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Das Gastlog

28.08.06 @ 11:46

kulinarische Liebe

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Leider kann (und will) ich auf die bereits angekuendigten Themen eingehen. Erstens bin ich - Dionysosseiddank - kein Gastrokritiker und zweitens sind meine Tage hier gezaehlt. Ich darf schon einmal mit Freude ankuendigen, dass ein super Speisingerin der ersten Stunde dieses Weblog demnaechst uebernehmen wird.

Aber mir brennen noch zwei Themen unter den Fingern und die muss ich unbedingt noch loswerden:

Das erste ist eine ziemlich fixe Idee von mir, die auch beim Speisingfest noch einmal wohlgenaehrt wurde. Mit Hilfe hoechst entwickelter, kriminalistischer Faehigkeiten kam ich dort naemlich dahinter, dass beim allerersten Fest zwei Speisinger zueinander fanden und seitdem so manches teilen. Das finde ich dermassen cool, dass ich es gar nicht mehr beschreiben kann.

Nun, uber den Zusammenhang von Essen und Liebe haben schon groessere Geister fabuliert. Brillat Savarin hat das Thema genauso abgehandelt wie Peter Greenaway in seinem legendaeren: der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber. Zwar bin ich sicher, dass diese Symbiose der Lueste niemals ein Ende haben wird, wir also bis zum Aussterben der Menschheit darueber reden koennen, doch nun zur alles entscheidenden Frage des Architekten in mir:

Welchen Einfluss hat der Raum?

Gesetzt den Fall, wir koennen tatsaechlich mit kulinarischen Mittelchen unser Liebesleben beeinflussen, welche Rolle spielt dabei das Restaurant, der Garten, die Terrasse,...? Koennten wir, fernab guerteliger Rotlichtaesthetik Gastroraeume entwickeln (oder schon haben), die der Liebe foerderlich sind?

Grundsaetzlich vermeine ich ja, diese Fragen durchweges mit Ja beantworten zu koennen, doch - wie immer - interessiert mich natuerlich die Meinung der Speisinger. Und - wie immer - vertraue ich auch auf Euren Humor!

35 Kommentare | Kommentar abgeben

dfw, 06.09.07 @ 15:19

sonjaaa
da haben sich doch tatsächlich durch und von und bei speising noch ein paar gefunden, zu einer besonderen geometrischen form. nicht einmal bei einem speisingfest. dazu braucht es gar keiner besonderen kriminalistischen spürnase ;.)
wobei räume, terrassen, überdeckte schanigärten, ja sogar bänke vor kirchen, stimmunbgsvolles ambiente abgaben.
ich finde das besonders cool. und könnt es auch beschreiben.
so gesehen hatte der raum bei denen keinen sehr grossen einfluss. vielmehr ganz was anderes.

war das jetzt humorvoll genug ? :-)

TomCool, 04.09.06 @ 15:39

Susi und Strolch...
... bitte schön.

Da Strolchi ist der klane Bua! ;)

5622, 04.09.06 @ 15:15

gottseidank
mais oui, dann bin ich ja beruhigt. minimalist und piccolo sind ja ein unschlagbares doppel.so wie asterix und obelix, jack lemmon und walter matthau, cap und capper - susi und strolchi...

PICCOLO, 04.09.06 @ 14:39

Demokratie
Ich verabschiede mich natürlich nicht, außer ich wäre wirklich für die "feinstofflichen" Speisinger ein Übel, so eine Igitt mir graust´s vor diesem Klick nach Speising, denn dort sitzt der fette Piccolo und schoaßelt und schwoasselt... Nein liebe Freunde und Freundinnen, hochverehrter Herr Minimalist und ehrenwerte Pastinake stellvertretend für alle anderen Mitbewohner dieser virtuellen Strukturen.

Ich habe auch kenen Frust oder Hass - bitte das sind Interpretationsweisen, Meinungen, menschliches - all zu menschliches.
Mörgenröte sehe ich für die Genussmenschen, nicht Abendrot. Jetzt bin ich aber wirklich zwei Tage weg, denn ich muß ins Tirolerland um nach dem "Rechten" zu sehen. Ich meine den beim "Watten".
Grüße alle herzlichst, auch nach der Bretagne. HAbe die Breetagne einst 1976 von Jersey aus etwas bereist, hatte leider keine Kohle um zu schwelgen. Puree bretonne koche ich aber von Zeit zu Zeit immer noch...

