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Trixie Kiddo´s New Smoked BBQ (Wien)
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Sich mit Klaus Piber, Chef im Hintergrund, zu unterhalten, war schon sehr interessant. Seine Erklärungen machten mir sein neues Lokal gleich viel zugänglicher.
Der Name: Ich konnte damit nichts anfangen. Kommt von Beatrix Kiddo, Hauptfigur in Tarantinos "Kill Bill". Dann erschließt sich einem/einer auch die Machetenfrau auf der Speisekarte und der schicke Schriftzug "Grill Brill" auf der grün verfliesten Rückwand des Lokals.
Die nicht übertriebene Würzung und Verkleisterung des Grillguts: Piber möchte, dass man die Qualität des Fleischs noch schmecken kann, denn er lässt sich die Qualität einiges kosten (Cult Beef). Daher werden weder die Short Ribs noch das Brisket niedergewürzt. Der feine Geschmack dieser handverlesenen Rindfleischstücke bleibt präsent. Expads werden enttäuscht sein, Verständige hingegen begeistert.
Der Aufwand: Über Nacht und länger drehen sich die Fleischteile im Niedertemperatur-Ofen, beträufeln einander und nehmen das Aroma des Rauchs der Holzscheite an. Piber ist Qualitätsfanatiker, aber gedeckelt im Sinne des Möglichen für den Gast. Bezahlbar muss es bleiben. Der übliche Spagat, wenn man Ansprüche an die Qualität der Zutaten hat.
Adi Bittermann hat die Rezepte ausgetüftelt und die Küche eingeschult.
Marco Olinovec als sympathischer, kompetenter Koordinator zwischen Schank, Küche und den Gästen.
Das Lokal verströmt eine sehr zugängliche Atmosphäre, massive Tische und Bänke, viele Holzscheite unter den Fenstern, eine kleine Bar vor der Schank ... Wohlfühlatmosphäre.
Geschmeckt hat uns die Holy Trinity (34.9) für zwei auch ganz vorzüglich, das Fleisch (Brisket, Pulled Pork, Short Ribs) perfekt gesmokt, die Pickles sind fein, Coleslaw ebenso ... und erst das Bier von den Beer Buddies aus Oberösterreich ... das schwarze Mojo Ale geht genial mit den Raucharomen, ein wenig "rinnerter" ist das offene Bernstein ... ma, ist das alles gut!
Es gibt übrigens auch gesmoktes Martinigansl, das müsste unglaublich gut sein, dazu einen marinierten, fast geschmolzenen Kürbis und Mango-Rotkraut (18.5). Sollte man unbedingt probieren! Nicht minder geil klingt der ASC-zertifizierte Lachs mit Zitronenzesten auf geröstetem Rotkraut, oder die mit Provolone gratinierten Melanzani und natürlich sämtliche Burger und Sandwiches. Es kommt der Verdacht auf, dass man bei Piber als Gast eigentlich nichts falsch machen kann - weil er dafür sorgt, das alles passt.
Und, psst, Geheimnis: Piber setzt Weine aus seiner Sammlung auf die Karte, und das zu Preisen, dass sogar der preismäßige Landesprimus vom Zwischenbrückenwirt schlucken wird müssen: So zum Beispiel ein 2013er Riesling Kellerberg Smaragd vom FX Pichler um sagenhafte 42 Eulen die Flasche. Oder ein 2007er Graf von Sepp & Maria Muster um 49. Oder einen Schütt vom Knoll aus 2011 um 39 .... unglaublich. Man kann auch nur zum Weintrinken hingehen eigentlich ;-)
Kann ich von ganzem Herzen empfehlen.
Gregor Fauma
empfohlen am 04.11.21 @ 15:20
Urban-Loritz-Platz 1
1070 Wien
Telefon: +43 1 533 78 05
Email: restaurant@trixiekiddos.com
Küchenzeiten: tägl. 12-22 Uhr
Menüpreis:
Inhaber: Klaus Piber
Kreditkarten: Visa, Mastercard
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