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Das Weinlog

12.09.05 @ 23:47

Exoten und Hybriden

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In Österreich gibt es viele engagierte Winzer, die ihr Glück mit exotischen Rebsorten versuchen. Am Rebhof Sommer in Mörbisch beispielsweise hat der Winzer seinen ersten Tempranillo gekeltert und auf den United Vineyards der Shiraz-Brothers wird Zinfandel, Viognier und Semillon angebaut. Sicher können die Traubinger noch von weiteren spannenden Projekten mit Rebsorten berichten, die vermutlich aus gutem Grund auf anderen Breitengraden heimisch wurden.

Wenn man die jüngsten Bewertungen zu Rate zieht, ist es offensichtlich, dass jene Winzer mehr Anerkennung finden, die auf autochthone Sorten setzen und versuchen, sehr alte Klone zu vermehren und weiter anzubauen. Warum wird aber aus heimischen Direktträgern wie Noah Grün, Othello Blau, Isabella, Elvira, Seibel, Concordia oder wie sie alle heißen kein Qualitätswein gemacht? Gibt das Traubenmaterial einfach nicht mehr her oder wird ihnen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, weil sie einen schlechten Ruf haben?

Im Südburgenland und in der Steiermark wird aus der Isabella-Traube ein fruchtiger und trinkanimierender Wein gemacht (Uhudler o.ä.), auch Nischenprodukte wie der Isabella-Sekt bzw. Frizzante kommen sehr gut an. Ich habe mir bei einem Weinbauern in Leutschach jedes Jahr 2-3 Flaschen des Zweiteren mitgenommen, nur leider wird jetzt die ganze Produktion vom Steirereck am Pogusch übernommen… Also scheint es Bedarf zu geben. Und dennoch kenne ich keinen renommierten Winzer, der mit Direktträgern arbeitet. An der Ausreifung und der Robustheit der Trauben kann es ja wohl kaum liegen. Vielleicht hat ja die Gemeinde eine Erklärung für mich, warum die Hybriden verschmäht werden.

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