5622, 04.09.06 @ 13:54

bin nicht größenwahnsinnig ;-))
woll nur noch anmerken: bin kein "interessanter" beobachter eures forums, sondern ein interessierter. was ein paar buchstaben ausmachen können, uff,

TomCool, 04.09.06 @ 13:51

Geh!
Warum sollt sich der piccolo verabschiedet haben? Hat er sonst nie 2 Tage Pause gemacht? ;)

Er wird halt an schönen Raum gesucht haben zum Zurückziehen. Vielleicht folgt er ja dem Speisinger Bürgermeister, der das profil verlässt, um in Zukunft für News zu schreiben.

Neinein, das glaub ich nicht. Der Piccolo ist doch mit Leib und Seel ein Speisinger, der rührt sich schon...





... wenn's wieder was zum Rühren gibt. ;-)

5622, 04.09.06 @ 13:07

breizh (bretagne) grüßt piccolo
bin schon lange ein interessanter beobachter eurer wirklich sehr interessanten diskussionen. es scheint, als ob sich piccolo von euch verabschiedet hat. was mir leid tut, weil er das salz in eurer suppe war.
was eure letzten einträge betrifft: das kommt mir vor, als ob da jetzt ein paar fleißig am nachtreten sind (das erinnert mich etwas an meine kindergartenzeit ;-))

was die letzten wortmeldungen betrifft, da fiel mir ein text von haindling ein (zum popper-lesen fehlt mir die zeit). vielleicht denkt ihr mal über das "schafslied" des unbequemen bayern nach. das geht, wenn ich mich richtig erinnere, so:
"mia san ma olle miteinanda. a ganz a große herden voi lauta schof.
mia woin an gonzen tog nur fressen -
am liabstn bloß a saftigs greanes gras.
des is guad, so guad, guad...
s'hirn - is goa nimma - dabei
refrain: "määäääääääh"

nix für ungut.
bin auch ein leidenschaftlicher gourmet, 5622 steht für die bretonischen departements morbihan (56) und cote d'armor (22). einer meiner lieblingsköche auf der ile de groix (restaurant de la marine) hat mich mal gefragt, ob wir österreicher schwachsinnig sind, weil wir viele meeresfrüchte und hochseefische essen, obwohl wir die besten lebensmittel europas produzieren. er kocht ja auch keine forellen. anderswo betrachtet man piccolos einwände etwas entspannter. österreich ist eben leider anders.
wünsch euch guten appetit und nix für ungut. hoffentlich kommt piccolo zurück, passt etwas mehr auf seine manche zugegebenermaßen etwas drastische wortwahl auf. kann schon sein, dass sich der eine oder andere beleidigt fühlen muss. aber im kern der sache finde ich seine anregungen gar nicht so abwegig.

pastinake, 04.09.06 @ 11:47

Schublade auf, Nörgler rein, Schublade zu.
Ja, wenn es so einfach wäre! Aber es gibt diese lustigen "Springteuferl", die von Sprungfedern hochgeschnellt, aus jeder Lade und Schachtel wieder heraushüpfen. Wie Sie, lieber TomCool wünsche ich mir ein Speising, in dem die Freude am guten Essen und Trinken gepflegt und gefördert wird. Internetforen eignens sich aber bestens zur Frustabfuhr, daher wird eben hier auch viel Frust, Nörglerei und Neid abgeladen - so wie in anderen Foren auch. Soziologisch betrachtet mag das ja äusserst sinnvoll sein. Mich ärgert das manchmal und dann lade ich Frust hier ab .... ;-)

TomCool, 04.09.06 @ 10:32

Kommod, so a Kommod mit vielen Laden
Wer käme denn auf so eine idee, dies zu behaupten? Wir brauchen keinen Popper, um das zu negieren. Schubladisierungen der untersten Kategorie, das Unbekannte am Bekannten zu verurteilen, noch dazu wo die Bekanntschaft zumeist eine sehr flüchtige ist, und schon diese Verurteilung eine Farce. Eine Farce aus verdorbenem Fleisch, keine, wie wir sie als Fülle für ein feines Lammkarree schmecken wollen.

