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J. Heinrich (Deutschkreuz)
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Silvia Heinrich hat ein klares Bild vor Augen, wenn sie vom Idealtypus ihrer Weine spricht. Die Besonderheiten ihrer Weingärten im Blaufränkischland will sie für den Weinfreund spürbar und erlebbar machen. Boden, Klima und das Können der Winzerin ergeben den passenden Mix für außerordentlich würzige, mineralische und finessenreiche Weine mit unverwechselbarem Charakter.
Familiengemeinschaft
Das Weingut wird als Familienbetrieb geführt und liegt in Deutschkreutz im Herzen des
Blaufränkischlandes. Ein klares Profil und strengstes Qualitätsstreben haben Johann & Gerti Heinrich gemeinsam mit ihrer Tochter Silvia zu einem der erfolgreichsten Weingüter des Landes gemacht. Silvias Fachwissen fußt auf einer vielseitigen Ausbildung, darunter ein Praktikum im Weingut Müller-Catoir in der Pfalz und eines im piemontesischen Weingut Braida und Studienreisen von Italien nach Burgund, von Kalifornien bis Australien und Neuseeland.
Heimatland
Das Blaufränkischland liegt südlich des Neusiedlersees im Weinbaugebiet Mittelburgenland. Aus der pannonischen Tiefebene im Osten strömt warme, trockene Luft. Die schweren, tiefgründigen Lehmböden mit hohem Kalkanteil sind wahre „Wasserspeicher“. So gewinnt der Blaufränkische an Struktur, Kraft und Finesse.
Handschrift
Terroir ist für die Winzerfamilie kein Schlagwort sondern Basis für Weinqualität. Das Aufziehen der Reben macht allen große Freude – auf jeden Rebstock individuell einzugehen, zu spüren, wie sich jeder Handgriff bemerkbar macht. „Je weniger, desto besser“ ist das Motto, deshalb werden auch die Prinzipien des naturnahen Anbaus eingehalten. Nicht, weil das gerade im Trend liegt, sondern, weil es als Verpflichtung gilt, schonend mit der Natur umzugehen, um eine intakte Umwelt an die nächste Generation weitergeben zu können.
Herzstück
Das Herzstück der insgesamt 35 Hektar Rebfläche ist der Goldberg mit acht Hektar Blaufränkisch, drei davon sind seit 1947, dem Hochzeitsjahr der Großeltern, im Ertrag. Der Name „Goldberg“ hat mit der besonders günstigen Lage und der hohen Qualität des Lesegutes zu tun. Die unverwechselbar authentischen und sortentypischen Blaufränkisch-Weine der Toplage Goldberg zählen regelmäßig zu den besten des Landes.
Die Cuvée „terra o.“ wurde bereits mehrfach vom „Wine Spectator“ zum besten Rotwein Österreichs gekürt, Legendär sind inzwischen auch schon die beiden Top-Weine „elegy“ und „Cupido“. Den Kult-Charakter der Heinrich-Weine unterstreicht auch die Auszeichnung des Weingutes mit derbegehrten „Trophée Gourmet“ von À la Carte.
Kellermeister: Johann und Silvia Heinrich
Anbaufläche: 35 Hektar
Die besten Lagen: Goldberg, Siglos, Weißes Kreuz, Hochberg
Rebsorten: Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah, Pinot N.
Spezialitäten: Rosé-Sekt „Magic Moments“, Großflaschen bis 18l, Tresternbrand „terra o.“, Traubensaft
www.11frauenundihreweine.at
KutschersKostnotizen, 21.01.15 @ 17:47
Pinot Noir 2006 Weißes Kreuz
Klassisches Granat mit relativ dunklem Kern; im Aroma Pinot pur, mit allen Attributen perfekt inszeniert, Beerenbrei, Maronisud, Kräuterwürze, viel Toasting, geschmeidig und tief, reif und gereift, zeitlos in der Verfassung, großer Burgunder schon im Bukett; all das bestätigt sich am Gaumen, wohlig, mollig und elegant, kraftvolle Eleganz und Noblesse, abermals mit der positiven Art von Morbidität ausgestattet, mit Beerenkoch und röstig-toastigem Feeling bis zum Schluss.
andreasbigler, 14.05.10 @ 16:38
@ FineDine, Cupido 2002
Auch ich habe diesen hochgelobten Wein, besser gesagt seine Entwicklung, aufmerksam verfolgt und ich muss sagen, dass ich genau genommen enttäuscht bin, denn für diesen Preis darf man sich erwarten, dass es sich um einen etwas "größeren" Wein mit gutem Entwicklungspotential handelt, was aber anscheinend nicht der Fall ist. Im Gesamten erweckt der Wein noch immer einen sehr "eckigen" Eindruck, den er wohl auch nicht mehr verlieren wird und die Nase ist wirklich alles andere als groß, beeindruckend, oder sonst irgend wie jubilierend zu beschreiben.
