Linde (Stumm im Zillertal)

Es ist ein Glücksfall von Landgasthof, der da in Stumm steht. Die mächtige Linde gibt es tatsächlich, dahinter erhebt sich das stattliche Gemäuer des Gasthofes, der immerhin auf 500 Jahre Schankrecht zurückblicken kann – was für ein historisches Kleinod! Nicht umsonst ist die „Linde“ auch Mitglied der grenzüberschreitenden Vereinigung „Idyllische Plätze“.

Mit Familie Ebster lebt die Verbindung von unverwechselbarem Ambiente, Tradition und zeitgemäßer gastronomischer Ausrichtung in erfreulicher Kontinuität und wird mit großer Hingabe gepflegt. Hannes Ebster, der heutige Wirt, macht keine Kompromisse, wenn es um Qualität geht; regionale Produkte werden mit viel Feingefühl zu neuer, leichter Bodenständigkeit hingeführt. Es fehlen weder Zillertaler Ofenleber noch Schlutzkrapfen, Entenbrust mit Grießstrudel oder Berglamm mit Balsamicolinsen stellen zudem auch jeden Feinschmecker zufrieden. Eine Klasse für sich ist der Apfelstrudel!

Zu den wunderschönen holzgetäfelten Stuben kam vor einigen Jahren die Vinothek hinzu, wo man in modernem Design unter alten Gewölbedecken sitzt und gleich direkt aus dem ansprechenden Weinsortiment mit Österreich-Schwerpunkt auswählen kann. Die Gastfreundschaft des Hauses ist auch im betont familiären Service zu spüren; wer von weiter her anreist, dem stehen romantische Zimmer in der historischen Idylle zur Verfügung.

Angelika Deutsch
2008-04-13



Das schon seit 1506 bestehende Landgasthaus mit den rot-weiß-roten Fensterläden liegt zwischen Schloss und Kirche. In diesem Bilderbuchgasthaus und Slow-Food-Lokal genießt man leichte, internationale Gerichte wie Seesaibling auf Balsamicolinsen und Knoblauchpüree oder Das Beste vom Berglamm auf Ratatouillegemüse und Rahmpolenta sowie verfeinerte Zillertaler Kost (Kaspressknödel, Zillertaler Ofenleber, Schlutzkrapfen) in gleichbleibend hoher Qualität. Vom Zillertaler Pils über eine kluge Weinauswahl bis zu einer Top-Schnapskarte ist bestens gesorgt.

Christoph Wagner: Wo isst Österreich 2007

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