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SPEISING Open

16.06.09 @ 16:35

Oma´s Küchenherd

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Einige von Euch kennen ihn sicher noch, den guten alten Küchenherd aus Oma´s Küche. Mit weißem Email, oben
eine ebene Fläche. Links meistens eine Wasserwanne. Mittig das Backrohr, rechts oben das Türl zum Holz einlegen,
darunter das Aschenladl und ganz unten die große Lade zum Holztrocknen oder Aufbewahrungsort für die Späne.
So oder so ähnlich haben sie ausgesehen die alten Küchenherde von anno dazumal.

In den 80er und 90er Jahren sah ich oft solche Öfen am Sperrmüll und dachte mit nix dabei. Ja die hätte man einsammeln
sollen und lagern, denn heute könnte man die geputzt und hergerichtet um gutes Geld verkaufen. Sind halt mordsschwer
gewesen diese Herde. Ich schätze mind. 150kg, denn einmal schleppten wir zu Viert so ein Ding die Stufen rauf in die Küche
meines besten Freundes, der sich sowas einbildete, da im Nachbarwohnhaus eine alte Frau starb, die sowas noch in der
Wohnung hatte. Da hatte ich es noch verflucht das schwere Ungeheuer, aber als ich dann die erste Stelze und dann erst den Schweinsbraten, in diesem Herd gemacht, aß da
war die Mühe schnell vergessen. Zufrieden saß man am Tisch und schwebte im siebten Himmel. Ich weiß nicht mehr
wie oft ich dann noch zu der Rein hingegangen bin um Knödel im Bratensaft einzutauchen und später im Bratlfett. Aber
dieses Völlegefühl werd ich auch nicht vergessen das sich dann breitmachte.

Warum schmeckt es nur so gut aus dem Holzofen? Ist es diese Art Omanostalgie die einem ummannt wenn man
jedesmal zuschaut wenn die Bratform aus dem Ofen geschoben wird und der Braten übergossen?
Oder schmeckt es einfach besser da langsamer gebraten im Holzofen, gibt das Holz etwas Aroma?
Ist es beides oder einfach nur Einbildung?

Das Ambiente passt halt auch bei meinem Freund, da das Geschirr, das Besteck, die Kredenz alles noch aus
Oma´s Zeiten sind. Es ist halt nichts gekünsteltes, nichts restauriertes, auf alt getrimmtes sondern das ist
wirklich alles original.

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