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Das Weinlog
21.03.05 @ 19:12
leider konsumieren viele menschinnen eine opernaufführung so wie wein...
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bedauerte Gemeinderatsmitglied tastatour vor einigen Wochen.
tinyurl.com/6uzpo
Keinesfalls will ich einen Neuaufguss der bislang hierorts wohl längsten Diskussion über Kunst und Kochen brühen, doch die Aufmerksamkeit, die Musik oder Wein geschenkt wird – oder eben auch nicht – erlaubt es schon, ein paar Parallelen zu ziehen.
Eine ganze Oper wäre vielleicht etwas viel verlangt, aber mir scheint es keineswegs geringschätzig wenn ich einer Opernarie mit Konzentration, Faszination, Vergnügen und Genuss lausche oder andererseits mit durchaus vergleichbaren Regungen einen Wein schlürfe. (Nebenbei angemerkt: in beiden Fällen kann zusätzliches Wissen und Erfahrung das empfundene Glücksgefühl steigern oder auch beeinträchtigen.)
Und nicht immer muss es Oper sein und nicht immer muss Wein in dieser Form konsumiert werden, aber auch beim Musikgenuss spannt sich doch der Bogen weit:
- von der ekstatischen Rave-Party bis zum (auch im Publikum) inszenierten Hochamt in Bayreuth,
- von der Hintergrundmusik im Kaufhauslift bis zum zufällig erlebten (und ganz uninszenierten) gregorianischen Choral in einer bretonischen Krypta,
- von der Blasmusikkapelle am Dorfplatz bis zur nächtlichen Autofahrt mit Radiobegleitung.
Ohne aus eigener Erfahrung berichten zu können, bin ich recht sicher, dass die Kombination von Musik und Wein selten so intensiv ist wie bei den Dionysien (hier harren alle Speisinger noch einer Neuinszenierung), aber zu all den obigen Szenen habe ich durchaus eine Vorstellung davon, wie ich Wein auf eine analoge Art (mehr oder minder) genießen kann:
- von der festlmäßigen unkontrollierten Weinvertilgung aus dem Doppler bis zur apollinischen Weinverkostung,
- vom gedankenlos geschlürften Essensbegleiter beim Businesslunch bis zur stimmigen Flasche Bourgogne im Bistro in Beaune
- vom Heurigenbesuch mit Gspritztem umd Grammelschmalz bis zur Glücksgefühl erzeugenden Flasche Rotwein am späten Abend auf der noch immer sommerlich warmen Terrasse.
Ist das so schlecht?

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