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Das Weinlog
12.09.06 @ 15:21
Wie sollen Sommeliers auf Kork-Reklamationen reagieren?
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Ich hatte vergangen Woche das Vergnügen, bei einem Pannobile-Abendessen im Hansen in der Börse dabei sein zu dürfen. Das Essen war sehr gut, das Service ebenso und die Weinbegleitung ein Gedicht. Kein Wunder, präsentierten doch die Golser Winzer ihre besten Tropfen der letzten Jahre.
Beim Käsegang wurde wieder eine neue 3er-Serie ausgeschenkt und der Pannobile 2002 von Leitner hatte einen Korkfehler. Dies fiel auch meinem Gegenüber, einem sympathischen Jungwinzer auf, der dies beim Maître reklamierte. Dieser konrollierte das Glas und überraschte uns mit der Antwort: "Das ist die Mineralität". Eine mutige Ansage in einer Winzer- und Weinjournalisten-Runde. "Aber wir haben ja noch eine zweite Flasche". Nach gottseidank.
Wir bekamen neu eingeschenkt und der Zweite war wunderbar. Der Maître vergaß auf die anderen Gäste, die noch den fehlerhaften Wein im Glas hatten oder wollte deren Urteilsfähigkeit testen. Wenig überraschend wurde der Wein auch noch einmal reklamiert, u.a. von Leitner Junior, dem er dann auch widerspruchslos Glauben schenkte.
Mein Verständnis als Gast ist so, dass ich nicht diskutieren will, wenn ich mit einem Wein nicht zufrieden bin. Es liegt dann am Wirt mich wieder glücklich zu machen und das gelingt ihm sicher nicht mit Belehrungen. Mir ist schon klar, dass es auch immer wieder zweifelhafte Reklamationen gibt, aber ich denke, dass man dem Gast schon selbst urteilen lassen sollte, ob der Wein für ihn in Ordnung ist.
Wie seht Ihr die Kork-Problematik in der Gastronomie? Können Gastronomen Weine zurückgeben, die nicht offensichtlich korken, aber reklamiert wurden? Was ist Euch schon in diesem Zusammenhang widerfahren?

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