Bayerischer Hof (D - Spalt)

Spalt ist ein kleiner wunderschöner barocker Ort in Mittelfranken, inmitten des fränkischen Seengebietes. Bekannt ist es in erster Linie für das Spalter Bier und für den Spalter Aromahopfen. Und dieser Aromahopfen prägt auch das Ortsbild, das von 1 bis 2 stöckigen Fachwerkshäusern mit 3 bis 5 stöckigen steilen Dächern mit Trockenböden dominiert wird. Zentral eine große barocke Kirche mit großem Platz, daneben eine Schule, noch züchtig mit getrennten Eingängen für Knaben und Mädchen, wie es sich gehört, die gesamte Altstadt wunderschön erhalten oder sanft renoviert und noch mit dem alten Pflaster versehen. Bei einem abendlichem Spaziergang durch den Ort könnte man, würd einem nicht ab und zu ein Traktor oder ein Auto begegnen, glauben die Zeit ist in Spalt stehengeblieben.

Der Bayerische Hof ist ein ganz gewöhnlicher Landgasthof mit gutbürgerlicher Küche. Mit Betonung auf gut. Die Pfifferlinge in Rahmsoß mit Breznknödel waren erstklassig. Ich selbst hatte zuerst eine Lebernockerlsuppe. Die Suppe wirklich gut mit knackigem Gemüse und die Lebernockerl waren die besten und flaumigsten Leberknödel, die ich seit langem gekriegt hab. Das Spanferkelschäufele war alles andere als trocken, sondern saftig mit einem guten Erdäpfelknödel und gschmackigem Kraut. Die Nachspeisen (nach dem Spaziergang durch den Ort) waren gut aber aus, insofern bemerkenswert weil ein ganz normaler Mittwochabend, der Geschäftsgang spricht für den bayerischen Hof. Es gab aber noch Eis, nicht von Eskimo rsp. Langnese sondern was Besseres wenn auch nicht selbstgemacht. Ich hätte beim sogenannten Fruchtbecher allerding einfach Dosenfrüchte erwartet, es kamen aber frische Früchte und Beeren dazu. Also auch hier durchaus ein feiner Punkt.

Das Zimmer war sehr groß, frisch renoviert, großes Bad, die Einrichtung zweckmäßig, vielleicht nicht ganz mein Stil, aber für 60 € mehr als wohlfeil

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