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SPEISING Open

18.05.17 @ 12:26

Die Wette gilt

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Es ist einerseits der Markt, der ständig etwas Neues verlangt. Der Gaumen der Weintrinker hat sich schnell einmal an einem Thema abgetrunken und dürstet daher stets nach neuen Aromen. Alle paar Jahre kommen dann Weine mit einer etwas anderen Stilistik auf den Markt, erst in der Nische, dann im Regal auf Augenhöhe. Hoffentlich bleiben die ganzen Winzer nicht auf ihren Rosés sitzen, by the way.

Ich bin davon überzeugt, dass als nächster Trend ein deutscher Riesling ins Haus steht. Zumindest erkläre ich das jedem, der es auch nicht hören und auch nicht glauben will. Ich mache das aus purem Eigennutzen, hat mich doch ein Moselurlaub absolut gedreht und zum Verehrer dieser Weinstilistik dort geformt. Feinherb, halbtrocken, restsüß, trockene Spätlese - ganz egal. Diese Weine haben eine Aromenwucht, dass es dich glatt aus den Ledersandaletten hebt und du dich fragst, wie du je zuvor krachtrockene Weißweine trinken und leiden konntest. Und das Geilste daran: Diese Weine protzen nicht mit Alkohol! Die sind leicht, weil eben nicht der gesamte Zucker vergoren ist. Die haben lächerliche 8-9 Prozent Alkohol, sind also wunderbar leicht. Es treffen wenig Alkohol mit unfassbarer Aromatik zusammen, bedingen einander und machen für mich den Wein der Zukunft aus. Getragen wird dies alles von einer straffen Säure - und natürlich dem entsprechenden Terroir.

Und ich traue mich zu wetten, dass bald alle WinzerInnen von Ruf in Österreich so einen im Sortiment haben werden. Denn es ist nicht nur einerseits der Markt, sondern auch andererseits die Neugier und Lust am Ausprobieren der jungen WinzerInnengeneration, die dafür sorgen wird, dass bald auch in Österreich Weine von "deutscher" Stilistik kreiert werden.
Wolln´wa weddn?

Der Ott, btw, hat so einen längst im Sortiment: Rheinriesling 2013, was für ein Traumwein!

Gregor Fauma

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