Ristorante Da Cesari (I - Bologna)

So könnte die Mutter aller italienischen Wirtshäuser aussehen.
Dunkles Holz, wohin das Auge reicht, unterschiedlichste Bilder an der Wand (das liebe ich u.a. an italienischen Wirtshäusern), Tische in Reih´und Glied und alles ist auf das Essen ausgerichtet. In einer alten, gekühlten Holz-Glas-Vitrine lagern gut sichtbar die Lebensmittel, der Chef sitzt erhöht - wie bei uns einst die Schaffner in der Bim - hinter seiner Kassa und kontrolliert von dort lautstark das Geschehen.

Das Besteck ist extrem abgenutzt, es gibt keinerlei Tand am Tisch und man kommt flott zur Sache. Wein, Brot, Primo, Secondo, ...

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Warum gibt es die Trüffelzeit - weil zu dieser Zeit alles nach Trüffel schreit. Und das mit Recht. Es gab alles mit Trüffel, was es sonst ohne gibt, einfach um ein paar Euronen teurer. Pimp my Hausmannskost. Dazu die Hausfüllung eines Sangiovese di Romagna und gut war es. Sehr gut, sehr intensiv, sehr bodenständig, sehr echt, sehr sehr Italien, wie es meine verkitschte Erwartungshaltung ersehnt.

Gregor Fauma

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