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SPEISING Open
01.09.08 @ 22:16
Testes wie Melones
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Hamburg, Krems, Mohacs und nun Lignano - die Frisur hält, aber was soll da noch kommen? Da in Karachi im Unterschied zu den zuvor genannten Destinationen Grüner Veltliner nur schwer zu bekommen ist, setze ich der Urlaubskaskade mit Wien nun einen Schlusspunkt und speise Speising.
Ach, Lignano! Wer hätte das gedacht ... aber was hilft es, und: da kann man halt nichts machen.
Meine Sixteenmonthssomething wollte im Sand spielen und meine Herrscherin in der Sonne braten. Sie köderten mich mit Fritto Misto satt und Bianco della Casa fin al´Abwinken ogni sera. So geschah es dann auch: Antipasto di Mare, Linguine allo Scoglio, Fritto Misto und danach noch ein Tschelatto. Von Samstag bis Samstag spannte sich eine eher einfärbige Kulinariktapete, nur von gelegentlichen Cafètschi corretto, reichlich Gin Tonic und ein wenig feiner Pipa gesprenkelt. Die Testes wuchsen zu Melones, sehr unpraktisch am goldenen Hausstrand Österreichs. Stimmt aber alles nicht, denn die Brut diverser Freundinnen samt der eigenen verhinderten entspannte Abendessen, wir zogen uns in der Regel in Windeseile eine Pizza rein und verkürzten ein Beitischsitzen auf ein trauriges Minimum. Ma non importa, wie Pepihansi in Lignano zu sagen weiß.
Statt Osteria-Hallo blieben wir abends am Strand, genossen Sonnenuntergänge, Pizza oder Grillhendl vom Karton und wussten die schlanke Aromatik eines lauwarmen Bardolinos durch sandige Pappbecher am Gaumen verstärkt in Massen zu genießen, Cin Cin!
Wer meint, es anders machen zu müssen, dem empfehle ich das Lokal "Sacheburache" (Sakeburake=Satteltaschen oder so) im abgelegenen Teil Lignanos unter dem Wasserturm. Hier zeigte sich für einen Abend das köstliche Italien von seiner besten Seite: Fricco, Bigoli al`Anatra, Agnello und Tonno rosso verzückten Herrscherin und mich, das Kleine kiefelte an Patatine und lutschte zufrieden an Prosciuttoröllchen. Eine Norditalien umspannende Weinauswahl zu Preisen wie bei uns für ein Vierterl sprudelte als Quelle in dieser Kulinarikoase, mein Seufzen war nach kurzem Telefoncheck bis Spitzbergen vernehmbar. Es war eine gute Welt an diesem Abend und wir beschlossen, nächsten Sommer in die Toskana zu fahren - é basta.
Runschau:
Der Standard genoss im Graf Radetzky (1010 Wien) Krautfleckerl von butterweicher Anschmiegsamkeit, die Presse saß im renovierten Motto (1050 Wien) vorne so eng wie die sieben Zwerge und das eventuell neben dem Kurier, denn der entdeckte ebendort Spuren der Gegenwart im guten Hühnercurry. Doch Obacht: Der NY Times war die geeiste Melonensuppe im Forge (134 Reade Street, NY) zu süß und zu wassrig - gebt den Leuten noch ein wenig Zeit!
gf
www.gast-radetzky.at
www.motto.at
www.forgenyc.com/
www.derstandard.at
www.diepresse.at
www.derkurier.at
www.nytimes.us
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