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Christoph Wagner's Weblog
15.11.04 @ 00:52
Ein Fisch namens Wanda und eine Wurst namens Kafka
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Ein Fisch, nennen wir ihn der Einfachheit halber Wanda, hat im Iran, obwohl er eigentlich im Kochtopf landen sollte, vier Tage im Kühlschrank überlebt. Das Tier sei in Eis gepackt gewesen und wieder zum Leben erwacht, als der Amateurkoch in der westlichen Provinz Hamedan ihn gerade vorbereiten wollte, berichtete das staatliche iranische Fernsehen heute. Der Fisch sei jetzt wieder auf dem Weg in die Freiheit. (Quelle:
www.orf.at/index.html?url=http%3A//www.orf.at/ticker/164076.html).
Das ist nach all den auf dieser Seite schon verbreiteten Hiobsbotschaften über erfrorene Hummer und ähnliche tragische Viechereien die erste gute Nachricht des heutigen Tages. Doch ich habe auch noch eine zweite auf Lager:
Das Unternehmen Kafka (siehe Eintragungen vom 28.01.2004, 01:25; 28.01.2004, 11:56 und
29.01.2004, 01:14) nähert sich seiner Klärung. Gestern wurde die sagenumwobene Wurst um 00:45 am Würstelstand unmittelbar vor dem Eingang zum Linzer Hotel Schillerpark von mir dingfest gemacht und (wobei mir die fortgeschrittene Stunde und der vorherige Konsum einer Flasche Châteauneuf-du-Pape sowie eines doppelten Calvados durchaus behilflich war) vor Ort verspeist. Es handelt sich dabei um eine ganz normale Bosna-Wurst, die allerdings nicht wie üblich mit Bratwürsteln, sondern mit Käsekrainern gefüllt wird.
Am Ort des Geschehens fand ich auch eine hochgebildete Würstelfrau vor, die mir auf meine Anfrage hin erklärte, Kafka sei nicht nur eine Wurst, sondern auch ein angesehener Schriftsteller. Rückschlüsse auf die Einflüsse der Wurst auf dessen Werk vermochte sie indessen nicht zu ziehen.
Ich begnüge mich also fürs erste damit festzustellen, dass eine Käsekrainer als Bosnawurst, zumal nach Mitternacht genossen, schon einigermaßen kafkaesk wirkt.

--- 04.09.18 @ 20:56
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