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Hausmair´s Gaststätte (Wien)
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Hausmair´s Gaststätte war früher ein Stammlokal unserer Bubenabende, damals noch als Wegenstein von ebendiesem geführt. Da sämtliche meiner Stammlokale nicht mehr sind bzw. zur Unkenntlichkeit verändert wurden (Richters Weinzentrale, Teddys Rumpelkammer, Pronto), musste das Wegenstein ja folgen.
Jetzt, circa zwei Jahre nach der Neuübernahme, habe ich endlich hingefunden und mich auch sofort wieder wie zu Hause gefühlt, obwohl dort (beim Hausmair) alles aufgeräumt und sauber ist.
Das Hausmair ist ein schönes altes Wirtshaus/Beisel/Gasthaus geblieben, mit einer über die Jahrzehnte abgegriffenen Schank, Holzvertäfelung und bodenständiger Küche. In einem der zwei Gasträume darf man rauchen und bringt damit wieder echte Herrenabendgeruchlichkeiten mit nach Hause.
Zu den Speisen: Es gibt Rindsgulasch vom Wadschunken, Szegediner Krautfleisch (das ich einst in Szeged vergebens gesucht hatte), Reisfleisch mit Konsistenz nach Wunsch, Kuttelgerichte, Nirndeln, Leber usw.... echte Wiener Wirtshausküche, ohne Schick und Tadel.
Die Karte führt auch die Lieferanten an und signalisiert damit einen gewissen Qualitätsanspruch. Den habe auch ich und koste das Reisfleisch des Freundes: komplett zu Brei zerkochter Reis, ein Gericht für Gebissträger. Das sollte nicht sein. Ich fürchtete, es würde so weiter gehen. Ging es aber nicht. Das Gulasch des anderen Freundes war gut, der Semmelknödel dazu wirkte schlatzig, war es aber nicht.
Die Schnitzel waren ganz vorzüglich und dann kam endlich mein Gericht: Das von der Dame am Nachbartisch empfohlene Kuttelgulasch. ´zefix, das war fantastisch! Herrlich paprikascharf, unglaublich aromatisch, ein sämiger Traum in Kuttelgulaschform. Daher gleich noch einmal: Unglaublich gut, fantastisch! Der Semmelknödel dazu war flaumig kompakt und nahm den göttlichen Gulaschsaft willig auf. Der Sucht werde ich öfters nachgeben kommen müssen.
Das Getränk, vormals Bier genannt, kommt also von der Ottakringer Brauerei - hier wäre ein Wechsel zu einer tatsächlich Bier produzierenden Brauerei zwar wenig lokalpatriotisch, aber der Gaststätte sehr zuträglich.
Hausmair´s Gaststätte ist der perfekte Ort für einen unkaprizierten, paprizierten Abend, in legerer Atmosphäre, mit guter Küche und einem deutlich spürbaren Qualitätsanspruch des Patrons. Gehet hin oder nehmt den 46er - für den Hausmair kann man schon gerne einmal 35 Minuten Anfahrt in Kauf nehmen.
Gregor Fauma
12 Kritiken | Kritik verfassen
OberkllnerPatzig, 30.03.11 @ 09:51
... auch das Kuttelgulasch ist entsprechend scharf. Ein Traum. Vielleicht nimmt er für beide Gulaschy die selbe Zwiebelbasis ...
Meidlinger12, 30.03.11 @ 09:07
Alle Zufrieden
Jetzt war ich nach ca. 5 Jahren wieder im Wegenstein, pardon Hausmair und bin glücklich, das fast alles beim Alten geblieben ist. Natürlich wurde aufpoliert, aber der neue Hausherr muß ja bissel was tun um nicht übersehen zu werden.
Wir hatten wieder mal Glück und im Nichtraucherbereich war noch alles frei. Ich bin aber froh, das die Nichtraucher ins Kammerl gesetzt wurden, was heute ja nicht mehr ganz selbstverständlich ist.
Nun gut, was gabs zum Essen? Es wurde 3x Menü bestellt was aus einem Paprikahendl bestand. Ich entschied mich aber für ein Kleines Gulasch.
Nun ja, das Kleine Gulasch stand am Tisch, wie aus dem Bilderbuch, nach 2-3 Bissen merkte ich aber, das dies kein Gulasch war für Weicheier. Hui, Schweiss bildete sich auf der beginnenden Glatze.
"Na endlich mal ein Gulasch das ordentlich pfeift" . Meinem Sitznachbarn hätts fast die Brillen beschlagen, nachdem er kostete.
Hervorheben möchte ich noch das herrliche Wachauer Laberl, das zum Gulasch ein Gedicht war. Aussen schön knusprig und innen flaumig.
Der Nichtraucherraum füllte sich dann auch komplett mit anderen Gästen.
Minuspunkt gibts für die Toiletten, die hätte man ins Aufpolieren doch mehr mit einbeziehen sollen.
Ich denke das das Gulasch nur diesesmal so scharf gekocht wurde und eher ein Versehen war, denn wenn das die Omi isst, dann kann ich für nichts garantieren.....
Hier würde ich ohne zu zögern mit Gästen hingehen, die ein Wiener Beisl erleben wollen.
ø 2.00 Punkte (5x bewertet)
empfohlen am 07.11.09 @ 17:23
Lerchenfelder Sträße 73
1070 Wien
Telefon: 0676.754 60 18
Email: herbert.hausmair@gmx.at
Ruhetag(e): So
Küchenzeiten: Mo-Sa 11-23 Uhr durchgehend Küche
Menüpreis:
Inhaber: Herbert Hausmair
Besonderheiten: Wiener Wirtshaustradition seit 1933
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