Wer sich zu solchen Aussagen hinreissen lässt, kann sowieso nciht um die Optimierung eines Raums für Liebende mitreden, denn er wird seine Libee nicht im Stüberl finden, sondern nur in einem viel kleineren Raum, einer Schublade, dem Extrazimmer für die Pessimisten und Nörgler.

Schublade auf, Nörgler rein, Schublade zu.

Huch? Wo sind die Wiener hin? (Schublade auf, Tom rein, Schublade zu. ;-) :-D )

Minimalist, 04.09.06 @ 09:36

@TomCool
Karl Popper hilft uns nicht nur beim Raum weiter.
Aber, sas von Ihnen oben angesprochene "Auflösen" des Raumes passt gut zu Popper.
Aber nicht nur im Zustand der Liebe?
Er kann Ihn, als Skeptiker ohne Adjektive, nicht akzeptieren, solange er nicht bewiesen (das Nichtvorhandensein nicht falsifiziert) ist.
Als Skeptiker hat er, glaube ich, das mit dem "Optimismus" provokant gemeint.
Seine Leitlinie ist eher: "genarrt durch den Zufall"
"Alle Schwäne sind weiss" wird dann zertrümmert, wenn man den ersten schwarzen Schwan sieht; d. h. jemand der zufällig in Australien lebt, würde nie eine alle-Schwäne-sind-weiss Theorie aufstellen.
Oder jemand, der weiss, dass Eichelhäher Raben sind, niemals eine alle-Raben-sind-schwarz Theorie vertreten.
"alle-Haubenköche-sind Gauner"?, "alle-Haubenlokal-Besucher-sind-verführte-Trotteln"?
akzeptieren wir (Popperianer) als "vertretbar"?

TomCool, 04.09.06 @ 08:45

Wunsch(t)raum
dazu die von mir uneingeschränkt Zustimmung findende Weisheit des Sir Karl Popper: "Optimismus ist eine Menschenpflicht!" gefolgt von einem Spruch meinereiner, dem hoffentlich auch Sir Karl Popper zustimmen würde: "Essen muss Spaß machen!".

Mein Optimismus führt mich in diesem Zusammenhang zu der Hoffnung, dass auch hier dem Streit weniger RAUM gegeben wird, dafür das Gute, Fröhliche am Essen hervorgehoben.

Wir sind in der glücklichen Lage, nicht löffelweise Schmalz essen zu müssen, um genug Kalorien für die Arbeit am Felde zu uns nehmen zu können, sondern DÜRFEN lustvoll essen, uns aussuchen, was wir essen, und uns daran erfreuen. Und diese Freude sollte die Räume erfüllen, nicht der Gedanke an dieses oder jenes, was NOCH besser sein könnte. So ein Raum, in dem die Menschen an allem, was sie riechen, schmecken, sehen, fühlen, reden nur das Gute suchen, stattt sich gegenseitig das Essen madig zu reden. (Außer es sind Maden, Rohrmaden z. B. ;-) )

Kommen wir daher auf ein viel frührer gebrachtes Beispiel zurück: "Mir is wurscht, wenn du furzt, solang ich meine Nase über die lecker riechende gebratene Keule halten kann."

karlheinz, 04.09.06 @ 01:44

@PICCOLO
Dazu "Hartz's rhetorische Regel":

"Jede Diskussion führt unweigerlich zur Semantik, wenn man sie lange genug fortsetzt."

:-)

PICCOLO, 03.09.06 @ 22:56

Keine Fehde...
Warum immer alles so plus - minus sehen? Um zum Raum zu kommen: Es gibt Räume da braucht gar nicht draufstehn dass man unerwünscht ist. Virtuelle und auch solche von Substanz. So eine Art Natursprache die vielleicht nicht jeder versteht. Es geht mir schon ab und zu so, dass ich mich frage, warum gerade ich. Hier.
Servus.

