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Das beste Buch zum österreichischen Wein...

22.11.07 @ 19:23

...und andere Geschenksideen

Das ultimative Nachschlagwerk

Klaus Egle ist seit langen Jahren vor allem dem österreichischen Wein in seinen publizistischen Äußerungen zugetan. Das vor Kurzem erschienene Handbuch zum österreichischen Wein stellt sozusagen die aktuelle Summe seiner Erfahrungen dar, sein derzeitiges Opus Magnum, an dem allerdings auch so namhafte andere Experten wie Viktor Siegl oder Luzia Schrampf beteiligt sind.

Es gibt Basics wie Rebsortenbeschreibungen, Aufsätze zur Weingarten- und Kellerarbeit sowie zur Geschichte des österreichischen Weins; in Gesprächen nähert sich Egle den Winzern und schafft damit sehr persönliche Portraits, die das ein oder andere unbekannte Detail zur Kenntnis bringen. Die Regionsportraits sind mit wundervollen, die Typizität der Landschaften sichtbar machenden Bildern ergänzt, das macht das Buch auch zu einem optischen Vergnügen. Freilich, angesichts der sehr lebendigen Entwicklung kann dies alles nicht den Anspruch auf Vollständigkeit haben, sehr wertvoll jedoch auch für dauerhaften Gebrauch sind die Lagenbschreibungen!

Klaus Egle: Der Österreichische Wein. Das große Handbuch.
Pichler Verlag 2007

Das Quizbuch für Spiel und Studium

Egon Marks Weinquiz ist als CD schon in zwei Auflagen erschienen, an der dritten wird gerade gearbeitet. Sozusagen als Übergang, oder aber für all jene, die eine unheilbare Computeraversion haben, ist nun dieses Weinquiz als umfangreicher Band erschienen. Das mag zwar für lustige Runden etwas unhandlich sein, für das Selbststudium – sei es als Freizeitweinkenner oder in Vorbereitung auf diverse berufliche Prüfungen – ist es angesichts von 1300 Fragen aus allen Wein-Wissensgebieten ein nicht zu unterschätzendes Nachschlagewerk. Vor allem ist es (der unbescheidenen Aussage des Diplomsommeliers nach) im Vergleich zu anderen Quizspielen aus der Weinwelt garantiert fehlerfrei.

Egon Mark: Das Weinquiz. Wein erlernen wie ein Sommelier
Verlag Gebrüder Kornmayer 2007

Raffinement zwischen Tirol und Persien

Der Aufsteiger aus dem Innsbrucker Pavillon hat unlängst sein erstes Kochbuch präsentiert: opulent aufbereitet, mit großen Fotos, mit sehr übersichtlich aufbereiteten, allerdings auch recht aufwändigen Rezepten. Dennoch ist nun die Möglichkeite gegeben, auch daheim die wunderbaren Rezepte in ihrer so anregende Mischung aus Orient (Memarian stammt aus Persien), Deutschland und Österreich auszuprobieren.

Die Produktsorgfalt, die Memarian seinen Gerichten angedeihen lässt, lässt sich eher nachlesen: Jahrling aus Tirol, Iberisches Schwein, französische Fische und Geflügel - da werden Herr und Frau Hobbykoch gelegentlich schon vor logistische Probleme gestellt. Aber die Variation mit erreichbareren Zutaten ist sicher erlaubt, es kommt ja schließlich auch auf die Pfiffigkeit der Gewürzmischungen an. Was zum Glück nicht fehlt: ein paar seiner genialen Brot- und Buttersorten, die das Gedeck im Pavillon mit Suchtfaktor versetzen.

Rezeptbeispiele: Ricotta-Estragoncreme mit gebratenen Langostinos, Rotbarbe auf Stampfkartoffeln mit Safranschaum, Jungschweinekarree auf Zitronen-Couscous, Chicorée und Kreuzkümmel-Honigschaum, Tiroler Rehrücken mit Kakao-Canneloni und Orangenblütenkonfitüre‚ Rosenäpfel mit Gorgonzola und Zimtkaramell.

Ich geh glaub ich doch lieber ins Pavillon zum Essen ….

Mansur Memarian: Gourmet-Raffinessen
Edition Koch, 6020 Innsbruck

Angelika Deutsch

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