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Das Weinlog
29.03. @ 13:52
BEST OF LEBERL
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Besagtes Weingut aus Großhöflein, begleite ich wohl seit den 90er Jahren. Es steht für langlebige Weine und eine gewisse Liebe für den CABERNET SAUVIGNON. Seit Generationen wird Wein ausgebaut, und der Vater des ALEXANDER LEBERL, federführend im Augenblick, war und ist ein des BORDEAUX.
Neben einer Reihe an feinen Weißweinen, ist natürlich der Rotwein im Fokus. JOHANNES TREMEL war Gastgeber einer Bestandsaufnahme.
Vorab gab es einen wunderbaren, sehr präzisen und mineralischen Sekt aus Deutschland. RAUMLAND ist eines der führenden Häuser bei unseren Nachbarn und wird von TREMEL WEIN UND GENUSS importiert. Ein Tipp.
BLAUFRÄNKISCH GLAGSATZ, auch GLORIA genannt 2022
Eine kalkreiche, relativ hohe Lage. Er zeigt sich jugendlich intensiv, dunkle Beeren und schöne Würze. Fleischig dicht der Gerbstoff. Später Kirsche und eine gute Cremigkeit am Gaumen. Sehr lang und verwoben kommen die Tannine. Struktur und Säure im Abgang. Sehr gelungen und ein Versprechen für die Zukunft. Tipp.
BLAUFRÄNKISCH CALX G 2015
Auch aus der Lage Glagsatz, CALX steht für Kalk und die besten Fässer. Kommt gut und rasch aus dem Glas. Im Moment sehr gut zu trinken. Brombeere, dunkle Kirsche, Würze. Sehr samtige Gerbstoffe. Im Glas immer besser und strukturiert. Ganz fein jetzt und in Zukunft.
BLAUFRÄNKISCH GLORIENSTEIN 2006
Reife Farbe, jedoch eine betörende, einladende Nase. Leicht röstig, Kräuter, Tabak. Beere, Orangenzeste. Tollers Mundgefühl. Sehr animierend und lang. Hagebutte und Säure im Finale. Lang und dicht hinten. Trinkfluss. Ein Vergnügen.
BLAUFRÄNKISCH REISBÜHEL BARRIQUE 1997
In dieser Zeit war das Wort Barrique am Etikett sehr wichtig. Ein großer Trend seinerzeit. Und es hat dem Wein nicht geschadet. Haselnuss, Kräuter, etwas Laub. Würze und leichte Fruchtnote. Gute Länge und immer noch Struktur und Gerbstoff im Nachhall. Eine Freude der Wein.
PECCATUM 2022
Die Sünde heißt die Cuvee des Hauses und besteht mittlerweile meist aus CABERNET SAUVIGNON, BLAUFRÄNKISCH und MERLOT. Früher auch mit ZWEIGELT. Jugendlich und intensiv. Würzig und mineralisch von Beginn an. Beeren, Hauch Paprika. Kakaobohne. Röstaromen. Später Tabak und erdige Mineralität. Struktur und Länge geben dem Wein Rückgrat und viel Zukunft. Top und Tipp.
PECCATUM 2012
Reifer in Farbe und Geruch. Kräuter, Pilze, Waldboden. Später mehr Struktur und Frucht. Gut zu trinken und fein gealtert. Wirkt etwas unbalanciert, jedoch ein gutes Glas Wein.
PECCATUM 2008
Überraschend stimmig und trinkig. Kühles Jahr, auch kühle Aromen, Minze, leicht trockene Tannine. Suppe und später dann doch feine Länge und stimmig im Abgang. Gut.
PECCATUM 2003
Heißes Jahr und der Wein bleibt aber sehr strukturiert und mit einer gewissen Eleganz gesegnet. Wieder Suppenwürze, im Nachhall leicht trocken und nicht so schön wie 2008. Trotzdem ebenso ein feines Glas Wein.
PECCATUM 1999
Feine, elegante Nase. Johannisbeere, Kräuter, gefällt mir zu Beginn recht gut. Er hat eine gewisse Tiefe und Struktur. Vielleicht nicht die beste Flaschenform heute. Man schmeckt irgendwie mehr Wein als da ist. Wieder eher ein trockenes Finale.
PECCATUM 1996
Eine Cabernet Nase. Paprika, Grafit. Beeren. Struktur und länge kommen auf. Mineralität nimmt zu und hinten raus dicht und präsente, angenehme Tannine. Top Flasche.
CABERNET SAUVIGNON REISBÜHEL 2022
Jugendlich intensiv. Dicht und einladend. Johannisbeere, Bleistift, Tintig, fleischig. Erstaunlich gut zu trinken. Es zeigt sich immer mehr die Säure und die angenehmen Gerbstoffe. Gute Frucht, ohne zu aufdringlich zu werden. Top und Tipp.
CABERNET SAUVIGNON CALX 2022
Die Selektion des CS und welch Wein. Mineralität gepaart ja Finesse und herrlicher Struktur. Der Wein hat bereits Eleganz und Balance, braucht ein paar Jahre zur ersten Reife. Verwoben bis zum Ende. Ganz feine Frucht. Chapeau. Großer Wein in der Zukunft.
CABERNET SAUVIGNON 2018
Feine Nase, dezente Frucht, dichte Struktur und präsente Säure. Wirkt jung und noch nicht in Balance. Braucht Zeit im Glas. Mineralität nimmt zu. Spannend und gut.
MERLOT CALX 2021
Kakao, Zwetschke, Kräuter. Kommt für mich etwas alkoholisch und somit uncharmant. Hinten länger und eleganter. Ich denke Zeit wird ihm gut tun.
CABERNET SAUVIGNON CALX 2015
Zuerst leichte Reifenoten, dann mehr Frisch und eine gewaltige Struktur. Sehr jung und dicht. Braucht viel Zeit im Glas. Viel Kraft schmeck bar. Gute Säure und Länge. Dann endlich mehr Frucht. Das muss noch liegen.
CABERNET SAUVIGNON 2009
Einer der wenigen, schwächeren Weine heute. Nicht wirklich harmonisch und wohl keine gute Form.
CABERNET SAUVIGNON 1997
Was man hier nicht behaupten kann. Die Nase und die Farbe sind reif, am Gaumen etwas Nuss, Kaffee, Zedernholz, leichte Kirsche. Wird immer länger im Glas. Mürbe Gerbstoffe hinten raus und ein herrliches Glas an gereiftem Wein. Top.
CABERNET SAUVIGNON 1992
Ebenso kann hier das Alter nicht geleugnet werden. Mehr Paprika, Kümmel, Erde. Schönes Mundgefühl mit feiner Länge und Tabakwürze. Rauchige Noten. Ein Vergnügen. Beide Weine sind perfekt gereift und gleichwertig, welchen man bevorzugt, ist Geschmackssache.
SÄMLING 88 TBA 2017
Ein schöner Süßwein, immer noch jung und leicht Schuhpasta in der Nase. Mineralische Säure und gute Länge. Man schmeckt den Zucker und in ein paar Jahren sicher perfekt. Blumen und Zesten im Finale. Schön
WELSCHRIESLING EISWEIN 1991
Paradejahr für österreichischen Süßwein. Am Punkt. Apfel, Strudel, Vanille, Krokant. Lang und ausgewogen. Immer noch gute Säure. Wieder Apfelstrudel. Top.
www.tremel-wein-genuss.at
www.leberl.at
Michael Kantor
www.herbeck.wien

--- 04.09.18 @ 20:56
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