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Weihnachtsbäckerei auch für Allergiker?
Präventissimo informiert
12.12.08 @ 23:25
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Allergiker müssen in der Adventszeit nicht aufs Naschen verzichten
In der Adventszeit liegt der Duft von Kekserln und Kipferln, Lebkuchen und Makronen, Glühwein und Punsch in der Luft. Aber was machen Betroffene mit einer Allergie gegen Weizenmehl, Eier, Milch, Mandeln oder Pollen – den Basiszutaten der Weihnachtsfreuden?
Nüsse – nicht immer verträglich
Bei Gebäck, in denen Nüsse und Gewürze enthalten sind, ist für Allergiker Vorsicht angesagt: Ein Biss in ein Vanillekipferl, und schon fängt es bei Nuss-Allergikern im Mund an zu kribbeln, die Lippen werden rot, der Hals kann anschwellen. Der Griff zum bunten Teller kann bei einigen Menschen zudem Hautreaktionen, Durchfall, Atemnot oder sogar Kreislaufkollaps zur Folge haben. Wer auf Nüsse und Mandeln allergisch reagiert, sollte daran denken, dass Marzipan diese enthält und Nougat aus Haselnüssen oder Mandeln hergestellt wird.
Allen gemeinsam ist, dass bereits kleinste Mengen, sogenannte Spuren, allergische Reaktionen hervorrufen können.
Bratapfel und Glühwein
Apfelallergiker können bedenkenlos einen Bratapfel essen sofern dieser gut erhitzt wurde -denn dadurch werden die allergieauslösenden Stoffe unschädlich gemacht. Jedoch: Nüsse, mit denen Bratäpfel gerne gefüllt werden, können auch noch nach dem Erhitzen allergische Symptome hervorrufen.
Vom Weihnachtsmarkt kaum wegzudenken ist die heiße Tasse Glühwein. Ein Genuss, auf den die meisten Allergiker nicht verzichten müssen - es sei denn es werden Zimt oder Anis nicht vertragen.
Vorsicht beim Kauf von industrieller Weihnachtsbäckerei
Kekse aus dem Supermarkt werden häufig aus einer Fülle von Zutaten hergestellt, darunter auch solche, die in der Originalrezeptur nicht vorkommen. Dies gilt auch für Gebäcksorten, die in der eigenen Küche gebacken sorglos gegessen werden können. Deshalb lohnt sich für Allergiker - nicht nur - in der Weihnachtszeit ein prüfender Blick auf die Zutatenliste bzw. den sicheren Weg zu wählen: selber zu backen.
Pollenallergiker
Übrigens können auch viele Pollenallergiker durch bestimmte Weihnachtskekse allergische Reaktionen auslösen. Diese Kreuzallergien können bei Erlen-, Birken- und Haselpollen-Allergiker durch den Verzehr von Mandeln, Hasel- oder Walnüssen und Nougat entstehen. Auf bestimmte Weihnachtsgewürze wie Anis, Zimt oder Koriander können Beifuß-Allergiker reagieren, und bei einer Gräser-Allergie können Kreuzreaktionen mit Weizenmehl oder Erdnüssen auftreten.
Tipps für Allergiker
Haselnüsse und Erdnüsse können durch Kokosraspeln, Amaranth oder Sesam ausgetauscht werden, auch Mandeln werden meist gut vertragen.
Viele Kekse schmecken ebenso mit Mais- oder Buchweizenmehl.
Als Eiersatz eignet sich eine Mischung aus zwei Esslöffeln Wasser, einem Esslöffel Pflanzenöl und einem halben Teelöffel Backpulver.
Statt Milch kann man Wasser, Soja- Kokos- oder Reismilch verwenden.
Safran färbt Gebäck wunderschön eiergelb.
Ingwerkeks – frei von Nüssen, Milcheiweiß, Laktose, Ei
Zutaten
• 270 g Weizenmehl
• 60 g Honig
• 100 ml Öl
• 70 ml Wasser
• 1 TL frisch geriebener Ingwer
• 1 Prise Salz
• abgeriebene Schale einer ungespritzten Orange und einer Zitrone
Die Zutaten zu einer bröseligen Masse vermischen. Die Hälfte eines Backblechs einfetten, darauf die Hälfte der Teigmischung verteilen und festdrücken.Die zweite Hälfte der Mischung als Streusel darüber streuen, bei 220°C etwa 25 Minuten backen, leicht abkühlen lassen und in 3 mal 5 cm große Plätzchen schneiden.
Gutes Gelingen wünscht Ihnen Mag. Eva Fauma
www.praeventissimo.at
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