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Wirtshaus im Hofgassl (Rust)

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Das Hofgassl, ein langer schmaler Gang, rebenumwuchert, Idylle pur; diesen Weg muss man gehen um ins Paradies vorzudringen. Welch eine Pracht; ein wunder schöner Innenhof. Maulbeerbaum neben Rebstöcken, Feigenbaum, ein duftender Kräutergarten, Wasserplätschern des kleinen Brunnens ist nebst dem Klappern der Störche zu hören. Die Tischstellung (Stühle mit Sitzauflage) mit ausreichend Abstand zueinander waren ungedeckt, wurden aber sofort nach eintreffen von Gästen verhübscht.

Umgehend
wurde die Speisenkarte gebracht, das Angebot ist klein- trotzdem fällt die Auswahl schwer. Fast jedes Gericht liest sich bestellanimierend. Sehr nett die Aperitifempfehlung, es wurde mein obligatorisches Pils, ein perfekt gezapftes 0,3 lt 3,20 Trumer.

Das Gedeck belastet das Budget mit 3,50: Dille zum selbstschneiden, originell serviertes Gebäck, Olivenöl zum tunken. Gschmackiges Gebäck, dazu eine fruchtig-erfrischendes Minzcreme, keine Stoffserviette

Knusprig gebackenes Ei mit Spargelsalat, Frischkäse und Spanferkelschinken € 14,80: Großartige Kombination, optisch perfekt in Szene gesetzt. Das Eigelb flüssig, ummantelt von einem knusprigen Hauch Panade, der Spargelsalat exzellent mariniert

Spargelschaumsuppe mit mariniertem Saiblingstartare € 8.90. Ein dichtes, molliges Spargelkonzentrat nicht mit Obers und Schäumchen upgegradet sondern Spargel pur in flüssiger Form. Die Spargelstückchen mit Biss, das Fischtartare dezent genug um die Feinheit der Suppe nicht zu übertönen

Kross gebratener Neusiedlerseezander mit braunem Butterpüree und Illmitzer Spargel € 25,60 Ein saftiges, kross gebratenes aber innen noch leicht glasiges Stück vom Zander, das Püree mit nussig-buttrigem Geschmack eine perfekte Ergänzung

Schulterscherzel & Kalbsfilet mit Vanillekarotten und cremiger Polenta € 26,80: Grandios: Das geschmorte Scherzel nicht zu Tode geschmort sondern butterweich aber nicht fasrig, das Filet a point, dazu ein wunderbar dichtes Aromensafterl. Weiße, cremige Polenta, die Karottenwürfelchen mit dezentem Vanille-Ingwerhauch- Einfach perfekt!

Gefüllte Topfencanelloni mit Ananas und Topfensorbet €10.60: Sehr fein mariniertes Ananassalat in einer Tolle aus Ananas, die locker-leichte Topgencreme in einer knusprigen Teighülle- Großes Kulinarikkino.

Der Empfehlung vom Service vertrauend ein Glas „Alte Umriss“, Top-Cuvée aus Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon und Merlot vereint mit diesem Gericht zu einem komplexen Geschmackserlebnis- in idealer Temperatur in passendem Glas serviert (würde noch mehr zur Geltung kommen wenn man den Wein bei den Gästen aus der Originalflasche einschenkt)

Service: So hat – meiner sehr subjektiven Meinung- Top-Service zu sein. Immer präsent aber nie zu einem unpassenden Zeitpunkt da, Wünsche erahnen und Bitten vorauszusehen. All das war gegeben. Perfektes Timing, kompetente Getränkeempfehlung. Eine sich der Erdanziehungskraft beugende Serviette wurde sofort bemerkt, nach jeder Zigarette wurde der Aschenbecher gewechselt, kein Glas war auch nur länger als eine Minute leer. Aber nicht nur technisch war der Service perfekt- Der internationale Servicemix- Österreich, Ungarn, Deutschland zeigte sich besonders engagiert und menschlich liebevoll bemüht- auch mit Kindern.

€ 100. —(Speisen. kleines Bier, Wasser, Kaffee) sind zwar für eine Person nicht wenig- habe allerdings schon des Öfteren für mehr Geld wesentlich weniger bekommen.

laurent
21. Mai 2013

5 Kritiken | Kritik verfassen

Laurent11, 28.07.17 @ 13:31

Wie schnell doch die Zeit vergeht, 4 Jahre sind seit meinem letzten Besuch vergangen und alles noch in bester Erinnerung; Zeit also wieder einmal nachzuschauen ob dies nach wie vor berechtigt ist.
Das Ambiente: Unverändert; siehe Mai 2013

Hübscher Gartentisch, als Apero eine stimmige Kombination aus Gurke, Pfeffer, Gin & Tonic; die Küche grüßte ( Gedeck € 3,50) mit super erfrischendem Minzjoghurt, Mayoran-Topfenaufstrich, feiner Butter, griechischem Olivenöl und einem Körbchen warmen Gebäck.

Gang 1: Knusprig gebackenes Ei mit Spargel, Erdäpfelschaum und Strohkartoffel € 15,80. Sehr guter Einstieg; die Kombination aus lauwarmen, kernweichem Ei, das Knusprige der Panade, die Luftigkeit der Erdäpfelespuma sowie die knackige Reschheit vom Erdäpfelstroh: Suchtfaktor!
Empfehlung des Hauses: Weißburgunder Ceel, 2016, Sehr weich, angenehm fruchtbetont, durchaus Kraft, ein Hauch Restzucker- perfekte Kombination.
Wie schon 2013 geschrieben: (würde noch mehr zur Geltung kommen, wenn man den Wein bei den Gästen aus der Originalflasche einschenkt)

Gang 2: Feine handgedrehte Nudeln mit frischen Steinpilzen und Schnittlauchobers; Vorspeisenportion € 14,90
Was kommt nicht alles unter dem Arbeitstitel „hausgemacht“ auf den Teller; die hier waren wirklich hausgemacht. Kleinste, bissfeste Teigwaren in einer sehr leichten Oberssauce, Steinpilze mit herrlichen Röstaromen und dann: Fenchelminze: Eher als Garnitur anzusehen, geschmacklich (neuzeitsprachlich) Bombe; peppte ein zwar einfaches wiewohl geschmacklich rundes Gericht so richtig auf. Wenn die Minze bewusst eingesetzt war: Genial!

