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Floh (Langenlebarn)
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Musterwirtshaus - dieses Prädikat wird Josef Floh kaum jemand versagen können, der sich von dem positiven „Wahnsinn”, mit dem der junge Patron das traditionelle Dorfgasthaus führt, jemals persönlich überzeugt hat.
Da wird in der Schankstube tatsächlich Karten gespielt und Schmäh geführt, dass die Bierkrügeln nur so schäumen, und im – etwas feineren, aber nicht weniger gemütlichen – Hinterzimmer findet man nicht nur eine der eindrucksvollsten Weinkarten des ganzen Landes vor, sondern auch Josef Flohs Küche, die mit „ehrgeizig” nur höchst unzureichend beschrieben ist.
Das Angebot aus Josef Flohs Küche ist entsprechend facettenreich. Zwischen Gansleberparfait mit Quittengelee und Lebkuchenbrioche, Stiergulasch, Kalbszunge, gebackenem Kalbsbries auf Krensoße und Maroniknödel findet sich hier bestimmt für jeden etwas, und das auch noch zu einem absolut angemessenen Preis-Leistungsverhältnis.
Josef Floh ist ein Afficionado aller gastronomischen Klassen — und daher auch nicht zuletzt, was die Zigarrenkultur des Hauses betrifft. Die exzellent gepflegten Havannas (und andere Spitzenprodukte) kommen hier nicht aus dem Humidor, sondern aus einer alten Munitionskiste. Die Schnapskultur umfasst das gesamte Programm der elitären Quinta-Essentia-Brenner.
Fotos vom 30.9.2017, OberkllnerPatzig
21 Kritiken | Kritik verfassen
OberkllnerPatzig, 09.10.17 @ 10:42
Das war schon sehr gut alles. Das Service, die Gerichte, das Weinangebot - auch war es uns möglich, den Tisch zu wechseln, auf sämtliche Sonderwünsche wurde geduldig eingegangen ... in Summe ein wirklich angenehmer Abend. Manche Gerichte, wie Oma´s Liebling (Süßkartoffelcreme mit Cime di Rapa, Bachbrokkoli und gerösteten Mandeln) fielen aus dem Rahmen, weil sie außergewöhnlich gut waren. So auch Onkel Walter: Creme und Ragout vom Buttercup-Kürbis mit Ziegenfrischkäse und gebratenen Blunzenwürfeln. Der Floh-Klassiker Kalbszüngerl mit Kernöl und Kren war fein, wie auch die meisten anderen Gerichte. Spektakulär für einen Innereienfreund wie mich: Saiblingsleber gebraten, Nierndln und Bries vom Lamm ... herrlich.
Alles Speisen sind ausgesprochen ästhetisch angerichtet, das Auge hat einen großen Anteil am Genuss hier. Toll.
Die Fotos dazu siehe Erstkritik oben.
enverino, 06.03.13 @ 09:53
Mittag beim Floh
Lange hingewartet, endlich hat´s gepasst - Ausflug nach Langenlebarn - nicht gerade ein Katzensprung für uns !
Ursprünglich als Mittagessen geplant,ist es durchs ausgiebiges (ver)cruisen in der Tullnerfelder Pußzta ein sehr verspätetes geworden.
Wir waren die letzten die sie noch annahmen vor der Nachmittagspause.
Nichtsdestotrotz wurden wir sehr gut behandelt,obwohl unser vieler Wünsche und Fragen.
Kalbszüngerl lauwarm mariniert - für mich Pflicht,da ich es kannte bevor ich überhaupt dort war - FANTASTISCH
Auch andere Variationen wie "Onkel Walter", Linsen-Wels, Lammwüsrtl zwischendurch ... waren der Hammer.
Die Bedienung sehr Aufmerksam und kompetent in puncto Wein.
Letztzlich,die ausgebleichten und in die Jahre gekommenen Teller und Besteck,trübten "unter Anführungszeichen" mein spätnachmittägliches Gaumenaquaplaning in Langenlebarn - aber da wollte ich sowieso drüber wegsehen, da es vom ersten Moment an, eines meiner Lieblingshäuser wurde.
connaisseur19, 17.05.10 @ 08:10
Super-Floh
Die Bewertung für den Floh in Langenlebarn ist ganz einfach: „SENSATIONELL“. Dort stimmt einfach alles, was das Herz des Gastes begehrt. Die Speisen sehr gut, sowohl abgeschmeckt, zusammengestellt und präsentiert. Die Portionsgrößen auch der Menüs stimmen, die Preise sind OK. Bei mehrfachen Besuchen gab es nicht bei einem einzigen Gericht jemals auch nur den geringsten Anlass, nicht vollkommen zufrieden und glücklich zu sein. Die Weinauswahl ist grandios, vor allem auch die offenen Weine (was ich bei Bittermann kritisiert hatte).
