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Gasthof-Pension Unsinn (Wien)

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Schon lange wollten wir einmal das Gasthaus Unsinn besuchen. Da in Wien alles öffentlich angefahren wird, ist es von uns aus sehr umständlich zu erreichen und wir konnten uns noch nie durchringen, hinzufahren. Aber heute bei der Rückreise von Bekannten fuhren wir einfach S1 Abfahrt Rothneusiedl Richtung Favoriten beim Rothneusiedlhof vorbei und schon waren wir beim Gasthaus Unsinn auf der rechten Seite.

Beim Eingang stehen zahlreiche Schiefertafeln mit aktuellen Gerichten, jetzt auch schon Dinge vom Gansl. Der Gasthof wurde 1951 von Franz Unsinn gegründet und mittlerweile werkt die 3. Generation im Gasthaus. Neben dem Gasthaus bietet Familie Unsinn auch einfache Zimmer zur Übernachtung an. Die Einrichtung ist aus der Gründungszeit. Durch eine typische Glas/Holztüre betritt man den Schankraum und steht schon vor der Schank. Die klassische Holzvertäfelung umgibt den ganzen Raum mit den obligatorischen Kleiderhaken an den Wänden. Hinter der Schank findet man die alten Kühlboxen mit den Schnappverschlüssen und eine Vitrine.

Im Schankraum selbst saßen ausschließlich Stammgäste und am ersten Tisch beim Eingang saß die typische Stammtischrunde, die sich unterhielten. An der Wand fiel mir sofort die Anzeigetafel für das kommende örtliche Fußballspiel auf, der früher auch in keiner Wirtsstube fehlte. Natürlich wurde im Schankraum auch geraucht. Als musikalische Untermalung gab es Radio Wien. Das Servicepersonal besteht aus einem Jüngeren und einem Herrn mittleren Alters, die fleissig hin und her gingen, servierten, abräumten und abkassierten.

Der nächste Raum war das sogenannte Extrazimmer, wo eine große Geburtstagstafel versammelt war und dahinter befand sich sogar noch ein Saal + Bühne für etwaige Veranstaltungen. Alles in allem ist die Einrichtung auch etwa 60 Jahre alt aber soweit alles sehr sauber, auch bei den Fensterbänken und die Vorhänge sahen auch gewaschen aus. Bekannt ist das Gasthaus Unsinn ja für seine sehr günstigen Preise und ausreichenden Portionen. Ich kann jetzt nicht alles aufzählen, aber auf der Homepage kann man sich von den preiswerten Getränken und Gerichten überzeugen. Das Seidel Kaiser z.B. um 2,20, das Krügel 2,80, das große Obi gespritzt 3,00, das Achtel Hauswein 1,10, Wodka 1,60, Tequila 2,00.

Suppe 1,90, Surschnitzel und Schweinswiener selber Preis um 6,90, Cordon Bleu 7,80, Zwiebel/Vanillerostbraten 8,10, Zander gegrillt od. gebacken 8,80, Herrengulasch 6,70, etc…
Bestellt haben wir eine Fritattensuppe, ein Hühner-Cordon-Bleu und ein Surschnitzel. Eine Beilage ist dabei, die man frei wählen kann, z.B. gemischter Salat, Reis, Petersilerdäpfel od. Pommes. Die Suppe war innerhalb von 2 Minuten am Tisch und schmeckte ausgezeichnet. Der Reis kam auf einem Extrateller in Form aufgehäuft. Der gemischte Salat bestand aus Kartoffeln, Kraut, Rote Rüben, Gurken und Grünem Salat. Er war rein optisch zwar nicht so schön anzusehen und die Gurken waren auch etwas eigenartig. Eine Mischung aus Feldgurken und Glasgurken und das ganze ziemlich süßlich. Die Roten Rüben waren dafür sehr gut. Mein Surschnitzel war gut, im Cordon Bleu waren noch die Zahnstocher drinnen, da sollte man Acht geben. Die Petersilerdäpfel waren auch sehr gut. Zum Abschluß hab ich noch einen kleinen Braunen von Helmut Sachers getrunken, der genau nach meinem Geschmack war. Der Kaffee wird ganz einfach im Häferl mit Untertasse + Löfferl serviert. Zucker steht schon am Tisch. Achja es gibt hier auch noch das Maggi am Tisch.
Die Toiletten befinden sich über dem Hof links hinten in einem eigenen Raum und sind sauber und geruchsneutral.

Fazit:
Ein typisches Vorstadtgasthaus, sehr günstige Preise, ausreichende Portionen, schnelle, freundliche Bedienung und gute Küche.

1 Kritik | Kritik verfassen

uc0gr, 17.05.14 @ 21:34

Das "Unsinn"
GASTHOF-PENSION UNSINN
Himberger Straße 49
1100 Wien
Essen 3 – Service 4 - Ambiente 3 - Preis-Leistung 3 - Wein 3

Tel: +43 (0)1 688 51 93
http://www.gasthof-pension-unsinn.com/


Der „Gasthof-Pension-Unsinn“ kann von sich mit Fug und Recht behaupten, eine Institution in Favoriten zu sein. Besteht dieses Gasthaus doch bereits seit 1951, gegründet damals von Franz Unsinn, und nun in bereits dritter Generation geführt. Ein recht großer Gasthof mit angeschlossener, eher einfacher Pension, jedoch ausreichend komfortabel, um nach der einen oder anderen Feier einfach umzufallen, so erforderlich.

