Sigl (Rossatz)

Heinz Sigl ist in einem der barocken Rossatzer Häuser daheim und ist einer der bemerkenswerten jüngeren Winzer auf dieser Wachauseite; die neue Kellerei ist erst im Bau, bis zum Winter soll es soweit sein. 80 Prozent seines Umsatzes macht er mit Ab-Hof-Verkauf, da bedarf es schon geeigneter Präsentationsräume, zumal die Weine dies mehr als wert sind.

Der Veltliner macht den Hauptanteil auf den 7 Hektar aus, von der Ried Steiger mit tiefgründigem Lehmboden oder den mineralischeren Rieden Kirnberg und Frauenweingarten. Von allzu reduktivem Ausbau hält er wenig, ein wenig längere Maischestandzeiten und Belassen auf der Hefe prägt die Intensität und Langlebigkeit seiner Weine; für zusätzliche Dichte darf auch ruhig ein wenig schöne Botrytis dabei sein.

Seit zwei Jahren versucht er sich beim Federspiel Kirnberg an Spontanvergärung, ein unübliches Experiment für den sehr vorsichtigen und überlegten Winzer, mit überzeugendem Ergebnis allerdings.

Angelika Deutsch

6 Kritiken | Kritik verfassen

OberkllnerPatzig, 09.09.07 @ 21:51

Rosé
Heinz Sigls Rosé gehört zum Allerfeinsten. Speziell der 2005 war einzigartig. Riesling Federspiel 06 ist ebenso ganz speziell. Ich freue mich für Heinz Sigl, dass er sich a) für den neuen Keller entschlossen hat, und b) für diese Publizität.