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Tarte faumin

Gemüse war gefragt

23.12.14 @ 19:51

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Tarte faumin

Wenn Gemüse verlangt wird, ist Tarte faumin eine gute Möglichkeit, dem Verlangen nachzukommen. Einer Tarte tatin entsprechend, braucht man dazu Mürbteig, Karamell und an Stelle der Äpfel Gemüse. Den Mürbteig habe ich fertig im Supermarkt gekauft.

Alles mögliche Gemüse, wenn nötig, geschält, auf gleiche Länge schneiden. Ich habe so 5 cm genommen.

Die Pastinaken habe ich kurz vorgekocht (5 min) und die 5 cm dicken Scheiben zu Ringen ausgehölt. Ähnlich bin ich mit den Zucchini verfahren, nur ohne das Vorkochen. Die Fenchelknollen habe ich vertikal geachtelt, aber ein klein wenig Strunk daran gelassen, damit die einzelnen Blätter beieinander bleiben. Rote und gelbe Spitzpaprika werden ebenso zu 5 cm hohen Ringen geschnitten.
Von einer Mangoldstaude werden die Blätter abgeschnitten, die Stiele, Überraschung, auf 5 cm gekürzt und für den Rand der Tarte faumin verwendet.

In einer großen Pfanne oder Tarte faumin-Form Zucker karamellisieren, ein Pesto der Wahl großzügig hineinrühren, salzen, pfeffern und mit Chiliflocken feuern. Dahinein kommen jetzt die Gemüsestücke, schön aufrecht neben einander gesteckt.

Karotten, Fisolen und Lauch werden auf 5 cm gekürzt und in die Zwischen- und Hohlräume der "Ringerl" gesteckt. Gelegentlich wird noch ein kleiner Paradeiser wo reingedrückt. Der Einsatz einer Pinzette ist durchaus empfehlenswert, es ist am Ende "a Recht a Spielerei", dass alles schön dicht gesetzt ist und die Mangoldstrunkstücke die Außenwand bilden. Gemüse salzen!

Indes Grünkern in Gemüsesuppe gar ziehen lassen, abseihen. Dann über die aufrechten Gemüse dick verteilen. Darüber kommen dann dünne Zucchiniräder und Abschnitte der genannten Gemüse. Darauf kommt dann dick frisches Basilikum - damit nie kleckern, immer klotzen!
Und als vegetaler Abschluss kommen die dicken Mangoldblätschen über das Basilikum, die Zucchini, die Körndeln, das Gemüse.

Um diese Menge mit Mürbteig abzudecken, sind zwei Blatt Teig notwendig. Gut darauf achten, dass der Teig zwischen Pfannenrand und Mangoldmauer dichtmacht. Ein paar Mal mit einer Gabel einstechen (das habe ich wo gelesen) und ab ins Rohr bei 160 Grad Celsius - bis der Teig schön Farbe bekommen hat.

In the meantime kann man ein Joghurt, oder Frischkäse, oder Mascarpone, eventuell Sauerrahm, oder von allem ein wenig zusammenrühren, mit dem beim Karamell eingesetzten Pesto abschmecken und fakultativ ein wenig Zataar einrühren. Das ist der kühle Dip zur heißen Tarte.

Die Tarte faumin stürzen, staunen, essen. Was für eine Hacke für ein bisserl Gmias.

Gregor Fauma

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