Villa Nova (Baden)

Das Lokal ist in einer alten, wunderschönen, geschichtsträchtigen und herrschaftlichen Villa untergebracht, das Interieur versprüht südländische Eleganz; die Küche wurde 2011 mit einer Haube ausgezeichnet. Dunkle Holztische mit hellem Tischläufer, Kerzen, Stoffservietten, ordentliche Glaskultur, dezente Hintergrundmusik. Mein Aperitifstandard-Bierchen dauerte etwas, war dafür dann aber perfekt gezapft; gut so. Das Speisenangebot: Von Rindercarpaccio mit Ruccola und Grana, Thaisuppe, „Villa Nova“ Classic Steak 250g mit Pfeffersauce, Speckfisolen und Bratkartoffel bis zu Flüssigem Schokoladenkuchen mit Bourbon Vanilleeis. Der sehr freundliche und bemühte Service bot aktiv diverse Aperitifs an und konnte auch bei der Weinauswahl gute Hilfestellung und Tipps geben. Das Gedeck bestand aus drei verschiedenen, warmen Gebäcksorten, dazu wurde eine Kombination aus Paradeisaufstrich und geschmacksleerer Grammelcreme serviert.

Gang 1: Gnocchi mit Entenleber (12,80): Die Leber perfekt, zart gebraten, in einem pikant-würzigem Safterl mit hintergründig, angenehmer Schärfe; hervorragende Vorspeise.
Danach: Thaisuppe mit Rindfleisch(6,50). Toll intensiv, mit reichlich Einlage, das Ganze mit frischem Koriander und Zitronengras geschmacklich abgerundet- großartig
Steak mit Eierschwammerl und Bratkartoffeln: (29,00) Ein perfekt gebratenes Steak, feinfasrig und mürb, die Bratkartoffeln herrlich knusprig. Einzig die mit vielen kleinen Eierschwammerln servierte Sauce litt unter geschmacklicher Armut und wurde unnötigerweise mit einer Unmenge rotem Mangold „aufgepeppt“. Toll auch das Angebot an Weinen glasweise- schön wäre es noch wenn die Weine bei Tisch eingeschenkt werden- und eine überbordende Schnapserlauswahl.

Service: Wie schon erwähnt; allerdings ließ mit zunehmender Befüllung des Lokales proportional auch die Aufmerksamkeit nach, das abservieren der Hauptspeise dauerte dann fast 10 Minuten.
Etwas seltsam dass Zeitschriften auf der Toilette zur Selbstabholung bereitliegen, zeigt man damit die Wertigkeit des Magazines für Genießer?

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