Beim Eintreten in das Lokal fühlt man sich sofort wie bei einer Zeitreise in Wirtshäuser aus der eigenen Jugendzeit – ist hier die Zeit stehen geblieben? Eine massive alte Holzschank mit integrierter Kühlvitrine und dahinter der mächtige Kühlschrank, ein Klassiker mit seinen schweren Metall-Beschlägen und den typischen Chrom-Hebeln zum Öffnen, hier sogar in einer seitlich begehbaren Variante ausgeführt. Der Schankraum, der zugleich auch der erste Gastraum ist, ist wohl seit der Gründungszeit mit massivem Holz vertäfelt, wie es früher in jedem Wirtshaus üblich war.

Freundlich wurden wir empfangen und an unseren reservierten Tisch, der besten Ehefrau von allen zuliebe im Raucherbereich, geführt. Der Schankraum sowie der zweite Gastraum danach sind den Rauchern gewidmet – sie sind also offensichtlich sehr willkommen beim „Unsinn“. Hinter diesem Raum befindet sich dann ein weiterer Gastraum, eher schon ein Saal, der dann den Nichtrauchern gewidmet ist. Ein mächtiger offener Kamin vermittelt in diesem Saal sofort einen gewissen Wohlfühlfaktor. Zu unserem Besuch war der Saal in der Mitte leer geräumt, da man eine „Line-Dance-Gruppe“ erwartete.

Der Kellner war stets gut gelaunt und immer für einen Schmäh zu haben, ein Wiener Original ohne jedoch das für Wien sonst typische, fast zu erwartende, „Granteln“ gelernt zu haben. Bereits beim Telefonat zwecks Reservierung, ich wollte für meine beste Tochter von allen auch noch eine von mir gemachte Geburtstagstorte mitnehmen und erkundigte mich daher, ob das möglich wäre, wurde mir freundlich lachend „Jo, jo, den Kaffee dazua werden’s jo hoffentlich oba bei uns trink’n und ned mitnehman…..hahaha….sicher können’s, des kost nix!“ geantwortet. Sehr sympathisch!

Da wir hier beim „Unsinn“ von einem Gasthof, besser eigentlich von einem echten Wirtshaus sprechen, wird meine Bewertung auch unter diesem Aspekt vorgenommen. Die vielen Tafeln vor dem Lokal mit diversen Angeboten hatten wir bereits bemerkt und gelesen. Wir waren sehr erstaunt, ob der günstigen Preise. Der Blick nun in die Speisekarte bestätigte uns dieses Gefühl, und wir begaben uns auf die bereits zweite Zeitreise zu etwa dem Zeitpunkt der Schilling-Euro-Umrechnungszeit – teilweise schon nostalgische Preise.

Wir waren insgesamt zu fünft, und ich werde daher nur auf einige Speisen im Detail eingehen. Die Getränke, bestehend aus „Schlossgold Alkoholfrei“ (EUR 3,00), „Weißer Spritzer“ (EUR 1,70 !!) sowie „Obi-Leitungswasser“ (EUR 2,40) wurden alle tadellos und kühl serviert. Das Weinangebot umfasst zwar erwartungsgemäß keine hochtrabenden Spitzenweine, jedoch einen guten Querschnitt von typischen Hauer-Weinen.

„Grießnockerlsuppe“ (EUR 1,90) – diese war brav gemacht und mit Suppenwürzer –typischer Geschmack aus meiner Kindheit - nachgewürzt. Eine brennend heiße Suppe und ein schön flaumiges, ausreichend großes Grießnockerl wurden serviert – glattes GUT für eine klassische Wirtshaussuppe. Gleiches gilt auch für die „Frittatensuppe“ (EUR 1,90), mit hausgemachten Frittaten.

„Gebackene Hühnerstreifen auf gemischtem Salat“ (EUR 5,90) – saftige Streifen vom Hühnerfilet auf typischem Wirtshaussalat mit süßlicher Wiener Marinade kamen mit knuspriger Panier an den Tisch. Eine Portion, die von meiner besten Tochter von allen, eigentlich eine brave Esserin, nicht bewältigt werden konnte. Ebenfalls ein glattes GUT, bedingt aber durch den Salat, der hauptsächlich aus dem billigen, geschmacklosen Eisbergsalat bestand, eben kein sehr gut.