TomCool, 03.09.06 @ 19:46

Sogts Burschn ...
... Ihr kennts sicher einen guten Handschuhmacher, so oft, wie ihr Eure Handschuhe schon ausgezogen und Euch gegenseitig zur Fehde an den Kopf geworfen habts.

Back to topic:

Ein Raum ist ein guter Raum, wenn alle negativen Schwingungen ausgeschaltet sind.

Ist also nicht der Raum, in dem sich mini (klein) und piccolo (klein) treffen. :-D

Soll heissen, ein Raum, designet um Menschen die Chance zu geben, sich zu verlieben, trägt am Besten ein Schild, auf dem ein Lokalverbot vermerkt ist. *harhar*

Und nachdem nicht nur mini und piccolo negative Schwingungen mitbringen, brauchts besser keine Tafel, sondern schlicht einen Empfang, einen mit der perfekten Antenne, fähig festzustellen, wer welche Schwingungen mit ins Lokal trägt. Die Guten ins Kröpferl, die schlechten ins Töpferl (wissts eh, hinten beim WC). ;)

Warad ein gutes Lokalkonzept, wenns funktionieren würd.

PICCOLO, 03.09.06 @ 15:07

@minimalist...
..mir fällt auch schwer der barocken Mentalität gewisser Speisinger zu folgen. Das liegt an meiner mangelhaften Bildung. Volksschule, Hauptschule, dann hackeln in Tirol ...
Genau besehen: Sie wissen schon alles, warum sagen Sie es dann nicht konkreter. Reden um den heissen Brei herum.. Es wäre vielleicht gut wenn der minimalist, die pastinake, der tom cool und der heinz und der fürstenfelder und der succo alle einen eigenen Blog hätten, wär ja mit Verlinkungen durchaus möglich. Da kann man dann frei von der Leber weg Ezzes geben.
Es ist ja überhaupt nicht wichtig was für ein Frauenbild man hat. Es gibt Schlampen und Damen und gute Mütter und tolle Schwestern und Nonnen und Samariterinnen, wie es bei uns Herren Zuhältertypen, versoffene Chronisten und Ewiggestrige, Größenwahnsinnige und Irre gibt, die das Rad immer neu erfinden wollen. Das ist doch herrlich wenn wir in einem Staate leben dürfen wo man seine Standpunkte zu diesen Typen haben kann.

Wo bleibt Ihr Sinn für das Individuelle??? Dürfen die Meinungen nur so sein wie minimalist das für Richtig findet. Darf ich nicht am Ende gar nicht dort essen wo ER gegessen hat? Muss es mir genauso munden? Muss ich die Frau auch als eine mir dienende Person sehen, der ich dankbar zu sein habe weil sie meine Tangas so schön ins Kastl räumt?? Darf ich nicht ein bisserl pervers sein und Leute die lebenden Hummer ins Wasser schmeissen für pervers halten?? Ich werde beim nächstenmal wenn ich bei minimalisten Esslokalen vorbeischaue erst fragen ob ich eh kommen darf, wissen Sie Herr Chef ich bin nämlich einer der gewisse Verschwörungstheorien vertritt, der eine Gastro - Mafia kennt und der den heiligen Witzigmann nur mehr für eine Butterfahrten Attraktion hält? Sämtliche andre beleidigte Ikonen der österreichischen haute volée miteingeschlossen.

Der Chef wird sagen: "Natürlich kannst Du essen, wenn Du es auch bezahlst!"

Im Ernst: Muss alles beim Alten bleiben?

Ist es nicht ein Riesenfortschritt in dieser Meinuigswüste wenn ein junger beherzter Journalist und Buchautor ein Enthüllungsbuch über die Spitze des Gastronomischen Eisbergs schreibt an dem sich das menschliche Essensverständnis längst schon schiffbrüchig geschossen hat?? Ist es nicht schön für den "normalen" Gast zu lesen welche widerliche Deppen die lukullischen Gemüter ihrer Schäfchen bewegen?

Ist Spass so etwas minimales, dass es mathematisch keine bedeutende Größe hat? Oder ist er für einen Techniker bloß zu unberechenbar?

