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Zur Dankbarkeit (Podersdorf)
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Noch vor hundert Jahren hätte sich die Fauna dieser gesegneten Steppenregion nämlich wie eine einzige Speisekarte gelesen. Doch Tierschützer mögen sich getrost zurücklehnen: Niemand käme heutzutage mehr auf die Idee, Trappen zu braten, Rohrdommeln zu grillen oder — Gott behühte — Klapperstörche zu schmoren. Die eßbare Fauna der Region besteht, zumal in den touristischen Csardaschenken und strohgedeckten Heurigenstadeln, vor allem aus Zigeunerspießen, Pusztakoteletts, Schweinspörkölt und kanadischen oder polnischen Zandern aus der Gefriertruhe.
Umso erfreulicher ist es, dass sich während der letzten Jahre am östlichen Seeufer auch etliche kulinarische Kleinodien am Rande der Salzsteppe herausgebildet haben, in denen man sich mit Erfolg um eine zwar tierschützerisch einwandfreie, aber dennoch unverwechselbare Seewinkelküche bemüht, die der (grandiosen) Qualität der Seewinkler Weine auch in kulinarischer Hinsicht Paroli bieten kann.
Auch Josef Lentsch ist vielen als grandioser Weinbauer bekannt. Als Wirt hat sich Lentsch nun schon seit vielen Jahren mit Erfolg der gehobenen Wirtshausküche verschrieben, zu der —neben hausgemachten Lammwürsten, jiddischer Hühnerleberpastete oder Blunzen mit Paprika und Erdäpfelkraut — vor allem Wildkarpfen aus dem Zicksee sowie frische Aale, Waller und Zander aus dem Neusiedlersee in zum Teil einfacher, teils sogar recht inspirierter Zubereitung zählen.
Wo man noch vor wenigen Jahren mit Recht von kulinarischer Ödenei sprechen mußte, kann man heute daher getrost sagen: Die Steppe lebt.
23 Kritiken | Kritik verfassen
poelli, 28.02.04 @ 22:24
Kann mich mit meiner Meinung den anderen Mitgliedern nur anschließen.
Eines möchte ich besonders hervor-
heben. Ich bin Motorradfahrer und man
sieht nach einer längeren Fahrt nicht immer wie ein Model aus, aber hier wird man trotzdem vom Personal und vom Chef herzlich begrüßt und bedient.
Das Essen ist hier seit Jahren ausgezeichnet und ist einen Ausflug
nach Podersdorf immer wert.
andreasbigler, 29.01.04 @ 23:35
Vor 15 Jahren war es das Windsurfen, welches mich nach Podersdorf brachte, gleich darauf der Blaue Burgunder vom Lentsch, denn der hob sich schon damals stark von der Qualität anderer Weine ab und ein paar Jahre später war es die pannonische Küche der Dankbarkeit.
Die Gerichte sind alle leicht und bekömmlich zubereitet. Obwohl man annehmen würde, dass diese Art der Küche eher schwer wäre, wird man eines Besseren belehrt. Die Weine harmonieren perfekt mit den Gerichten und der Charme des Lokals ist ebenfalls beeindruckend.
Ein Besuch zahlt sich in jedem Fall aus!
eclaire, 12.11.03 @ 14:50
für mich gibt es im sommer keinen schöneren platz im burgenland als den gastgarten von diesem gasthaus. doch auch im winter stitzt es sich in den rustikalen gaststuben ganz gemütich. die küche ist leicht und dennoch bodenständig österreichisch. einen ausflug nach podersdorf kann ich nur empfehlen - aber vorher unbedingt reservieren!
ø 2.00 Punkte (15x bewertet)
empfohlen am 16.10.03 @ 16:56
Hauptstraße 39
7141 Podersdorf
Telefon: 0 21 77.22 23
Fax: 0 21 77.222 34
Email: dankbarkeit@magnet.at
Ruhetag(e): Mi, Do
Küchenzeiten: Mo, Di, Fr 11.30-14, 17.30-21, Sa, So, Fei 11.30-21 Uhr; im Winter nur Fr, Sa, So geöffntet; Betriebsferien: variabel
Inhaber: Josef unde Heidi Lentsch
Küchenchef: Josef Roiss
Kreditkarten: Visa, Mastercard, Diners Club
Besonderheiten: Im Slow Food Führer 2012
• Sonnentour nach Sopron, dem See entlang
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