Köstenbauer (Gumpoldskirchen)

Stefan Köstenbauer, der einige der besten Lagen vom "alten Schellmann" gepachtet hat, gilt in Gumpoldskirchen als Enfant terrible und (dank seiner Preispolitik) auch als Schrecken der Sommellerie: Am Goldknöpfel vorbeizugehen, würde dieselbe disqualifizieren, es mit Gewinn zu verkaufen, ist angesichts des Einstandspreises schier unmöglich. Köstenbauer bleibt stoisch und verweist auf den Aufwand an Herz und Hirn, den er in diesen raren Tropfen investiert, bei dem man tatsächlich den Eindruck hat, in einen Goldbarren zu beißen. Nur: Welches Gold hätte ähnlich zart-karamelligen Schmelz, duftete nach Rosen und mundete noch minutenlang nach wilden, fleischigen Früchten?

4 Kritiken | Kritik verfassen

andreasbigler, 17.03.04 @ 10:15

"Keine Sorge wegen der letzten Flasche"

Bei den Schellmanns schlummern noch einige Köstenbauers im Keller, die wesentlich günstiger zu haben sind, als damals bei Köstenbauer.

Man munkelt Folgendes: Ein Freund von Herrn K. hat einiges aus der Konkursmasse gekauft und es könnte leicht sein, dass herr K. als Herr ?. weiter arbeiten wird.

Ich mach mich in den nächsten Wochen schlau und melde mich dann mit Tatsachen wieder!

LG
Andy

jamiesolive, 17.03.04 @ 02:21

Sch...
und ich habe meine letzte Flasche Kö gerade vorige Woche ausgetrunken. (War allerdings, da muss ich amigo Recht geben, ein Ereignis. Schade, dass es nun wohll unwiederholbar bleibt.)

amigo, 16.03.04 @ 18:17

hat konkurs angemeldet, einerseits kurios, andererseits verständlich bei diesem preislich leicht überzogenen selbstbewußtsein. dennoch schade, war ein wichtiger impuls für gumpoldskirchen, die weine sind schlichtweg grandios. sammlerwert steigt jetzt natürlich noch einmal.

abcdef, 19.02.04 @ 20:04

Gibt´s dieses Weingut überhaupt noch, mir ist da anderes zu Ohren gekommen, kann mir jemand diese Frage beantworten ?