„Lungenbratenspieß mit Gemüse allerlei und Pommes Frites“ (EUR 7,90 – vom Schwein) – der Spieß war durchaus gut gewürzt und auch gut gegrillt, neigt doch Schweinefilet gerne zum Trockenwerden, was hier absolut nicht der Fall war. Nur zwei kleine Scheiben Speck für einen ganzen Spieß und totgegartes, billiges TK-Gemüse trübten den Gesamteindruck jedoch. Andererseits war die Fleischqualität TOP und kein Wirt hat etwas, unter dem Aspekt der hier günstigen Preise, zu verschenken. Die Pommes Frites dazu waren ebenfalls von der dünnen TK-Sorte und daher nicht aufregend jedoch sehr knusprig, die Cocktailsauce hausgemacht und brav, der Zwiebelsenf, hier unverständlicherweise mit etwas Ketchup angerührt, eher unpassend. In Summe müsste man eigentlich fairerweise MÄSSIG geben, trotz des schmackhaften und noch saftigen Spießes. Auch der von meiner besten Ehefrau von allen extra bestellte „Grüne Blattsalat“ (EUR 2,10) bestand lediglich aus Eisbergsalat.

„Cordon Bleu mit gemischtem Salat“ (EUR 7,80 – vom Schwein) – sehr gut paniert, noch besser mit sowohl g’schmackigem Schinken als auch Käse gefüllt, der beim Anschneiden sofort herausquoll. Sehr gut abgetropft und nicht gerade eine Kleinigkeit – so präsentierte sich dieses tadellose „Cordon Bleu“. Dazu hatte ich noch extra die bereits erwähnten Pommes Frites bestellt (EUR 2,10). Der gemischte Salat dazu, eine typische Wirtshausmischung mit Erdäpfel-, Kraut-, Sellerie- und etwas grünem Salat (natürlich Eisberg), ließ samt guter Marinade nur den Wunsch nach dem klassischen Rote-Rüben-Salat offen. Ein glattes und sehr gutes GUT.

Die abschließende Kaffeerunde bestand aus „Cappuccino“ (EUR 2,30) sowie „Kleinen Espressi“ (á 1,40), die allerdings etwas dünn waren.

In Summe gebe ich für die Speisen beim „Unsinn“ gerne ein glattes GUT. Bei derart günstigen Preisen muss man natürlich irgendwo Abstriche machen, hier insbesondere bei den Beilagen. Das verwendete Fleisch ist aber durch die Bank von guter Qualität.

Für das Ambiente gebe ich ebenfalls gerne ein glattes GUT. Trotz des offensichtlichen Alters des Interieurs ist alles sehr gepflegt und sauber. Romantisch oder lauschig ist das Lokal sicher nicht – hier kann es schon einmal etwas lauter werden, besonders wenn über den „Haus-Fußballverein“, Rapid Oberlaa, der um die Ecke spielt, diskutiert wird. Karl Farkas sagte einmal: „Man muss stets mit der Zeit gehen, sonst muss man mit der Zeit gehen!“, dies trifft aber auf das „Unsinn“ absolut nicht zu, und das ist auch gut so. Ein ursprüngliches, originales und authentisches Wiener Wirtshaus. Auch hat man einen netten Gastgarten, direkt entlang des Liesingbach gelegen, anzubieten. Wetterbedingt konnten wir diesen leider nicht nutzen.

Der Service bekommt von mir sogar ein glattes SEHR GUT, in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau. Man hat sich reizend und gut gelaunt um uns gekümmert. Immer wieder die Frage: „Passt eh alles?“ und „Darf ich noch etwas bringen?“ – was will man in einem Wirtshaus mehr? Das separate Bezahlen ohne Vorankündigung wurde mit keiner Silbe moniert, sondern viel mehr als „sowieso klar“ akzeptiert.

Fazit: ein g’standenes, gemütliches und klassisches Wiener Wirtshaus ohne Kücheneskapaden, Gourmetschmankerl oder Experimentalküche, mehr als nur ausreichend große Portionen zu teilweise historischen Preisen, angenehme Küchenzeiten (Mo - Sa von 8:30h – 23:00h), Toiletten zwar nur über den Hof zu erreichen, dafür aber sauber und gepflegt und darüber hinaus auch noch das berühmte kleine „Maggi-Flascherl“ am Tisch, das für typische Wiener Wirtshäuser sowieso immer schon zwingend war – das alles ist der Gasthof „Unsinn“, den ich durchaus gerne empfehle. Eine Zeche in Höhe von EUR 77,50 für FÜNF Personen ist sicher auch nicht alltäglich. Ein paar Parkplätze vor dem Lokal sowie eine große Räumlichkeit für Feiern vervollständigen das Angebot. Die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist nicht ganz so toll, aber dafür kann der „Unsinn“ nun wahrlich nichts.

Speising sagt

empfehlenswert

empfohlen von Meidlinger12 am 07.11.10 @ 17:16

Adresse

Himberger Straße 49
1100 Wien
Telefon: 01.6885193
Email: office@gasthof-pension-unsinn.com

Ruhetag(e): So, Feiertags
Küchenzeiten: Mo-Sa 8.30-23 Uhr
Menüpreis: €

Inhaber: Albert Unsinn
Besonderheiten: Große Räume für Feierlichkeiten Gästezimmer

www.gasthof-pension-unsinn.com/

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