Home | Blogs | Christoph Wagner's Weblog | 27.03.04

Christoph Wagner's Weblog

27.03.04 @ 13:04

Schüsse aus dem Backrohr

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Leider nicht aus meiner oberösterreichischen Heimat, sondern aus den USA stammt jene Meldung, die ich heute morgen dem Teletext entnahm und jener des berühmten Bratpfannenmords von Ebensee (s. Weblog vom 16.11.2003) durchaus ebenbürtig ist. Überdies hat die kleine Geschichte aus dem amerikanischen Alltag auch den Vorzug, dass sie glimpflich ausging, weshalb ich hoffe, auch bei Satireverweigerern auf keine Moralmine zu treten, wenn ich sie erzähle.

Also, da gab es ein Ehepaar, er Waffennarr, sie „brave American housewife". Sie sah es nicht gern, dass er überall in der Wohnung Waffen herumliegen ließ und untersagte ihm das. Er versteckte daraufhin seinen letzten Revolver in ihrem Backrohr.

Dort bereitete seine Frau am nächsten Tag allerdings Fischstäbchen zu, worauf sich der Revolver erwärmte und einen Schuss von sich gab, der die tapfere Frau ins Knie traf. Sie befindet sich jedoch, wie ich dem Teletext entnahm, bereits wieder auf dem Weg der Besserung.

Drei Fragen dazu:

1. Warum in aller Welt bereitet die Frau ihre Fischstäbchen im Backrohr zu? Es ist zwar schon eine Weile her, dass meine beiden Töchter noch bei der Käpt´n-Iglo-Fraktion waren, aber ich hab die Dinger immer in heißem Öl herausgebacken, der Schuss ins Knie hätte mich allerdings spätestens bei der nächsten Lammkeule getroffen.

2. Handelt es sich womöglich um vorsätzlichen Mord? Als Waffennarr musste der Mann ja wissen, wie sein Revolver auf Hitze reagieren würde. Die Idee ist zwar noch nicht wirklich ausgefeilt, da man ja nicht davon ausgehen kann, dass das Opfer sich während der Erwärmung nicht vom Herd wegrührt, aber ich werde die Methode dennoch in meiner Sammlung „kuriose Todesarten" für meinen nächsten Krimi vormerken.

3. Ist diese Geschichte überhaupt wahr? — Als ich gerade in den Teletext schaute, um den Ort und die Zeit der Tat genau zu recherchieren, war sie nämlich bereits wieder verschwunden.

Fragen über Fragen. Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung auf das kulinarische Oberösterreich, das in letzter Zeit zu ziemlich auslässt und mir daher große Sorge (Copyright UHBP) bereitet.

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