Feuervogel (Wien)

Ein Lokal, das sehr viele Menschen kennen, in dem aber erst sehr wenige mir bekannte Menschen essen waren. Und die Meinungen gehen da strikt auseinander, ob die Küche dort gut oder schlecht sei.
Gleich hinter der Eingangstür gibt es einen Empfangsbereich mit Garderobe, der Chef persönlich übernimmt die Kleidung und ruft einen Kellner, der einen zum Tisch führt. Die Wände sind bunt gestaltet, muten eher indianisch-peruanisch denn russisch an. Aber was weiß denn ich schon über solche Muster.
Die Karte ist umfangreich, es gibt Vorspeisenteller und Platten, Sakkuska klein (10): Geräucherter Stör, russische Wurst, Kaviar auf hartem Ei, ... ich hatte in Cognac marinierte Entenleber (14), die war ok, und Golubzi als Vorspeise (7), das ist eine mit Faschiertem gefüllte Krautroulade - ausgezeichnete Krautroulade!
Der Borscht (4) schmeckte allen, die Kaspische Fischplatte (18) ebenso, wie auch gegrillter Stör und gegrillter Silberlachs (je 18), das würzige Boeuf Stroganoff (16) auch ... Gedeck 2.50
Es gab keine Raunzer. Es gab aber auch keinen Gast, der sagte, dass er wegen der herrlichen Gericht gleich wieder kommen müsse. Wir fragten uns eher, was denn das typisch "Russische" an den Gerichte sei.
Wir tranken weiters Weißwein aus Georgien (1/8 Euro 6) und Moskovskaya Wodka aus dem Kännchen (125 g Euro 15). Das russische Flaschenbier um Euro 6 stieß manchen ob des Preises ein wenig auf.
In Summe ein gelungener Abend in einem gut gefüllten Lokal mit buntem Gäste-Mix. Eh ok.

Gregor Fauma

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1 Kritik | Kritik verfassen

Schlosserbub, 30.01.20 @ 21:01

Feuervogel
Ich finds ja sensationell, dass es diese Hütte noch gibt. Das war schon in den 80er-Jahren ein Wrack, in dem ältere Herren jüngere Damen mit Wodka und Kaviar abgefüllt haben und das nach dem Tod des Gründers vollkommen in der Versenkung verschwunden ist. Ich hab neulich im Vorbeigehen staunend festgestellt, dass dieses Konzept bis heute noch zieht. Und anscheinend das Essen besser ist als damals, weil das war reiner Nepp. Danke für diese Erinnerung!