Knoll (Unterloiben)

"Auch kleiner Wein kann großer sein, das schreibt dir Knoll ins Stammbuch rein." Mit diesem Verslein lässt sich der Veltliner "Federspiel Kreutles" 2004 vielleicht am besten charakterisieren. Mit seiner feingliedrigen Mineralik und saloppen Elegance füllt er auch schlecht eingeschenkte Gläser mit Aromen und ergießt sich wie ein erfrischender Säureschwall über einen beglückten Gaumen. "Ried Schütt Riesling Smaragd" 2003 ist ein Wachauer Riesling in voller Größe und bei bester Statur, frischer, marillenbetonter Frucht, finessenreicher Mineralik; ein Wein wie aus Adalbert Stifters "Bunten Steinen", mit einer Säure, so fein und silbrig klingend wie Bergkristall.

Kurzum: Das Schöne an Knoll-Weinen ist ihre Eigenart, den Stil des Hausherrn so charakteristisch über Nase und Zunge an den Gaumen zu bringen, dass eine Verwechslung nahezu unmöglich ist.

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