Der Service ist einer der Besten, den ich als Gast in Österreich bekommen kann, egal welche Preis oder Sternekategorie. Die Servicemitarbeiter vermitteln dem Gast wirklich den Eindruck willkommen zu sein. Sie sind nicht nur freundlich, sondern kompetent, schnell und in jeder Situation, auch bei vollem „Haus“ um jeden Gast bemüht. Die Beratung bei den Weinen hervorragend, die Speisen (Menü) werden dem Gast beschrieben.
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich diese Bewertung abgeben soll, da ich fürchte beim nächsten Besuch keinen Tisch mehr zu bekommen. ;-)) Doch die überragende Leistung des gesamten Teams um Josef Floh muss einfach gewürdigt werden.
laurent, 29.01.10 @ 08:54
Erstbesuch beim nicht nur hier so hochgelobten Floh. Ist wirklich ein ganz spezielles, besonderes Haus. Gutbesucht, die Gaststube so wie man sie sich beim Wirten vorstellt. Hitzige Diskussionen an der Schank, eifrig herumwieselnde Ober, die Chefin im servicemäßigen Hintergrund- die Herren hatten alles bestens im Griff. Das Ambiente der Gaststub´n einfach, rustikal, feiner die Stübchen für Nichtraucher. Der Traminersekt war ebenso wie das Roggenbier schnell bei Tisch; zum schon sehr umfangreichen Angebot (10 Vorspeisen, 15 Hauptspeisen) wurden noch einige Sachen zusätzlich empfohlen. Vorweg gab es verschiedene Brote , Speck und Aufstriche, der Gruß des Hauses gebratene Zanderbackerl und Zandertartare als Praline in Sesam zeigte schon was uns nachfolgend erwarten wird: Große Küche. Crazy Hendl. Dünn aufgeschnittene, lauwarme Hendlbrust mit Wasabinüssen, Frühlingsrolle und Marillen-Chilli. Weniger geglückt die Kombination aus gebratener Kaninchenleber (zu sehr durchgebraten) mit Schokoladensauce (zu süß-schokoladig)- auch optisch kein Genuß. Hervorragend ging es dann aber mit einer herrlichen Bortsch weiter; ebenso wie nachfolgendes Saiblingsfilet. Außen ideal croß, super saftig, ausgezeichnet geschmeckt dazu das leicht cremige Kohlrabigemüse und Gnocchi. „Rindx2“ als Hauptgang: Roulade gefüllt mit Lardo und Kraut- 1A, das rosa gebratene Weiße scherzel- naja, ist halt nicht das ideale Fleisch um rosa gebraten serviert zu werden- das Stück war es jedenfalls nicht.
Das Vis a vis hatte gut gewählt. Ein saftiges Stück Zander mit Speck umwickelt gebraten mit Pastinaken und Senfkornsauce- perfekt. „Schlafanzug“ o.s.ä. nannte sich das gute Dessert auf Schokomusbasis, den Haupttreffer machte mein Dessert: Schokotarte in Perfektion mit Quitten und knusprigem Ingwer (oder Zitronengras?)eis. Der Service wirklich sehr aufmerksam beim nachschenken, weniger beim Aschenbecherwechseln. Einziges Minus: Der zur Vorspeisen bestellte Wein kam erst nach dieser, der Wein zum Dessert kam gar nicht.
karibu, 13.03.09 @ 16:02
Große Auswahl, ausgezeichnetes Essen
Wir waren letzten Sonntag beim Floh und die ganze Familie war, trotz teilweise recht unterschiedlicher Vorlieben, begeistert. Obwohl die Speisekarte fast beunruhigend umfangreich ist, waren alle Speisen liebevoll zubereitet und haben ausgezeichnet geschmeckt!
Ganz besonders gut waren die Nachspeisen, z.B. Powidltascherl & Mohnknöderl & Lavendeleis oder Schokotarte & warmer Schokokuchen (jeweils eine Zusammenstellung mehrerer kleiner Portionen, herrlich!).
Aber eigentlich lohnt sich die Anreise für mich schon allein für den Tomatollino-Aperitif (Sekt mit Stekovics-Paradeisern).
+
ø 2.59 Punkte (22x bewertet)
empfohlen am 16.10.03 @ 15:54
Tullner Straße 1
3425 Langenlebarn
Telefon: 02272 62809
Ruhetag(e): Di, Mi
Küchenzeiten: Mo, 9-14, 18-21 Uhr, Do+Fr 9-14 und 18-22 Uhr, Sa 9-14.30 und 18-22 Uhr, So 9-15 und 18-21 Uhr
Menüpreis:
Inhaber: Josef Floh
Küchenchef: Josef Floh
Kreditkarten: Visa, Mastercard, American Express, Diners Club
• Eine Genussreise entlang der B14
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