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Food Design Ausstellung - Von der Funktion zum Genuss
25.11.07 @ 16:01
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The „Sound of Frankfurter“. Wenn’s beim Anbiss richtig knackt, schmeckt den Österreichern ihr Paar Würstel besonders gut. Fischstäbchen klingen nicht so toll, lassen sich dafür aber schön nebeneinander in der Kartonverpackung anordnen. Und vorerst noch ungeklärt bleibt, warum Butterkekse ausgerechnet 52 Zacken haben müssen.
Die ab 8. Dezember 2007 im designforum im Wiener Museumsquartier präsentierte Ausstellung Food Design widmet sich der noch wenig beachteten Designsparte Food Design. Die Ausstellung basiert auf dem international erfolgreichen und mehrfach ausgezeichneten Buch „Food Design - Von der Funktion zum Genuss“ (prämiert mit dem „World Cookbook Award 2005“ und dem„Gourmet Voice Award Cannes 2006“) des Wiener Architektenduos Sonja Stummerer und Martin Hablesreiter. Als Ausstellungsgestalter demonstrieren die beiden gleichermaßen lehrreich wie amüsant, warum Esswaren genauso aussehen wie sie aussehen – und nicht anders.
Designer entwerfen Mode, Möbel, Autos und Gebrauchsgegenstände aller Art. Food Designer kreieren Lebensmittel und kümmern sich um deren Styling und Funktionalität. Sie sorgen dafür, dass Essen und Trinken nicht nur unsere Bäuche füllt, sondern dass die Nahrungsaufnahme praktisch und alle Sinne ansprechend vor sich geht – sodass wir Lust auf mehr bekommen. Seit jeher wenden Menschen viel Zeit, Mühe und Erfindungsgeist auf, um Ess- und Trinkbares zu gestalten. Das perfekte Zusammenspiel von Form und Funktion, die Essenz guten Designs, bestimmt die Akzeptanz unserer Lebensmittel.
Warum hat die Toblerone ihre typische Dreiecksform? Ist es Zufall, dass die Extrawurst den exakt gleichen Radius wie die Kaisersemmel besitzt und die Kombination der beiden einen beliebten Jausensnack ergibt? Die Ausstellung zeigt auf, wie Form, Farbe, Geruch, Konsistenz, Verzehrgeräusche, Herstellungstechnik, Geschichte und Geschichten das Design von Lebensmitteln beeinflussen. Soll man Esswaren also genauso als Designobjekte betrachten wie Armani-Anzüge, Alessi-Tassen oder Ferraris? Die detailreich argumentierte Antwort geben Hablesreiter und Stummerer mit ihrer Ausstellung. Sie lautet: Ja! Die Food Design Ausstellung ist ein Plädoyer für eine bislang kaum betrachtete Designdisziplin und lädt das Publikum zu einer sinnlichen Reise durch die wunderbare Welt der Gaumenfreuden. Nicht nur Augen, auch Nasen, Gaumen, Ohren und der Tastsinn kommen bei der Food Design Ausstellung auf ihre Kosten. Und weil Weihnachten vor der Tür steht, dürfen Jung und Alt auch die eine oder andere Designer-Köstlichkeit mit nach Hause nehmen.
Food Design Ausstellung – Von der Funktion zum Genuss
Eine Ausstellung von Martin Hablesreiter und Sonja Stummerer
Eröffnung: 7. Dezember 2007, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 8. Dezember 2007 bis 15. Februar 2008
Öffnungszeiten: Mi – Fr 10-18, Sa, So 11-18 Uhr
Ort: designforumMQ, quartier21, Museumsplatz 1/Hof 7, 1070 Wien
5 Kommentare | Kommentar abgeben
TomCool, 09.12.07 @ 08:26
orf.at
Ihr habt's sogar eine Front-headline auf orf.at geschafft. bravo!
http://wien.orf.at/magazin/magazin/veranstaltungen/stories/241397/
dfw, 08.12.07 @ 20:01
gekonnt gemacht...
...wie so einiges von martin und sonja.
übersichtlich, informativ, lehrreich. einiges dabei, was ich noch nicht wusste.
deshalb freu ich mich auf die sonderführung für speisinger. eine fixanmeldung habt ihr schon.
QUARK, 29.11.07 @ 18:51
Jo Fohrradlbergerg...
wo´strechthosthostrecht...
motorradlberger, 27.11.07 @ 17:23
Designs...
..an der Natur orientiert, sind wirklich die Dinge die Sinn haben und ins Herz gehen! Ich schaue es mir 100% an!! Das erste Fooddesign Buch kann ich nur jedermann empfehlen, wer Kochbücher hat und gute dazu noch schätzt , wird ohne das Buch nie auskommen. Diese Interpretation -- einfach HIMMLISCH!!
PICCOLO, 26.11.07 @ 14:23
So sprechen die Dinge des Geschmacks zu uns
In Farben und Formen gibt die Natur bekannt wie und wann etwas richtig gut ist. Sie bahnt den Früchten und Samen Wege sich zu verbreiten. Daher auch die Tiere von diesem Food Design gelenkt werden.
Der Sinn des Designs einer Speise dringt ins Unbewußte und erzeugt Gefallen oder Missfallen. Wer einen streng geregelten Tagesablauf hat will auch seine Speisen "streng geformt" und sozusagen "diszipliniert" am Platz haben. Der Hare Krishna Sanyasin will das als Eintopf in völligem Chaos. So verschieden können jetzt einfache Gerichte werden. Der eine will geometrisch geschnittene Formen, der andere das Gleiche aber als einen Haufen Gatsch. Was ist besser?
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