Einen schönen Sonntag wünsche ich. Ich hoffe schon dass da noch etwas dazu geschrieben wird. Ich überlege mir schon lange diese pingeligen Speisinger in Ruhe zu lassen. Nur wenn ich einmal nichts dazuschreibe, geht eigentlich auch nichts weiter...

Minimalist, 03.09.06 @ 12:26

@TomCool
Herr und Dame Maier verliefen sich im Wald?
Aber, ich würde so blödsinnige "Gender-Formeln"
niemals gebrauchen, wenn hier nicht (von einer wachsenden Zahl von Spiessgesellen) so ein grässliches Frauenbild vorgefürt würde.
Ich würde hier gerne einmal (z.B. mit Ihnen) blödeln, vielleicht auch einmal, des Spasses Willen, hinterhältig-unredlich argumentieren und mir ein herzhaft-aufrüttelndes "Trottel" oder "Ahnungsloser" einhandeln.
Aber in dieser schrecklichen Athmosphäre von Neid, Missgunst, Verschwörungstheorie und Gestanksprache ist Information, Botschaft, Appell, Beurteilung und VOR ALLEM Spass längst im Morast
erstickt.
Ich kann mich auch im Morast bewegen und manche Speisinger kennen meinen Leibwächter (the green monster). Aber wirklichen Spass macht es ohne Spass nicht.

TomCool, 02.09.06 @ 21:09

Blöd
dass man da seie postings nicht bearbeiten kann, wenn man eine Klammer zu viel gesetzt hat. 8o)

http://freshandtasty.at/_uploads//_fotos/1485.jpg

TomCool, 02.09.06 @ 21:08

mmmmh.... Rohrmaden! ... lecker!!!
Ich mag sie am liebsten kurz in Sesamöl geröstet, ein paar Chilifäden, Knoblauch und frischer Koriander dazu.

*schmackofatz*

Damit verführ ich mein Gegenübner jederzeit, egeal welcher Raum, welche zeit!


Oder?: http://freshandtasty.at/_uploads//_fotos/1485.jpg) ;-)

QUARK, 02.09.06 @ 14:29

Noch ein Ferenghi auf dieser Welt?
Das gibts doch nicht, ein blinder Passagier. In meinem Shuttle müssen ganz besondere Hyperräume vorhanden sein. Jetzt weiß ich wer die Rohrmaden gefressen hat!

salzburger, 02.09.06 @ 10:20

Essen und Liebe ?
Will heissen Essen und Sex. Schon in der Steinzeit hat das irdische Männertier die Weibertiere nur durch den besseren Jagderfolg und die weicheren Bären oder Säbelzahntiegerfelle überzeugt.
Bei uns Ferenghis steht Sex an erster Stelle, wir können das sogar öffentlich machen, denn unsere erogenen Zonen sind nicht an so grauslichen Stellen wie bei den Terranern. Wir kraulen uns am Ohrwascherl und schon kommts ganz heftig..

PICCOLO, 01.09.06 @ 22:36

..weiss schon minimalist...
..ich meine ICH in des minimalisten Bärenhöhle. Ich könnte ja noch ganz gut viagrafrei allerhand vernaschen... und der minimalist darf zuschauen. Stelle mir des minimalisten Bärenhöhle natürlich nur im 18 Sternebereich vor, so ein Interconti Ramadan Hilton -- eh klar!! Also auch mit jede Menge edelster Tröperln Serrano Schinken und und Luxus wohin man schaut. Dann lassen wir uns vom Gordon Ramsey die Pizza bringen. Weiß man?

Vielleicht machen wir auch mal zusammen einen richtig steinzeitlichen flotten Dreier.. Mit der Musik von Ten Years After?

@mykologe:

Danke für die netten tröstenden Worte, normalerweise werde ich in Speising immer etwas von hoch oben herab behandelt. Man schätzt meine Mitarbeit einfach nicht. Und : Den Wimitzgraben kenne ich, der Pisweger Karner ist ein sehenswertes Stück Kärnten! Die Steierereckkultur ist wirklich weit verbreitet, so eine Art Bronzezeit des feinen Essens...

