Polz (Spielfeld)

Schon vor dem sogenannten „steirischen Weinwunder der 80er” zählte das Weingut Polz mit seiner facettenreichen Sortenpalette (Welschriesling, Morillon, Weißburgunder, Sauvignon blanc, Ruländer, Muskateller, Traminer, Grüner Sylvaner, Riesling) zu den Spitzengütern des südsteirischen Weinlands. Das lag und liegt nicht nur an der peniblen Kellerwirtschaft des Hauses, sondern auch an den hochkarätigen Lagen der Rieden Hochgraßnitzberg und Obegg. Innovationsbereitschaft zeigen die Brüder Polz mit einer Cuvée aus Chardonnay, Grau- und Weißburgunder oder einem im Barrique vergorenen Ruländer. Auch Cabernet Sauvignon haben sie mittlerweile ausgepflanzt. Weitere Sorten sind Sauvignon Blanc, Morillon, Grauburgunder, Welschriesling, Gelber Muskateller.
Auf rund 35 ha werden etwa 300.000 Flaschen zu 0,7 Liter produziert, davon 90 Prozent Weißwein und zehn Prozent Rotwein.
In der eigenen ganzjährig geöffneten Buschenschank gibt es hausgemachten Schinken - eine Spezialität.

3 Kritiken | Kritik verfassen

andreasbigler, 25.05.05 @ 20:46

@ frischpilz:

Es freut mich, dass du es bist, der die Wahrheit sagt und ein wenig austeilt, denn wenn ich es mach, gibt's gleich immer eins auf die Mütze.

Insgesamt stellte ich bei den 2004er Steirern fest, dass es die sogenannten "Topwinzer" sind, die ordentliche Qualitäten produzierten; eigentlich sollte der Polz da dazu gehören, aber mit 2004 hat er mir persönlich diesen Eindruck auch nicht vermitteln können ........

frischpilz, 23.05.05 @ 16:55

Habe die Buschenschenke Polz besucht um einmal die von mir sehr geschätzten Weine vor Ort zu verkosten. Insgesamt war der Jahrgang 04 wohl problematisch in der Steiermark, der Sauvignon Steirische Klassik ist ganz gut gelungen, der Lagensauvignon fiel 04 unter den Tisch, der Welschriesling präsentierte sich unausgewogen und sauer. Es kommen sicher wieder bessere Jahre für den Welschriesling,der mir immer große Freude machte,dieses Jahr werde ich wohl auslassen.

alma, 05.09.04 @ 16:57

Der Spiegel: eine jener leichten, frischen, fruchtigen steirischen Cuvées, die sich zu jeder Tageszeit vor allem des Sommers so herrlich vor sich hin trinken lässt.
Der Muskateller: in seiner Version 03 wieder einmal ein Ausbund an Aromatik und, wenn als Aperitiv gereicht, wünscht man sich unzähliche Grüße aus der Küche, um keine andere Weinentscheidung herbeiführen zu müssen.
Der Morillon Hochgrassnitzberg 02: gerade heute als Begleiter zu einem exzellenten Zander auf Püree mit Eierschwammerl (das Gericht war in sich viel mehr als nur eine Summe aus drei einfachen Teilen) ein sonntägliches Vergnügen, mit Honignoten und zartem Holz und irgendwie bittersweet.