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Winzerporträt: Herbert Prickler

03.03.05 @ 07:39

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Lutzmannsburg war über Jahrzehnte ein verschlafener Ort nahe der ungarischen Grenze, der jetzt aber durch hervorragenden Rotwein und die Sonnentherme immer mehr Besucher anlockt. Einer der besten Winzer des Ortes ist Herbert Prickler, der nicht nur durch exzellente Qualität sondern auch durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis von sich reden macht. Er hat sich ganz den Rotweinen verschrieben, wobei Blaufränkisch mit 55 Prozent den Löwenanteil ausmacht.

Das Bestreben von Herbert und Elfi Prickler ist die Vinifikation von dichten, weichen, samtigen jedoch sehr gehaltvollen Rotweinen. Sie selbst haben Weine diesen Charakters laut eigener Aussage schon immer bevorzugt, mittlerweile geht auch der Geschmack der Kunden immer mehr in diese Richtung.

Das Rotweingut bewirtschaftet zehn Hektar Rebfläche, die auf die Sorten Blaufränkisch 55 %, Zweigelt 20 %, Merlot 15 %, Cabernaet Sauvignon 7 % und Pinot Noir 3% aufgeteilt ist. Der Blaufränkisch-Anteil ist vergleichsweise gar nicht einmal so hoch, liegt doch Lutzmannsburg im Blaufränkischland, in dem satte 80 Prozent auf diese autochthone Rebsorte fallen.

Die beste Lage in Lutzmannsburg ist die Riede Sonnberg am Lutzmannsburger Hochplateau, von dem auch der Pricklersche Lagen-Blaufränkisch stammt. Die Bezeichnung Sonnberg könnte treffender nicht sein, ist doch Lutzmannsburg die sonnenreichste Gemeinde Österreichs. Die erdigen, schweren Lehmböden mit vulkanigem Gestein als Unterlage sind für die unverwechselbaren Weine dieser Gegend verantwortlich. Sie zeigen sich äußerst fruchtbetont, sind schon frühzeitig reif und sorgen für den nötigen Trinkspaß.

Interview

Herr Prickler, welche Philosophie verfolgen Sie bei Ihren Weinkreationen?

Die Philosophie unseres Betriebes besteht darin, Weine mit einer hohen Qualität, jedoch mit einem guten Preis-Leistungsverhältnisses anzubieten. Die Weine müssen dicht, samtig und sehr gehaltvoll sein.

Der Verfasser dieser Zeilen kann sich übrigens nur deshalb zu diesem Tipp überwinden, weil er sich schon rechtzeitig mit Prickler-Weinen eingedeckt hat: Der Zweigelt um 5,50 Euro und der Blaufränkisch um 6 Euro (beide 2003 Klassik) sind höchst empfehlenswert!

Welche sind die Haupt-Absatzmärkte?

Unser Vekauf verteilt sich vom ab Hof-Verkauf, über die Gastronomie bis zum Handel, wobei in der letzten Zeit unsere Weine auch in Deutschland, Schweiz, Liechtenstein und in den Niederlanden im Verkauf sind.

Welcher ist Ihr "Paradewein", den Sie unseren Lesern näher vorstellen möchten?

Unser Paradewein ist die "Cuvée Thermal", die sich aus den Sorten Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon, Zweigelt und Merlot zusammensetzt und in Barriques ausgebaut wird.
Bei dieser Cuvée handelt es sich um einen kraftvollen Rotwein mit Eleganz und Charme aus den besten Fässern einer Ernte.

Auf welche aktuelle Auszeichnung sind Sie besonders stolz?

Im Jahre 2004 wurden unsere Weine
auf der Bgld. Weinprämierung mit 3 x Gold ausgezeichnet.

Beim Falstaff Rotweinguide wurden alle 6 eingereichten Weine in den Rotweinguide aufgenommen und platzierten sich auch im Spitzenfeld.

Die Cuvée Thermal 2002 wurde in der Zeitschrift A la Carte zu den Grand Cru Siegern gewählt.

Welchen Wein trinken Sie am liebsten, wenn es gerade kein eigener sein soll?

Als Winzer bin ich natürlich interessiert sehr viele Weine zu verkosten, damit der Horizont erweitert und immer wieder eine Standortbestimmung für den eigenen Betrieb hergestellt wird.

Grundsätzlich bevorzuge ich österreichische Rotweine, die ja in den letzten Jahren einen enormen Qualitätssprung nach oben machten und sich international durchaus mit bekannteren Weinbaugebieten messen können.

Rotweingut Prickler
Bachgasse 4
7361 Lutzmannsburg
Tel & Fax: 0 26 15.877 42
www.prickler.at
Nach Voranmeldung

Lutzmannsburger Ortsvinothek
Margaretenstraße 25
1040 Wien
Vinothek mit Ab Hof-Preisen

Von Bernhard Degen
News Networld

1 Kommentar | Kommentar abgeben

KutschersKostnotizen, 10.04.18 @ 17:52

Cuvée Grand Pri‘ 2015
Blaufränkisch – Merlot – Zweigelt – Cabernet Sauvignon
Elegant im Geruch und am Gaumen, angenehmer Tanninnachhall.

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