Home | Essen | Bangkok Vienna Thai Restaurant (Wien)
Bangkok Vienna Thai Restaurant (Wien)
Kritik verfassen
Sie müssen eingeloggt sein um diese Option zu nutzen. Falls Sie noch nicht Mitglied von SPEISING.NET sind, können Sie sich hier registrieren.
Erlebnisgastronomie
Wenn der Begriff Erlebnisgastronomie auf ein Lokal zutrifft dann garantiert auf das Bangkok-Vienna, soviel sei schon einmal vorab verraten.
Eine kleine unscheinbare Gasse im 6. Bezirk, ein kleines Lokal. Der erste Raum den man betritt ist eine Art Lounch. Ein Empfangsbereich (nicht besetzt) mit drei, vier Tischen. Wenn man einige Stufen hinaufgeht kommt man in den nächsten Raum linker Hand die Bar rechter Hand einige Tische, der nächste Raum – auch ein Durchgangsraum – wieder einige Tische, bis man zum letzen Raum kommt, hier stehen 8 Tische, hier saßen wir.
Wir hatten den Tisch für 19.00 Uhr bestellt, was uns als erstes auffiel obwohl zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Tische besetzt waren, branden bereits auf allen Tischen die kleinen Teelichter. Orchideen standen in den kleinen Glasvasen auf den Tischen und auch die Wände waren teilweise mit Orchideen geschmückt natürlich war auch Bhudda in all seinen verschiedenen Ausführungen gegenwärtig, und die Ruhe und Gelassenheit dieser Figuren waren im ganzen Raum zu spüren. Es wird eine dezent leise Musik im Hintergrund gespielt, da die Räume aber sehr klein sind und wenn alle Tische besetzt sind, kann es schon vorkommen, dass man die Musik nicht mehr hört, da der Geräuschpegel der unliegenden Gespräche diese übertönt.
Aber nun zum Wesentlichen:
Nachdem wir Jasmintee bestellt hatten (kam in einer kleinen weißen Kanne) machten wir uns daran uns durch ein 5 Gänge Menü zu kosten. Wir wurden natürlich gefragt wie wir unser Essen haben wollten, scharf oder mild. Wir entschieden uns für scharf aber nicht extrem.
Der Beginn machte TOM YAM GUNG (Thailands weltberühmte Garnelensuppe – steht so in der Speisekarte) welche mit einer guten Portion Zitronengras gewürzt war, man hat es herausgeschmeckt, aber es war nicht aufdringlich. Weiters waren noch Champions und eben Garnelenstücke darin.
Der nächste Gang, mmmhhh lecker, Sate Gai (Gegrillte Hühnerspieße) mit einem kleinen Schälchen Erdnusssauce und in der gleichen Dimension ein Schälchen mit ganz klein geschnitten Tomaten, Gurke, Zwiebel in einer herrlich leicht süßlichen Marinade. Dieser Gang sowie die zwei folgenden waren liebevoll mit einer pinkfarbenen Orchideenblüte sowie ich glaub es war Krauspetersilie (es war auf jeden Fall grün und sah so aus) dekoriert.
Der 3 Gang, oh Gott war der scharf, und meine Frau und ich vertragen schon einiges, bestand aus Som Tam (Papaya Salat). Ja der war richtig, wirklich, scharf. Ich meine so richtig scharf. Nicht na ja nach 5 Minuten spürt man vielleicht ein leichtes Gaumenkitzeln, nein echt scharf.
Meine Frau hat nur einen kleine Streifen einer Papaya gegessen und war für die nächsten 5 Minuten nicht zu bewegen eine Ton herauszubringen. Ich war da etwas härter im Nehmen und habe ganz tapfer den ganzen Salat aufgegessen, aber wie gesagt, nichts für schwache Nerven. Eine echt scharfe Sache. Meine Frau hat sich dann doch tapfer durch die Hälfte des Salates gekämpft. Als die Kellnerin diesen Gang abservierte fragte sie mit einem Lächeln ob es nicht doch etwas zu scharf war. Wir mussten leider bejahen.
Nach einer kleinen Pause, die man unbedingt braucht damit die Geschmacksknospen wieder zur Besinnung kommen, wurde der nächste Gang, die Hauptspeise serviert: Gaeng Kiew Whan (Fleisch – hier Huhn – in Kokosmilch mit grünem Curry und Reis) es hat sich ausgezahlt das wir zugegeben haben, dass uns der Salat zu scharf war, beim Hauptgang hat man darauf Rücksicht genommen, und dieser war wirklich herrlich zu essen. Eine angenehme Schärfe, das Gemüse so was von knackig, das Hühnerfleisch sehr zart, der puddingförmige Reis neutral (nicht negativ gemeint) damit die Gewürze des Currys richtig zur Geltung kamen. Schon allein das farbenprächtige Gemüse mit dem Hühnerfleisch auf dem weißen Teller, wie gemalt. Der Duft so angenehm. Grandios.
Der letzte Gang, das Finale: Kluay Buat Chee (Banane in Kokosmilch) die deutsche Übersetzung ist viel zu simpel. Wenn man die Schale vor sich hingestellt bekommt, sieht man erst mal nur Kokosmilch mit ein paar Stücken Banane darin schwimmen. Aber, wenn man sich dem Gefäß nähert strömt einen ein ganz leichter Duft von Zimt entgegen. Wenn man dann den Löffel eintaucht und das erste mal von der Kokosmilch probiert. Ja! Das ist gguuuttttt! Es ist warme Kokosmilch mit Zimt, die Bananen, die in Honig angebraten waren haben den Geschmack des Honigs und ihren eigenen an die Milch abgegeben. Herrlich! Leider ist es ein kurzes Vergnügen. Aber ich glaube selbst wenn man die 10fache Menge hingestellt bekommen würde, wäre es ein kurzes Vergnügen. Diese Nachspeise ist göttlich!
Nachdem wir uns an diesen herrlichen 5 Gängen delektiert hatten verlangten wir die Rechnung. Als nächstes wurden uns gedämpfte Tücher gebracht, damit wir uns die Hände reinigen konnten. Diese dufteten herrlich nach Jasmin. Anschließend servierte man uns noch einen Lycheewein auf Eis. Erst danach kam die Rechnung dezent in einem Folder.
Fazit: Wie gesagt das war nicht nur ein kulinarischer Genuss es war wirklich ein Erlebnis. Dieses Lokal gehört ab heute auf jeden Fall zu unseren Favoriten und wird uns bald wiedersehen. Abschließen sei noch zu bemerken, es ist auf jeden Fall ratsam zu reservieren, den das Lokal war binnen kürzester Zeit voll besetzt.
empfohlen von bambussprosse am 21.02.12 @ 17:22
Joanelligasse 8
1060 Wien
Telefon: 01.5870593
Ruhetag(e): Mo
Küchenzeiten: Di-Sa 17.30-22 Uhr, So 12-14.30 und 17-22 Uhr
Menüpreis:
Bewerten Sie "Bangkok Vienna Thai..."
Sie müssen eingeloggt sein um diese Option zu nutzen. Falls Sie noch nicht Mitglied von SPEISING.NET sind, können Sie sich hier registrieren.