Bollyfood (Wien)

Ishu Lal war knapp 10 Jahre im Restaurant Tandoor am Spittelberg, einem der Klassiker der indischen Küche in Wien. Wegen des wohlverdienten Ruhestandes des Eigentümers wurde das Lokal 2021 geschlossen. Danach begann die Standortsuche und Planung für sein eigenes Restaurant. Das Phoenix in der Genzgasse war zu haben - da zögerte Lal nicht lange.

In der Küche des Bollyfood arbeitet der langjährige Wegbeleiter Khema Nand, der im Taj Hotel in New Delhi ausgebildet wurde. Von dort wurde er dann von Gästen nach Innsbruck empfohlen und begann schließlich auch im Tandoor in Wien. Ishu und Khema haben damit Wien quasi für die Indische Küche aufbereitet.
 
Der Fokus im Bollyfood liegt auf klassische Spezialitäten und hierzulande weniger bekannten Schätze, wie Chicken oder Paneer Lababdar, aus den unterschiedlichen Regionen Indiens kombiniert mit modernen, vom Streetfood-inspirierten Gerichten. Damit alles auch authentisch zubereitet werden kann, steht in der Küche nun ein richtiger Tandoor Ofen. Nur mit dieser enormen Hitze lassen sich die speziellen Tandoori-Gerichte auch zubereiten.

Wir hatten die hervorragenden Rolls, ein paar Somosa und ich dann das großartige Butterchicken, das perfekt für mich hingeschärft wurde. Es gibt Platten, wo die gängigsten Hauptspeisen zum Kosten in kleinen Portionen drauf sind - sich ein Tipp zum Kennenlernen der Bandbreite. Speziell bei vegetarischen und veganen Gerichten ist das Bollyfood sehr breit aufgestellt.
Das Bier kommt immer schön gezapft - mein Tipp ist aber das salzige Lassi, das macht süchtig. Es gibt natürlich auch indischen Wein.

Mo-Fr gibt es günstige Mittagsmenüs unter 10 Euro, da wird das Geschäft brummen.

Fein, dass es jetzt in Währing eine weitere kulinarische Perspektive gibt!

Gregor Fauma

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