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11.02.09 @ 16:46

Ich bin so verschossen - in Deine Sojasprossen

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Im Bauernkalender steht: Der Jänner sei der Holz-Brenner. Im Monat Jänner hat auch der Feinspitz einen höheren Brennstoffbedarf. Noch gibt es ja nichts, das auf natürliche Weise gewachsen ist. Ohne Gewächshaus, mit natürlichem Licht und natürlicher Wärme. Solls richtig warm ums Herz und heiß in der Hose werden, hinunter bis zum großen Zeh, wird radikal vitaler Brennstoff benötigt.
Ich rate nicht zu rohem, proteinreichem Fleisch. Frische junge Keime, zarte Sprossen aus Samen sollen das Feuer des Frühlings in uns zünden. Ein Keimsprossengerät, das mit entsprechenden Samen bestückt am Fensterbrett steht, liefert bereits nach Tagen wohlschmeckende und das Herz erwärmende Triebe.
Weizenkeime, Bockshornklee, Mungobohnen (grüne Soja) Azukibohnen oder Kresse, Alfalfa Gras, Linsen, Hanfsamen, Rettich sind schnell ganz frische Vitalstoffspender, denen man beim Wachsen zusehen kann. Wenn sie schön sind, wird zugeschnappt.
Die ganz kleinen Triebe schmecken immer etwas milder, mit der Dauer des Wachstums entstehen etwas bittere Geschmacksnoten.
Ob man damit einen Salat macht, oder damit andere Rohkostspeisen würzt, ein Risotto oder vielleicht in asiatischen Wok Speisen, das winterliche Essen wird damit in jedem Fall veredelt.

Hier die wichtigsten Tipps mit Sprossen umzugehen:

· Samen in die Keim-Schale geben. Die Menge ungefähr abschätzen. 1 Löffel Samen ergeben zwischen 5 bis 8 Löffel Keime. Bei kleinen Samen wie Alfalfa oder Kresse nur soviel dass der Boden der Keimschale immer noch sichtbar ist. Bohnen und Linsen können dicker eingestreut werden.

· Den ersten Wasseraufguss nach ein paar Stunden wiederholen damit die Schalen der Körner gut durchweicht werden und das Wachstum schneller einsetzt.

· Sorten die starkes Licht benötigen wie Kresse – Alles was grüne Blätter bekommen soll, stellt man an die oberste Stelle im Keimgerät. Die Bohnen und Linsen können darunter gut wachsen, weil man diese Keime ziemlich klein und noch ohne ausgebildete Blätter verzehrt.

· Die direkte Sonneneinstrahlung kann zu warm für das Keimen sein, Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad sind ideal. Eine Stunde Sonne macht nichts.

· Einmal täglich soll man die Keime unterm kalten Wasser „duschen“.

· Rettich- oder Radieschensamen sollte man zu anderen Samen dazwischen streuen, sie haben eine antiseptische Wirkung auf Schimmelpilze.

· Unter Azukibohnen befinden sich immer wieder solche welche nicht keimen. Die Keimzeit bei diesen etwas größeren Bohnen ist länger, daher müssen die Exemplare, welche nicht keimen, entfernt werden, sie schimmeln sonst leicht und verderben die anderen.

· Bei den im Handel erhältlichen Keimgeräten sind die billigsten die besten. Bei den raffinierteren Typen mit den roten Siphonhütchen besteht die Gefahr, dass die Pflanzen in das Wasserablaufsystem wachsen, den Durchfluss des Wassers dann verhindern und damit die Saat ersäuft. Die Hütchen werden auch leicht verloren. Am besten sind solche Keimschalen ohne raffinierte Technik. Sollte das Wasser nicht gut abfließen – nach einer Viertelstunde sollte das Wasser in der untersten Auffangschale sein- dann hilft ein mittels heißer Stricknadel gebohrtes kleines Loch.

· Die Keimschalen immer gut auswaschen. Nicht mit kratzenden Schwämmen, sondern mit einer guten Bürste. Dann werden Sie viel Freude mit frischen Keimen haben. In einer besonders guten Umwelt gewachsen.

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