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Sinohouse (Wien)
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Bei meinem ersten Besuch war ich nicht sehr angetan. Ich hatte das Set-Menü bestellt - 10 kleine Speisen (Streetfood aus Penang?) gleichzeitig serviert. Das Ergebnis: Alles war nach kurzer Zeit kalt, und erkaltete Küche ist nur bei heimischen Wurst- und Grammelknödeln wirklich gut. Deshalb schrieb ich nicht darüber.
Aber. Aber ich habe daraus gelernt und zuletzt à la carte bestellt. Das Set-Menü habe ich auch nicht mehr auf der Karte ausfindig machen können. Ich bat den sehr zuvorkommenden, aber auch sehr präsenten Patron, uns die bestellten Vorspeisen in gewissen Zeitabständen zu bringen, er wüsste schon, was am klügsten wäre. Wusste er. Und es war herrlich.
Wir hatten uns mit Vorspeisen beschieden, weil sie am interessantesten klangen:
Fantastisch zarte, grob geschnittene Szechuanpfeffer-Kutteln (6.5)
Scheiben von der in Five-Spices geschmorten Rindszunge (6.5): Eines der wohlschmeckendsten Gerichte ever.
Gebackene Tintenfischlaibchen (5.5): mollig, leicht, dezent - sehr gut.
Knusprige Salz-und Pfefferkrebse (8.5): herrlich grob zerhackt, schön zum Zuzzeln, großartig.
Gebackenen Froschschenkel (8.5): zart, typisch froschig, gut.
Würzig mariniertes Rindsgulaschfleisch (6.5): trocken, entbehrlich. Das sollte glibbern!
Geschmorter Schweinebauch (6.5): wunderbar fettig.
Little Bangkog Spareribs (6.5): fingerlicking good!
Knusprige Garnelen (8.5): ja, eh auch gut.
In Summe war es ausgesprochen vergnüglich, die Vorspeisenkarte rauf und runter zu bestellen, herrlich zu essen und sich dabei gut unterhalten zu können. Einen Abend lang durchessen - das geht im Sinohouse wunderbar.
Sonst gibt es ein Best-of-Asia, ohne Sushi und Maki; die Peking-Ente wird in vier Gängen ab 2 Personen serviert.
Für ihre Weinkarte waren das Gastronomenpaar Jin und Fang Loh immer schon bekannt, davon blieben ein paar gute offene Weine - und auf Nachfragen auch noch besondere Flaschen, die nicht auf der Karte stehen.
Mag ich was nicht? Ja, den Geruch des Bodenreinigungsmittels, der mir bei beiden Besuchen negativ aufgefallen ist.
In Summe hat das Downsizen (Wein, Menü) dem Sinohouse gutgetan.
Gregor Fauma
OberkllnerPatzig, 09.05.17 @ 21:22
Revisisted
Die zwei Punkte, über die ich unkte - scheinen nun Geschichte:
Kein übler Geruch vom Bohnerwachs, das marinierte Rindsgulaschfleisch herrlich saftig-mürb.
Erneut aßen wir uns durch die Welt der Vorspeisen - es war wieder traumhaft gut. Zum Abschluss wurden wir auf zwei ganz hervorragende Grappa von Poli eingeladen - sehr großzügig! Vielen Dank dafür.
Ich werde auf zwei Punkte erhöhen, und eventuell auch einmal die Hauptspeisen in Betracht ziehen.
empfohlen am 24.05.16 @ 10:49
Nußdorfer Str. 86
1090 Wien
Telefon: 0699 103 27 168
Email: jin@sinohouse.at
Ruhetag(e): So, Feiertags
Küchenzeiten: Mo-Sa 17-22 Uhr
Menüpreis:
Inhaber: Jin und Fang Loh
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