Lackner (Mondsee)

Landschaftlich schöne Lage am Mondsee, schöne Gasträume, schöne Terrasse - hier finden sich zur warmen Jahreszeit das Volk von Mondsee und Umgebung sowie Touristen aus aller Welt ein, zum Laben des Durstes und zur Erbauung des Körpers.

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Es wird herzlich begrüßt von gut meinenden Mitarbeitern, der Chef im Ornat seiner Zunft schaut ab und zu von der Treppe zur Terrasse herab, lächelt, nickt händeverschränkt, scheint irgendwie etwas vom großen Paul Bocuse zu haben.... Statuetten von ihm gibt’s nicht, oder sind die ausgestopften Polyesterpuppen, die man an Landstraßen die Leute ins Beisl locken sieht, nach seiner Vorlage?

Bleiben wir beim Essen. Zum richtig "Dreinhauen" kann man das Lokal nicht empfehlen. Für Vegetarier hat man auch nichts auf der Karte und wenn man dann trotzdem von allen Beilagen etwas bestellt, verwirrt man den Ober. Die Suppe ist wie in noblen Restaurants nur angedeutet, so speisen halt Topmodels und Patienten einer Schönheitsfarm. Solche hat man da auf alle Fälle als Tischnachbarn, es muss ein Nest schöner Weibsbilder irgendwo in der Nähe sein. Der Suppenteller ganz nobel nur halbvoll, fein für die schlanke Linie, und nebenbei trägt nach dem Zahlen das Geldbörserl auch nicht mehr so toll auf.

Fische aus dem Mondsee sind nirgends exklusiver zubereitet als hier 50 Meter neben der Lacke. Simple Reinanke mutiert am Teller zum minimalistischen Schaustück an vier Pommes de terre diamant.

Ja, die Speisinger welche sich das Pfefferschiff zu Salzburg nicht leisten wollen, können, dürfen, sind hier richtig. Feine Haubenküche wie vor 25 Jahren. Bocuse lässt grüßen. Fein, gut gewürzt, und man kann den Obolus getrost auf den Tisch legen.

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