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There will be bread
17.01.14 @ 14:06
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Brot am Vormittag
Dieser Teig ist kaum klebrig, nicht patzig und geht flott von der Hand:
08:00 Uhr: Zeit, die Mehle zu vermengen. 200 gr. Dinkel-Vollkornmehl, 200 gr. Weizen-Vollkornmehl und jeweils 100 gr. Roggen-Vollkornmehl und 100 gr. Buchweizenmehl (alle Bio). Das macht 600 gr. Mehl und bedeutet für mich 450 gr. lauwarmes Wasser. Dazu kommt ein Packerl Germ, weil grad keine frische Hefe im Haus ist. Die ersten Knetgriffe darf die Küchenmaschine machen, dann übernehme ich und knete in wenigen Minuten den recht festen Teig, bis er die notwendige Spannung hat. Während dem Kneten füge ich 15 gr. Salz, Sesam, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne sukzessive hinzu. Ohne Waage.
08:15 Uhr: Der Teig darf in einer Schüssel ruhen, abgedeckt mit zwei Hangerln, die grad bei der Hand waren. Ja, ich habe Bäckerleinen, zweierlei sogar, aber die Hangerln waren schneller und funktionieren genauso. Das Rohr habe ich kurz auf 50 Grad erhitzt, dann abgedreht und den abgedeckten Teig hineingestellt. Jetzt darf die Hefe eine Stunde lang ihrer Arbeit nachkommen.
09:15 Uhr: Der Teig ist wunderschön gegangen, im Rohr hatte es die meiste Zeit rund 38 Grad. Ich schlage den Teig einige Male zusammen, drücke dadurch das CO2 heraus, und forme ihn gleich wieder zu einer Kugel, die ich minimal mehliere. Jetzt kommt die Teigkugel in ihr finales Gefäß, ein Simperl. Dieses habe ich zuvor dick mit Mehl ausgekleidet. Wieder zugedeckt, wieder ins Rohr, wieder eine Stunde Bodybuilding …
10:15 Uhr: Der Teig ist noch größer, noch aufgeblasener als zuvor. Eigentlich kann jetzt nichts mehr schiefgehen. Teig raus aus dem Rohr, an einen zugfreien Ort stellen. Das Rohr fahre ich auf 300 Grad rauf, mehr geht leider nicht. Im Rohr befindet sich ein Backstein, den ich mehliert habe. Das letzte, was ich brauche, ist ein am Backstein klebendes Brot, daher nicht sparen beim Mehlieren mit Mehl oder Grieß!
10:30 Uhr: Hat das Rohr die Temperatur erreicht, *piep-piep*, stülpe ich das Simperl auf den Backstein und hoffe, dass sich der Teig gut aus dem Simperl löst – und er tut das immer. Ich schütte einen Becher Wasser in das Rohr, der Dampf hilft beim Verkrusten. Rohr zu, 15 min. volle Hitze, dann langsam runterfahren auf 200-180 Grad. Nach in Summe 30 min. mache ich erste Klopftests am Brotboden: Klingt das Brot wie eine wummernde Djembé, könnte es fertig sein. Ich drehe das Brot auf den Rücken und lasse es dann noch 10-15 min. im offenen, abgedrehten Rohr nachbacken und ganz langsam runterkühlen.
11:15 Uhr: Ich „staube“ das Brot ab, wickle es in die Hangerl und lasse es darin weiter herunterkühlen. Wenn Gier und Neugier siegen, kann frisches Brot extreme Magenschmerzen verursachen. Besser warten.
12:00 Uhr:Den Erfolg einfahren, Brot aufschneiden, schnuppern, staunen, mit Butter und Salz würzen …
Viel weniger Aufwand geht eigentlich nicht – speziell bei diesem Ergebnis. Give it a try!
Gregor Fauma
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