Gang 3: Knuspriges Mangalizabrüstl „zärtlich- weich geschmort“mit Pak choi, Ingwer und cremigem Couscous € 25,80.
Die Warnung von Seite des sehr freunlichen, aufmerksamen Obers, dass das Brüstl fett sei konnte mich nicht abschrecken; und gut war´s. Sehr weich geschmort, darüber knusprige Grammeln. Die Schwarte leider vorproduziert und kalt. Das Safterl nur so vor Aromen strotzend, der Hauch Ingwer nahm etwas die Schwere, einzig der Senfkohl diente nur der Optik, geschmacklich naturbelassen/ungewürzt.
Getränk: Der via Kreidetafel angekündigte Cabernet-Merlot vom Weingut Leitgeb war dann doch nicht vorrätig (da muss ich erst schau´n ob ich den noch hab…) die empfohlene Alternative Blaufränkisch/Zweigelt, Altes Fass (oder Kleines Fass), 2013 vom Weingut Gabriel/Rust war dann ein perfekter Begleiter!
Wie schon 2013 geschrieben: (würde noch mehr zur Geltung kommen, wenn man den Wein bei den Gästen aus der Originalflasche einschenkt)

Gang 4: Schneenockerl mit Eierlikörobers, Erdbeeren und Vanilleeis € 12,90 Keine kochtechnisch große Herausforderung, der Wareneinsatz für dieses Dessert hält sich sicher in Grenzen. Absolut unverständlich und nicht nachvollziehbar der Preis. Ein Suppenlöffelgroßes Nockerl, zwei Tupfen Schlagobers und fünf halbierte Erdbeeren + ein Minzeblatt.

Der Service: Sehr nett, sehr aufmerksam, gut betreuend, beratend und verkaufend. Eingedeckt wird mit Stoffhandschuhen, mehr als deplatziert das Abservieren von Gläsern im Zeltfestgriff. Der bestellte macchiato von Lavazza war dann doch mehr ein kleiner Latte macchiati, das dazu gereichte, penetrante Fertigprodukt eines Mandelgebäcks für ein Restaurant dieser (Preis)Klasse ein Missgriff.

Keine Kredit - und Bankomatkarten, Rechnungen können nur tischweise ausgestellt werden.

esquinas, 21.08.09 @ 10:47

Wirtshausjuwel der freundlichen Art
Immer wieder bestätigen Küche und Service, dass dieses Lokal eine ausgezeichnete Wahl ist und verlässliche Qualität bietet.
Die Speisen und die Weine - beides mit erfreulichem Schwerpunkt auf moderner Regionalität - lassen keine Wünsche offen.
Das Ambiente ist einfach bezaubernd, sowohl der Gastgarten mit Brunnen, riesigem Kräuterbeet und Maulbeerbaum, als auch der ECHTE (weil baulich separate) Nichtraucherbereich.

Tipp: den Familienwein der Gabriels trinkt man günstiger in deren Buschenschank im romantischen Gastgarten).

Brigitta, 10.11.08 @ 22:48

Hab meine Eltern dorthin eingeladen: Ausgezeichnetes Essen und eine besonders aufmerksame Bedienung in sehr originellem Ambiente

feuerbanane, 23.08.07 @ 14:35

weitsichtige küche
der besuch von haubenlokalen ist für mich als vegetarierin oftmals enttäauschend. kreative köpfe in der küche setzen sich meist leider ausschließlich "fleischig" in szene. vegetarische gerichte bleiben viel zu oft zu vermissen.

im hofgassl ist dies anders: eine vegetarische vorspeise und ein hauptgericht ist bei diesem restaurant immer garantiert dabei!

helmut51, 02.06.07 @ 20:24

Das ist bei uns nicht üblich!
Das waren die Worte, welche ich heute mittag zu hören bekam, als ich nur Kaninchenkeule essen und ein kleines Bier trinken wollte und das Gedeck ablehnte. Da ich vor einer Weinverkostung stand, wollte ich mir den Gaumen nicht durch irgendwelche gewürzten Aufstriche verderben und ausserdem wollte ich nur wenig zu Mittag essen, daher meine Ablehnung des Gedecks. Und da ich absolut nichts von Zwangsbeglückungen halte - noch dazu kostenpflichtige - habe ich mein Bier bezahlt und bin gegangen. Schade, aber vor allem dumm vom Betreiber.

Speising sagt

sehr gut

ø 2.75 Punkte (4x bewertet)

empfohlen am 30.04.07 @ 18:10

Adresse

Rathausplatz 10
7071 Rust
Telefon: 02685.607 63

Ruhetag(e): Mo, Di
Küchenzeiten: Mi-So 12.00-14.00, 18.00-21.30 Uhr
Menüpreis: €€€

Inhaber: Susanne und Michael Pilz
Küchenchef: Michael Pilz
Besonderheiten: Montag und Dienstag Ruhetag; Festspielzeit nur Montag. Jänner und Februar Betriebsurlaub. Küche 12.00-14.00 Uhr und 18.00-21.30 Uhr Festspielzeit: 12 bis 14 Uhr und 17 bis 21.30 Uhr

www.hofgassl.at

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