TomCool, 01.09.06 @ 21:40

@minimalist
Herrscht/frauscht????

Also bitte!

Herrscht/damscht oder mannscht/frauscht!!!

Wenn schon, denn schon!!! ;-)

TomCool, 01.09.06 @ 21:38

Ihr zwei seid's lustig!
Aber echt.

profiler, 01.09.06 @ 16:07

@ mykologe
wenn sie die güte besitzen würden uns mitzuteilen wen oder was sie genau unter oase verstehen...... das steirereck haben sie ja auch namentlich erwähnt.
danke im voraus.


gruss

Minimalist, 01.09.06 @ 15:19

@piccolo
klauben Sie eigentlich jeden Prügel auf um ihn dann an dem eigenen Stirnerl auszuprobieren, glaubend das sei ein geworfenes "Hölzerl" für Ihre geträumten, geruchs-intensiven Unsäglichkeiten?
Ist mir sonst ja völlig wurscht, aber in meiner Höhle herrscht/frauscht die sozio-intellektuelle Waldluft.

mykologe, 01.09.06 @ 09:49

Kärnten isch lei oans...
Leider muß man Kärnten als Feinschmeckerischen Lebensraum völlig abschreiben, denn hier haben sich die Restaurantkritiker seit jeher vergriffen. Ähnliches hat man aber auch in Tirol und Salzburg. Dort ist das Gourmetwesen zur Frace verkommen, Am Land in Oberösterreich und Niederösterreich findet man die letzten Oasen guten Essens, auch Räumlichkeiten die nicht überladen sind von Kitsch und falsch verstandener Kunst.

Es scheint die meißten der bekannten Lokale haben sich dem verschrieben was unter anderen auch der Bürgermeister von Speising oder die Redaktionen von Falstaff und Co sich als gut vorstellen.
Der Steirereck Wahnsinn grassiert österreichweit. Falsches Lächeln und abzocken was geht..
Ein Tipp: Wer nach St. Veit fährt und Zeit hat für gutes Essen der fahre in den Wimitzgraben, dort gibts ein paar Wirtshäuser die noch handgemachte Kärntnernudeln haben. Ich mache mir diese Mühe jedesmal wenn ich nach Klagenfurt muß und ein paar Stunden übrig habe.
Bedanke mich auch bei Pikkolo für seine guten Anrisse. Wundere mich dass das angesprochene Enthüllungsbuch nicht erwähnt wird.
Bei meiner Buchhandlung liegen bereits 167 Bestellungen dafür vor. Daher denke ich soll ein Internetmedium wie Speising, wenn es was auf sich hält und nicht nur zur Lobhudelei da ist daran nicht einfach so vorübergehen.
Neue Weblogschreiberin aus Speisinger Anfangstagen?
Na, ja soviel Zeit habe ich auch wieder nicht... Herr Hablesrteiter ist wirklich super!! Der soll bleiben..

PICCOLO, 31.08.06 @ 22:17

der Urlaub war in Ordnung..
..aber zumn Thema Räume und Wohlbefinden, fällt mir das einfach wieder ein. Es ist nicht so sehr der Raum, es sind die Menschen welche ihn beleben. Schnell verfällt ein Haus wenn keine Menschenseele aus und ein geht.
In Restaurants fehlt schon viel davon, wenn die Preise und Nasen zu hoch angetragen sind. Das Land Kärnten ist touristisch manipuliert, es ist ein Jammer. Hotelfachschulwissen und Lifestyle Trend Gehabe, jeder will vom Feinsten und vom Erlesensten und der Beste sein... Was soll das?

TomCool, 31.08.06 @ 16:32

Schönen Urlaub...
... hast da ghabt. :b :D

PICCOLO, 31.08.06 @ 11:04

Urlaubsräume...
Ich habe den heurigen Urlaub bei "Freunden" in Kärnten verbracht und dabei jeden Tag in anedern Räumen gespeist. Dabei habe ich nie Lust verspürt für Speising eine Empfehlung abzugeben. Warum?