Wieder einmal hat ein "medialer Überdrüber - Wein" nicht annähernd das gehalten, was ihm prophezeiht worden war.
Da ich selbst zu den sogenannten Fachleuten zähle aber bei vielen dieser Wunderwuzzis sowieso nicht besonders beliebt bin, kann ich es ruhig auch sagen, glaubt bitte nicht alles, was euch in Fachmagazinen vorgekostet wird ....
unterkellnerputzig, 06.04.10 @ 20:40
mit 2002 Cupido schon das dritte Mal keine Freude
wenn so ein teurer Wein beim ersten Mal nicht passt- warum kauft man ihn dann noch zweimal?
FineDine, 27.02.10 @ 11:38
Cupido 2002
Hatte mit 2002 Cupido schon das dritte Mal keine Freude: Ein Wein von dem die Fachpresse meinte es sei ein Meilenstein in der österreichischen Weingeschichte, ein Wein der beim Meinl knapp unter 80€ kostete präsentierte sich mit dumpfer Nase, sehr weit forgeschrittener Reife mit deutlicher Oxydation ohne Finesse und Tiefgang; und das nicht nur bei einer Flasche: Mehrmals gekostet; sehr ernüchtert. Darf man sich von einem großen Rotwein noch 6 Jahren nicht mehr erwarten?
OberkllnerPatzig, 17.02.10 @ 18:10
Ich habe es nicht geschafft.
Ich habe es erstmals nicht geschafft, einen Wein, eigentlich sind es zwei, ungeöffnet in den Weinkeller zu verschieben. Warum soll ich die beiden Weine, jeweils schon 3 Jahre im kleinen Eichenfass gereift, nicht gleich trinken, hmm? Na also.
Die Geschenkbox ist von edelster Optik und Haptik, das Informationsmaterial besticht durch Hochwertigkeit und ich bin immer wieder aufs Neue begeistert, was sich ein Weingut so leisten kann. Aber anyhow, wie jemand sagen würde, der anyhow sagt.
In der Kiste schmiegen sich zwei wunderschöne Flaschen aneinander: Cupido "passion immortelle", ein Blaufränker aus dem Jahr 2006 - und "elegy", ein CS+ME aus dem selben Jahr, quasi ein Bordoh-Dohtrísch.
Alleine das Wegschmeißen des wunderbaren Tands rund um die Flaschen hat schon Überwindung gekostet, und erst das Öffnen.
Das Trinken ging dann doch recht gut und meine Mitpippler und ich waren uns eins: Zwei Traumweine und jeden Euro wert - das will was heißen bei ca. 60 Eulen je Bouteillchen.
Der Cupido ist wunderschön granatrot, tiefdunkel und so mancher GTI-Tuner träumt von so einer Lackierung. Der Wein duftet nach Kirschen, dunklen Kirschen, aber ebenso auch nach Brombeeren und Gewürzfach. Wenn Geschmack in Farben darzustellen ist, würde ich für den Cupido Schwarz mit Rot mischen, denke an dunkle Beeren, die schon sehr reif sind - die Extraktsüße beeindruckt. Seidig elegant zu trinken, nachhallend im Abgang, schokoladig in der Erinnerung. Hui.
Die elegy-Cuvee, je zur Hälfte aus Cabernet Sauvignon und Merlot gekeltert, ist noch eine Spur dünkler als der Cupido und in der Nase deutlich würziger, wobei auch hier ein Bild von dunklen Früchten stehen bleibt. War das Balsamico? Möglichwerweise. Elegy ist wunderbar saftig und dicht, fein mineralisch und wird von einem kräftigen Tanninrücken getragen, der idealtypisch integriert ist und mit der Extraktsüße memorabel harmoniert. Ein "Kraftwerk" im Glas, das bestimmt auch in vielen Jahren noch mehr Freude bereitet. Doch zu spät, unten ist er und fantastisch war´s.
empfohlen am 02.11.05 @ 18:31
Karnergasse 59
7301 Deutschkreuz
Telefon: 0 26 13.89 61 5 oder: 0650/62451
Fax: 0 26 13.89 61 54
Email: office@weingut-heinrich.at
Inhaber: Familie Heinrich
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