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Wratschko (Wien)

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Duster. Dunkles Holz an den Wänden, dunkle Holztische, Holzbänke, Holzsessel, und all das mit Runen jahrzehntelangen Gebrauchs versehen. Uralte Tapeten, vergilbter Stuck und gewisse Feuchtigkeitsprobleme im Raum weit hinten.
Nach hinten kann man sehr weit ausschreiten, Raum folgt Raum und beim Retourweg erkennt man erst die Struktur dieses Wirtshausjuwels, das mit mattem licht nur sehr sanft beleuchtet wird. Fast jedes Eck ist heimelig, fast. Denn die integrierten Toiletten sind wahrscheinlich einem der wiener Flaktürme entwendet und roh hier installiert worden.
Beim Betreten durch den Windfang steht man gleich vor der riesigen Schank, bewundert die alten Holz-Glas-Raumtrenner und freut sich, dass geraucht werden darf. Der Wratschko schreit förmlich nach Tabak. Der Steinboden wechselt sich mit einem traumhaften Schiffsholzboden ab und die riesigen Fensterscheiben lassen doch ein wenig viel der Kälte durch.

Die Musikbeschallung ist laut, zu laut, und wechselt von pastoraler Klassik am frühen Abend zu Katzengeschrei und Jazz zur späteren Stunde. Alle Tische sind reserviert, Studenten und andere Sörtisamsings besetzen den Wratschko mit heftigen Debatten, viel Bier und jeder Menge Tobak. Fein ist es hier.

Das Murauer vom Fass ist exzellent, Weine gibt es billige wie teurere - sehr sympathisch auch das Bekenntnis des Wirten auf der Speisekarte, dass nur regionale Produkte und ausschließlich Frischware (abgesehen von den TK-Himbeeren) ohne Friteuse, Mikrowelle usw. verarbeitet werden. Das schmeckt auch vorzüglich.
Hochkompakte Fleischlaberl mit einem traumhaften Erdäpfelpuree, Lammlasagne und Speckbrot zum Desert können restlos überzeugen. Es gibt auch Gänsebrust, Beiried, Tafelspitz und die jeweiligen Beilagen zeugen von der Freude des Kochs am kreativen Gestalten. Currykürbis, Balsamicolinsen etc für die Vegetarier, ein wirklich gut abgeschmeckt marinierter Salat bereitet zusätzliche Freude.

Die auf sich allein gestellte Kellnerin gibt ihr Bestes - stets freundlich und ausreichend flink schupft sie den krachvollen Laden mit vollem Einsatz.

Den Wratschko muss man erlebt haben und daher jede Anfahrt innerhalb Wiens in Kauf nehmen.

Gregor Fauma

3 Kritiken | Kritik verfassen

Speising sagt

empfehlenswert

empfohlen am 29.01.10 @ 11:38

Adresse

Neustiftgasse 51
1070 Wien
Telefon: 01.5237161

Ruhetag(e): Sa, So, Feiertags
Küchenzeiten: Winter: Di-Sa 18-23.30 / Von Juni - Oktober Mo-Fr 17-23.30 Uhr
Menüpreis: €€

Inhaber: Clemens Wratschko

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