Weil alle Räume echt beschissen waren. Dort gabs zu übergroßen aufgehängten papierenen Herzen, die mich aufs Klo verfolgten noch jede Menge Murmeln und Gestein am Tisch, da lagen große Gästebücher zur Signatur und um Komplimente bettelnd bereit herum überall hing ein Spalier Kronenzeitung mit Bildern von Promi Handshakes zwischen Koch und Who is Who herum. Verabschiedet wurde man mit Schildern mit Pfüat Di usw...

Dafür die Küche mit den ewiggestrigen abgetakelten Haubenansprüchen, Obauerverschnitte und Gerermarionettenküche auf kärntnerisch. jede Menge Sodbrennen hinterher durch Billigfette und überwürzte Kompositionen. Gespräche zwischen aufgetakelten kropfbebänderten, an vegetativer Dystonie leidenden unbefriedigten spindeldürren, langbekrallten Wirtinnen.... ---- Kritik spart man bei solch einem kathedralischem Gehabe in den heiligen Hallen der Pomona lieber. Besser nie irgendwo einkehren wo vorne sowas wie Kulturwirtshausschild oder Haubenlokal draufsteht. Lieber doch Döner essen oder beim Billa ein vom großen Gerer Garer gewürtzes Mikrowellengericht kaufen...
Räume??
Derartige Jodelarchitektur, wie kann man das einen Raum nennen. Das sind Abstellräume von Trödelmärkten.

Da ist man lieber in des Minimalisten Bärenhöhle, krault einer Dame mit flachem Stirnerl und fliehendem Kinn die riesigen Tutteln und labt sich an einer fast verkohlten Mammutflachse mit ein bisserl Fleisch dran und freut sich wenn die Kärntnernudel gut steht. Und lässt einen Furz zur Höhlendecke dass es eine Stichflamme gibt die man 10 Kilometer im Umkreis wahrnimmt.

Minimalist, 31.08.06 @ 10:21

Liebe?
was ist da gemeint?
1. dem Drängen des egoistischen Gens nachgeben(unbedingte Fortpflanzung)? Da reicht eine Höhle, Bärenfell und eine kalte Lende vom Ur mit ein paar Wurzeln und Flechten.
2. in "jenem" cognito-emotianalen Zustand vernünftig und unvernünftig gleichzeitig zu handeln? Da ist das wunderbar minimalistische Ambiente und die aufregend minimalistische Küche des "le Calandre" noch weit zu wenig.

alma, 31.08.06 @ 09:48

Essen und Lieben im Raum
Ich bin da bei TomCool: es ist kein idealer Raum vorstellbar, wo aus gemeinsamem Speisen leichter Liebe erwächst als anderswo.
Ich denke, es ist gerade dieses ANDERSWO, das solche entstehen lässt, unabhängig vom aktuellen Raum. Man kann in einem Wirtshaus-Hinterzimmer ineinander versinken, man kann aus der flirrenden Koketterie eines nobeln Ambientes, das ein wenig zum Theaterspiel herausfordert, mit einem Blick in ein Erkennen fallen, ach, alles ist denkbar: und freilich scheint das sanfte Meeresrauschen unter der Terrasse an einem milden, sternen reichen Abend geeigneter zu sein als der abgestandene Mief eines Beisl zu später Stunde, aber Eros ist hinterhältig und trifft, wo immer er treffen will.

Wichtig scheint mir nur: miteinander essen (und auch trinken) zu können. Denn bei aller geistigen Faszination: einer, der mir gegenübersitzt und in seinem Teller stochert, weil da mehr als 1 Zutat liegt, wird mir niemals in jene wollüstigen Regionen folgen können, wo sich das Schweben von selbst ergibt!

