Khajuraho Palace - Zum Inder (Wien)

Wer jemals in Indien selbst gespeist hat, weiss, dass sich dessen Landesküchen stark voneinander unterscheiden, weshalb das Restaurant „Zum Inder” sich auf eine panindische Linie festgelegt hat, in der es von milden, nördlichen Gerichten aus dem Tandoori-Ofen bis zu den scharfen Madras-Curries des Südens alles — und das in authentischer, äußerst sorgfältig zubereiteter Form gibt.

Vor allem sollte man hier die große Auswahl an indischen Broten probieren, deren Variationsbreite von Papadom /scharfem oder milden Linsenfladenbrot) bis zu gefüllten Broten, die mit dem seltenen Bockshornklee zubereitet werden, reicht. Ganz im Sinne der indischen Küchenphilosophie werden auch zahlreiche vegetarische Spezialitäten (darunter sogar eine vegetarische Thali-Platte) angeboten.

Neben zahlreichen Cocktails und indischen Joghurt-Getränken werden auch einige trinkbare Bouteillenweine, darunter auch solche aus Indien selbst auf der Karte. Auf keinen Fall sollte man diesen kleinen, aber wirklich feinen Inder verlassen, ohne vom ausgezeichneten Mangobrand gekostet zu haben.

6 Kritiken | Kritik verfassen

sonjaaa, 14.04.05 @ 11:05

So authentisch indisch habe ich in Europa (ausserhalb der britischen Inseln) noch nie gespeist. In der Tat, dieses Lokal ist eine Empfehlung wert.

Es begann sehr gut mit hervorragenden Sößchen zum Papadam, die gebackenen Gemüsestückchen danach erfreulich unfett und ausgezeichnet gewuerzt. In Indien wuerde der Koch lächelnd sagen: "no junk massala Sir". Die Gewürzkombination ist sehr sorgfaeltig und enorm gut.

Beim Murgh Tandori haette ich mir anstelle der (wie immer trockenen) Huehnerbrueste authentischerweise ausgeloeste Keulen erwartet. Das kurzgebratene Bruestel ist ja wirklich eine kulinarische Unsitte der Neunziger Jahre. Die Wuerze war dennoch fantastisch. Butternaan rundete das Gericht gut ab.

Well - wir kommen wieder. Zumal wir auf die Wagner´sche Empfehlung Mango Schnaps vergassen.