zu lange sitzen tut auch nicht not, geht es im deli bluem IMHO darum, sich zu Mittag halbwegs vernünftig zu ernähren, und nicht um ein ausgiebiges, frugales Mahl.
Die Gerichte sind bio, vegetarisch, glutenfrei und schmecken tadellos. Salate werden mit eiweißreichen Leguminosen oder Getreiden kombiniert, Gemüse mit Kernen und Joghurt usw usf ... nicht unähnlich dem essenti sehen auch hier die Speisen sehr nach Ottolenghis Gerichten aus, toll, wie maßgebend ein, zwei Kochbücher sein können:
Melanzani mit Safranjoghurt, Melograna- und Pinienkernen / Tabouleh mit Buchweizenbulgur / Rotkrautsalat mit Quinoa und Datteln / ... so geht es dahin. Von diesen Speisen kombiniert man sich drei oder vier Wünsche auf kleinem oder großem Teller (6.5 / 10.5). Zwei Suppen gab es auch: Eine asiatische mit Algen und Miso, und eine klassische Gemüsesuppe mit Fritatten (+1 im Menü, 3.5 ledig).
Es gibt auch Süßes, die Törtchen, Brownies und Kekserl sehen allesamt entzückend aus.

Fans kommen schon zum Frühstück, die Auswahl ist enorm, das Sauerteigbrot kommt vom Gragger. Und wer lieber zu Hause ist, kann sich alles in Mehrweggläsern mitnehmen.

Mir hat es geschmeckt, mir hat es gefallen - müsste ich noch mein Kind im Kinderwagen durch die Gegend schaukeln, wäre das deli bluem einer meiner ersten Anlaufstellen - denn dafür sind sie eingerichtet.

Gregor Fauma

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