QUARK, 30.08.06 @ 21:44

Die Tage gezählt??
Weshalb, wieso, warum?? Welche Dame übernimmt? Bei uns Ferenghis sind die Frauen nackt und dürfen das Haus nicht verlassen..

karlheinz, 29.08.06 @ 00:52

unendliche weiten
inwieweit raum und liebe bereits eine rolle gespielt haben, werden uns nasa und fka (ihr russisches gegenstueck) nur ungern verraten, da dadurch unter umstaenden einige romantische mythen zerstoert werden wuerden.
tatsaechlich aber gibt es staendige untersuchungen bezueglich des essens im raum, ein dahingehendes projekt wurde erst vor wenigen monaten auf der iss durchgefuehrt.
so sollen die geschmacksnerven in der schwerelosigkeit weit weniger sensibel reagieren als auf der erde, was eine betraechtliche ueberwuerzung der "astrokost" verlangt. seltsamerweise fuehle ich mich auch in unseren gefilden angeschmacks mancher handelsueblich beziehbarer obst- und gemuesesorten in den weltraum versetzt, mein gaumen reagiert da oft recht zurueckhaltend.

ich persoenlich halte die wirkung des raums auf die liebe und das essen fuer nicht foerderlich. wenn ich mir so ein candlelight - dinner in der schwerelosigkeit vorstelle: mit kerzen, die durch den lueftungszug staendig geloescht werden oder deren flammen mir ansonsten den sauerstoff wegbrennen, mit rotweinkugeln, die unkontrollierbar aus dem dekanter treiben, einem bezauberndem gegenueber, an dem/der man sich im bedarfsfall krampfhaft festklammern muss...
also, ich weiss nicht.

entsprechend ihrer esskultur und ihrer raumfahrerischen errungenschaften haben uebrigens die amerikaner auch gleich speise und all inniglich verbunden, und zwar in dem merksatz, der an die namen und reihenfolge der bis vor kurzem noch 9 planeten unseres sonnensystems erinnert:
"My Very Energetic Mother Just Served Us Nine Pizzas".

PICCOLO, 28.08.06 @ 17:06

Der Speising - Room
Es gibt Räume - nicht umsonst rechnet Paulus jene Menschen zu den Seligen die Länge Breite und Tiefe verstehen -diese sind mit besonderen Kräften ausgestattet.
Das "Wohlewollende" den Selbsterhaltungstrieb Gefällige : Hier kann ich mich restaurieren ohne dass ein Feind mich erreicht,
führt über unsere Augen direkt zum empathischen Denken. Stütze und Last im Idealfall machen Lust auf gutes Essen und besseren Sex.

Die Kugel als Sonderform einer höheren Dimension, die Pyramide mit ihren konservierenden Eigenschaften... Das Quadrat in welchem besseres Wachstum aufgefunden wird. Das Trapez zum Zeichen der Endlichkeit von Not.

Zum Gut - Essen brauchts einige Grundvoraussetzungen. Den richtigen Appetit. Ein Raum der "Schutz" ausstrahlt. Die Schutzhütte für das "Körperliche". Nach F. Bacon die Ideale der Höhle gut kombiniert mit den Idealen des Theaters. Wohnesszimmer sind Totempfahle der Persönlichkeit und gute Restaurants Bühnen, wo man gerne in bescheidener Abgeschiedenheit unter Gleichgesinnten sich sehen lassen will. Daher nie Räume mit Separierten Nischen, sondern den Nächsten auf einer Distanz wo Husten und andere Krpergeräusche nicht belästigen, aber nie so weit dass man nichts vom Gespräch mitbekommt.
Man lauscht und schaut und freut sich dass man auch selbst gehört wird.
Kein intim steriler Platz also.

TomCool, 28.08.06 @ 12:29

Raum in der buddhistischen Definition:
Das Fehlen von hinderndem Kontakt.

Daraus schließe ich: Die Umgebung ist hinderlich, bis sie nicht mehr wahrgenommen wird. Dann ist Platz für die Liebe.

In der Folge, wenn das Hirn sich wieder einschaltet, und man die Umgebung wieder erkennt, wird sie von den Liebenden aus sentimentalen Gründen als für sie ideal erachtet. Doch gibt es keinen Idealfall für die Allgemeinheit.

Der Raum ist gut, wenn man ihn nicht mehr spürt. Diese Fähigkeit hat die Architektur nicht, das schafft nur die Liebe.

Und doch gibt es Plätze, an denen einem dermassen das Herz aufgeht, dass andere hineingelangen. Aber dies sind zumeist Naturwunder, zu denen der Mensch nichts beitragen konnte.

Glaub ich halt. ;-) :-D

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