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Triangel (Salzburg)

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Triangel (Salzburg)

Manches wird besser!
Der Platz vor dem Festspielhaus war früher ein Unort, den man als Platz gar nicht wahrgenommen hat, so zugeparkt er war. Irgendwann wurden die Autos großteils verbannt und heute ist Platz am Platz ohne Namen, nicht nur für den Gastgarten vom Restaurant Triangl. Da sitzt man so gut, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, dass es einmal anders war. Am Rand der Altstadt - am Fuß des Mönchsbergs und mitten drin im Festspieltreiben schaut man den vorbeischlendernden Salzburger_innen und im Sommer noch mehr den Salzburg-Besucher_innen zu.

Der gemeine Adabei von der Strasse, der im Sommer Salzburg aufsucht um in der barocken Stadtkulisse die Stars auszumachen, die er aus dem Fernsehen und illustrierten Blättern kennt, findet erstaunlicherweise selten von der überlaufen aber nahen Getreidegasse hier her.

Wohl weil das Triangel auch unterm Jahr ein gut funktionierendes ‘Gast-Haus’ ist, kann man sich während der Festspielzeit hier ‘unter sich fühlen’ auch wenn die Gäste eine wilde Mischung an Salzburger_innen, Tourist_innen, Festspielbesucher_innen, Künstler_innen etc. sind.

Im Triangel
sieht man nicht nur Festspielkünstler_innen sondern etwa auch die der internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst, die seit Kokoschka Sommer-Quartier auf der Festung bezogen hat. An deren Lehrende wie Studierende werden die Zimmer des Studentenheims über dem Lokal, das früher einmal Unimensa war, vergeben.
Drinnen zwischen den dicken Mauern ist es mit den Jahren immer gemütlicher geworden, wenn es für meinen Geschmack auch jetzt schon etwas überdekoriert ist.
Im Herbst kann man beim Triangel in Felle und Decken gewickelt noch lange draußen sitzen, die Rückkehr der Ruhe ist dann ein ganz andersartiger Genuss als die permanente Hochstimmung zur Festspielzeit.

Immer professionell und entspannt ist das junge Serviceteam. Auch die Rolle der ‘Klofrau’ wird derzeit besetzt.
Jeder Gast darf sich als Gast fühlen, und wenn die Berühmten gar noch besser bedient werden, soll es mir recht sein.

Der Herr im schicken, engen Anzug kann einem bei der Hitze leid tun, die nacken Männerbeine unterm Tisch daneben sind durchaus nicht ungoustiös. Wenn der Laden spät abends nach einer Aufführungen so richtig brummt wird noch der letzte Sitzplatz genützt und man bleibt nie allein an einem Tisch. Dafür kann man sich unkompliziert auch mit Unbekannten über das aktuelle Geschehen vor und hinter den Bühnen austauschen.

Doch die Konzentration
wieder auf die Karte gelenkt: Produkte vom in Salzburg sehr bekannten Ökohof Feldinger und vom Hallwanger Bio-Fisch-Krieg, fair gehandelter Kaffe und Schokolade auch vom Zotter.
Ganz besonders angenehm bei der anstehenden Entscheidung ob man vor oder nach dem Konzert essen soll ist, dass viele Speisen auch als kleine Portionen angeboten werden – also vorher und nachher was Kleines!

An heißen Sommertagen ist die Fischsuppe eine echte Labung. Nicolaus Ofzarek schmeckte sie (2012) so gar nicht scharf, was mich wunderte. Aber auch Michael Schade mag sie (heuer) sehr tomatig. Dieses Insiderwissen entnimmt man der Karte, denn alle Speisen sind der Festspielmanschaft zugeordnet. Den Schinken vom Schwarzen Kamel mit Schwarzbrot bestellen dem zu Folge die Beleuchter. Anna Nedrebko ist eine kluge Frau, sie knabbert nicht wie die furchtsamen Geschlechtsgenossinnen an einem grünen Salat, sondern nimmt ein Steak mit hausgemachten Pommes, liest man.

Wenn schon keine Berühmtheit mit Anhang am Nebentisch sitzt, so kann man vielleicht Herrn Pereira – ohne Begleitung – rasch die Abkürzung hinter’m Anselm Kiefer Pavillon nehmen sehen, oder die Musiker_innen am Weg zum Bühneneingang der Kollegienkirche.
Aber vor lauter neugierigem Schauen will ich die Fischsuppe nicht vergessen, nur ehrlich gesagt, so delikat wie die vom Fisch-Krieg, die man am Schrannenstand kaufen oder gleich essen kann finde ich sie doch nicht. Und so geht es mir mit vielen der gebotenen Speisen, wirklich sehr gut, aber nicht außergewöhnlich, unvergleichlich, sensationell,...

Was isst Jedermann?
Wer wählt im Sommer die vielen traditionellen schwere Speisen wie Gulasch und Beuschl? Warum ist der Schweinsbraten ‘Oma’s’ und wird dann auch noch als ‘absolut steirisch’ angepriesen, wie das Schnitzel? Das ist vor allem mit den für Salzburger zu vielen Speisen unverzichtbaren Preiselbeeren doch durch und durch ‘hiesig’. Als Wiener wär’s viel dünner, als Steirer noch um einiges dicker geschnitten.
Kommen kleine Experimente wie die Schwammerlsuppe im Glas, die faszinierende Blaukrautsuppe, die witzigen Tramezzini oder ähnliches wieder einmal auf die Karte? Oder wird sie mit Beef Tartare und Carpaccio immer klassischer?

Gar nichts Klassisches sondern Georg Kreislers Ohrwurm ‘der Triangel’ fällt mir unweigerlich ein, wenn ich hier vorbeikomme, und der arme Mann am Triangel, der auf seinen Einsatz wartet. Ob der heuer auch einen Auftritt hat und im Lampenfieber zwischen Proben und Einsatz hier eine ‘kalte Jause’ zu sich nimmt?
Wo sonst, denn das Triangel ist in seiner Form in der Salzburger Altstadt, eigentlich sogar der Stadt Salzburg, unerreicht.
Lässt man sich hier nieder kommt als erstes gleich eine Flasche Leitungswasser auf den Tisch – gratis! - und das ist sowas von lieb.
All das verdanken wir Franz Gensbichler, dem Wirt vom Triangel, und seinem Team, aber die freuen sich wohl auch, dass wir da sind und das steht auch gleich auf den Flaschen - ‘DANKE’!

mirin

Triangel (Salzburg)
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5 Kritiken | Kritik verfassen

Speising sagt

sehr gut

empfohlen am 31.07.13 @ 13:35

Adresse

Wiener Philharmonikerg. 7
5020 Salzburg
Telefon: 0662 84 22 29
Email: triangel@aon.at

Ruhetag(e): Feiertags
Küchenzeiten: Mo-Sa 12-22 Uhr, zu Festspielzeiten auch am Sonntag
Menüpreis: €€

Inhaber: Franz Gensbichler

www.triangel-salzburg.co.at

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