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Christoph Wagner's Weblog
21.02.05 @ 00:46
Kulinarisches Oberösterreich (Von Tauben und Gämsen)
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In den letzten beiden Wochen habe ich zuerst vier Tauben gegessen, und danach war ich eine Woche krank. Wahrscheinlich hätte ich es umgekehrt machen sollen, denn Tauben gelten traditionell als Nahrung für Kranke . Und da ich meine vier Tauben bei Haeberlin (im Salzburger Hangar-7) , Johanna Maier, im „Meinl am Graben" und bei Susi Böck im „Roten Wolf" zu Langenlebarn verspeisen durfte, wäre ich wahrscheinlich meine Grippe viel schneller los geworden.
Aber die Tauben: Alle Achtung. Man isst schon verdammt gut in Österreich. Wenn ich mich bespielsweise an die Taube „Apicius" bei Alain Senderens im Pariser Dreisterner Lucas Carton erinnere: Die war allenfalls ein schlechter Abklatsch meiner österreichischen Tauben-Rallye (wenngleich die dabei verwendeten Vögel zugegebenermaßen durchwegs aus Frankreich stammten. )
Fast ebenso gut wie Tauben schmecken Gämsen, zumindest das Filet davon, wenn es optimal gebraten ist. Ich kann also auch jenen leicht anarchoiden Zeitgenossen gut verstehen, der in Langwies im Bezirk Ebenseesein Wesen als Wilderer trieb und prompt ein Stück Gamswild schoss, das er, wie www.oe.orf.at meldet, in einem Müllsack abtransportierte.
Nun kann man tatsächlich der Meinung sein, dass ein Müllsack für so eine schöne Gämse nicht das kongeniale Gebinde sei. Was mich allerdings noch mehr erstaunte, war, dass der Forstbetrieb Gmunden den Verlust der Gämse mit 1.700 Euro Schaden bezifferte.
Wenn diese Preise Schule machen, wird man hierzulande wohl nicht mehr viele Gämsen essen können. aber gottlob gibt´s ja am Naschmarkt mitunter noch französische Tauben...

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