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07.08.08 @ 15:15

Das Döner-Dilemma

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Ab und an treibt den Widerspruch der Heißhunger dazu, einen Döner Kebab zu verspeisen. Hierbei drängen sich ihm dann regelmäßig dieselben Fragen auf:
Warum in aller Welt vermischen die Kebabisten nicht Fleisch, Salat, Sauce, Zwiebel und Scharf in einer kleinen Schüssel, um dieses Gemisch dann in das Laberl zu füllen? In der Regel wird zuerst das Fleisch, dann der Salat, dann der Zwiebel, obendrauf Sauce und Scharf hineingestopft - und in der gespiegelten Abfolge dann auch gegessen. Die ersten Bissen sind noch schön scharf, die zweiten Bissen munden nach Zwieblauch und triefen vor Sauce, und zu guterletzt kann man dann sein Fleichbrötchen fertig essen. Ist das die Absicht?
Aber die Probleme gehen weiter: Der fertige Döner Kebab wird in ein kleines Papierstanitzel gesteckt, damit die Finger beim Verzehr nicht das zu Verzehrende berühren (huch, wie primitiv). Bloß, dass die Kanten zu weit oben sind und man nicht von der Seite her abbeissen kann, ohne das bereits eingeweickte Papierl mitzuessen. Und überhaupt: Kaskadenartig fallen Fleischteilchen, Zwiebelstücke und Sauce aus dem Laberl, weil es auf den Seiten zu tief eingeschnitten ist. Mit Glück nicht auf den Latz sondern nur auf die Schuhe und der Widerspruch ist jedesmal heilfroh, wenn er den Döner Kebab halbwegs heil den Schlund hinunter gebracht hat.
Dass dem Wiener das Nörgeln und Jammern nicht fremd ist, sei hiermit bewiesen (- er hat diese Eigenschaften übrigens rasch von den Freunden aus den Bundesländern übernommen). Noch weniger fremd ist ihm jedoch auch das "g´scheit Daherreden" und daher ein Vorschlag in aller Güte für die Kebabisten:
Vermengt die Zutaten. Schneidet das Laberl auf den Seiten nicht so tief ein. Steckt den Döner in ein hochwertigeres Stanitzel. Legt für die ersten Bissen ein kleines Plastik- bzw. Holzgaberl bei. Senkt die Preise.
Das wär es dann auch schon wieder. Inschallah.

gf

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