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Kutsch (Wien)

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Kutsch (Wien)

Ein sehr erfreuliche Neueröffnung am Rand des Kutschkermarkts! Der Markt wird gerade weit in Richtung Michelbeuern erweitert. Der gesamten Gegend widerfährt durch die Neugestaltung der Straßenzüge eine gewaltige Aufwertung.

Küchenchef und Patron Max Maierhofer hat in internationalen Sterne-Lokalen Erfahrungen gesammelt, ebenso sein Sous-Chef Michael. Sie nennen ihr Konzept Cook the market und bringen damit regionale wie saisonale Lebensmittel vom Markt international zubereitet auf die Teller.

Wir wurden herzlich empfangen, Lena vom Service und Restaurant-Leiterin Kathi erfüllten gleich unseren ersten Wunsch, nämlich im Schankbereich und nicht im Extrazimmer zu sitzen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sich das recht mühsam gestalten kann, wenn alle Tische reserviert sind. Guter Beginn.

Die Tische sind bereits eingedeckt, Wasser- und Weingläser warten auf ihre Befüllung. Gemeinsam mit den frischen Blumen und den Brottellern wird es ein wenig eng am Tisch.

Das Brot von Öfferl (Madame Crousto, Sauerteig W/R) kommt als geviertelter Laib, die karamellisierte Butter dazu kristallisiert sich als das Highlight für alle EsserInnen heraus. Dazu wird auch ein wenig rohes wie eingelegtes Gemüse gereicht. Platzproblem.

Arancini à la Reisfleisch (7.5): Sehr nette Idee, ein beinahe püriertes Reisfleisch knusprig herauszubacken. Hat gut geschmeckt. Die anderen hatten Marktgemüse roh/gegrillt/eingelegt (11.5), die Chacuterie mit hausgemachten Pickles (Lardo, Prosciutto, Beinschinken, Speck, 12.5) und Salat-Tacos mit Saibling (10.5). Eh alles gut, zT. auch sehr selbstbewusst bepreist.

Knuspriges Schweineschwänzchen mit Artischocke (17.9): Ein paar Schwanzglieder wurden so enthäutet, dass noch ein wenig wunderbar klebriger Gallerte innen an der superknusprig gebratenen Haut dran war - ein herrliches Gericht, toll zubereitet, intensiver Geschmack. Das gilt auch für die sehr sorgsam geputzte wie gegarte halbe Artischocke. Ein Glanzlicht des Abends.
Flusskrebs-Ravioli mit Bisque (16.5) sehr fein, die Fregola Sarda mit geschmorter Spitzpaprika (16.9) hat mich nicht erreicht. Die war mir zu trocken. Ich meine, Fregola muss ein wenig schwimmen. Für mich der schwächste Gang des Abends.

Mein Gegenüber hatte eine großartige Bouillabaisse von heimischen Fischen (24.5) mit allem, was dazu gehört. Top!
Ich hatte die Kalbs-Bavette mit Polenta, Pilzen und Gremolata (28.5): Bavette ist auch als Flank-Steak bekannt, hat einen gute Biss und sollte immer eher auf der raren Seite gegart serviert werden. Prinzipiell hatte die Bavette einen sehr guten Geschmack, stückweise war mir zuviel Gremolata (Paste aus Petersil, Zitrone, Knoblauch) darauf. Was ich nicht so mag, ist, dass sie vorgeschnitten war. Sehr dünn geschnitten noch dazu. Ich schneide mir ein Steak lieber selbst, dann kann ich den Biss des Fleischs selbst bestimmen. Und bei der Bavette ist der Biss entscheidend. Die Pilze und die Polenta dazu waren sehr stimmig.

Das Topfensouffle mit hausgemachtem Himbeereis (12.5) habe ich versäumt, der Esser hat dann jedoch von nichts anderem mehr gesprochen als von diesem für ihn besten Dessert ever.

Die Weinkarte ist gut strukturiert, das Trumer vom Fass rinnfreudig - auf Wunsch gibt es von der Sommeliere eine alkoholfreie Speisenbegleitung.

Das KUTSCH positioniert sich mit seiner Küche absolut an der Spitze des gastronomischen Angebots in Währing. Ich persönlich wünsche mir eine noch mutigere Karte. Mich beschleicht das Gefühl, dass die Eröffnungskarte ein Herantasten an das Mögliche hier beim Währinger Publikum ist. Der Gastgarten ist im Werden.

Gregor Fauma

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Speising sagt

sehr gut

empfohlen am 07.09.23 @ 12:08

Adresse

Schopenhauerstraße 19
1180 Wien
Telefon: +43 676 3668849
Email: office@kutsch.at

Ruhetag(e): Mo, Di
Küchenzeiten: Mi-Fr 12-14.30 Uhr und 17.30-21.30 Uhr, Sa 9-14.30 und 17.30-21.30 Uhr, So 9-14.30 Uhr
Menüpreis: €€€

Inhaber: Maximilian Maierhofer
Küchenchef: Maximilian Maierhofer
Kreditkarten: Visa, Mastercard

www.kutsch.at

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