Landgasthaus Winzerstüberl (Rossatz)

Ein schöner Tag letzten Herbst in der Wachau neigte sich dem Ende zu , und mit zunehmender Dunkelheit nahm auch das Knurren in unseren Mägen zu. Wohin, das war die Frage, auf die ich nach einem Anruf bei einem Kremser Freund eine Antwort bekam. Wie befriedigend sie war, stellte sich erst später heraus. Wir sollen zum Essl in Rührsdorf fahren.

Ein Landgasthaus, derer es mehr geben sollte. Sehr gute Hausmannskost, effizienter, freundlicher Service und eine gute Weinauswahl, die die meisten Weinbauern des rechten Donauufers umfasst. Es gibt aber auch die üblichen “Verdächtigen” wie Knoll , FX. Pichler etc.. Was uns gefiel war, dass es nicht einen Gastraum und das übliche Extrazimmer gibt, sondern eine Zahl von kleinen Räumen, Nischen und Wintergarten, was einen sehr familiären Charakter verleiht.

Kosten wollten wir mehr, was wir aber nicht machen sollen (so mein Kremser Freund), da die Portionen sehr groß sind. Da kam uns die Chefin, die im Service werkt, während ihre bessere Hälfte für die Küchenleistung zuständig ist, zu Hilfe und empfahl uns, mehrere Hauptspeisen zu nehmen. Man werde sie etwas kleiner gestalten. So gab es dann gebackene Steinpilze, Backhenderl mit einem tollen Erdäpfel-Rahm-Gurkensalat, Kalbsgulasch mit Nockerln und ein Kalbswienerschnitzel mit Salat. Dazu eine Flasche GV Federspiel Kirnberg vom Sigl und eine kleine Flasche Mineralwasser. Und das Ganze für sage und schreibe 50,50 €. Meine Frau und ich wurden in der Zwischenzeit zu Wiederholungstätern und suchen dieses angenehme Wirtshaus regelmäßig auf.

An Wochenenden muss man reservieren, da sich die Qualität des Hauses weit über den Kremser Bezirk herumgesprochen hat.

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