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Zum Renner (Wien)

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Ein von der Gourmet-Karawane kaum besuchtes Gasthaus ist der Renner am Nussdorfer Platzl. Vielleicht ob der zu großen Portionen, vielleicht wegen der nicht szenekompatiblen Wirtsleute. Jedenfalls zu Unrecht. Ich habe dort die beste Ganslsuppe meines Lebens gegessen. Hocharomatisch und wunderbar mit Fleisch, einigen Innerein und Bröselknödel aufgefüllt.

Zum Gansl selbst gab es die klassischen Beilagen: ein mit Orangenaromen versetztes Rotkraut und Handball-große Erdäpfelknödel, die wie ein Schwamm am hervorragenden Saftl saugten.

Bestens gezapft kommt das Bier vom Kloster Andechs daher und glasweise gabs neben einigen anderen Weinen den Cuvee Tetuna vom Weingut Goldenits. Das 1/8 um schlanke € 4,10.

Beim Renner passt - bis auf die etwas pittoreske Ausstattung der Gasträume vielleicht - sehr, sehr viel.

23 Kritiken | Kritik verfassen

Waage, 17.03.09 @ 15:12

Köstlich
Das die Gourment-Karawane dieses Lokal meidet, hat den großen
Vorteil, dass die Portionen wirklich groß geblieben sind.
Was der Qualität und dem Geschmack aber bei weiten keinen Abbruch
tut.
Die Ente (3 Stück) war zart, und löste sich leicht vom Knochen,
der Knödl saugte wie ein Schwamm den vorzüglichen Saft, und das Rotkraut schmeckte tatsächlich nach Rotkraut.
Ein süffiges helles Bier, und als Abschluß ein Haselnusbrand - ein
vollkommener Genuß.
Die, vom engagierten Kellner, angebotene Nachspeise musste ich aus
"Magenplatzproblemen" leider ablehnen.

Noch ein Wort zum Personal - freundlich, höflich, hilfsbereit - man sieht keinen irgendwo herumstehen, ein jeder wirkt, zum Wohle des Gastes,
beschäftigt.

Sicher noch viele Besuche wert !

walterkunz, 27.01.09 @ 23:52

Andechs
@jackfate
Na, irgendwas hätte er ja antworten können. Etwa, das Bier aus Andechs ist wirklich außergewöhnlich gut, es wird von vielen Gästen heiß geliebt, die dafür extra zu mir nach Nußdorf kommen, mir ist ein feines Bier aus einer kleinen Klosterbrauerei sympathischer als aus einem Industriebetrieb, oder so was halt.

Gut ist das Bier ohnehin, nur, in Zeiten der immer stärker werdenden Umweltverschmutzung braust ein Schwerfahrzeug einige hunderte Kilometer durch die Lande, um das Getränk zum Renner zu bringen. Wir haben in Wien nur eine (sehr gute) Großbrauerei, im weiteren Umkreis der Bundeshauptstadt gibt’s einige recht gute Braubetriebe. Und, gerade in der gepflegten österreichischen Gastronomie spricht man bei Fleisch, Käse, Gemüse und Spirituosen oft über den verstärkten Einsatz von regionalen Produkten, könnte das nicht auch bei Wein und Bier gelten?

jackfate, 27.01.09 @ 13:06

bier aus andechs
ich bin zwar nicht der verteidiger des renner, aber dass auf die schriftliche anfrage nach heimischem bier keine antwort kommt, kann ich verstehen. was um himmels willen wäre eine entsprechende reaktion? etwa: "tut uns leid, wir werden unser gutes ausländisches bier sofort gegen ein weniger gutes inländisches tauschen?"

walterkunz, 08.11.08 @ 09:13

Bier aus Andechs
Ich habe mich vor einigen Jahren beim Renner sehr wohl gefühlt, doch hat mich gestört, dass in einem Lokal mit typisch wienerischer Küche als einziges Fassbier ein gutes, aber ausländisches Produkt angeboten wurde.

Auf meine schriftliche Anfrage beim Wirten erfolgte keine Reaktion, auch nicht nach einer Reklamation. Ist das ein Kundenservice?

sommelier, 07.11.08 @ 11:31

Da muß ich mich anschließen!
Ich war vor 2 Wochen beim Renner und war maßlos enttäuscht. Nachdem ich den Renner in sehr guter Erinnerung hatte, jedoch seit knapp 4 Jahren nicht mehr dort war, mußte ich Ihn wieder mal besuchen. Die Portionen sind groß, wer etwas anderes schreibt sollte seinen Magen untersuchen lassen, jedoch die Qualität die einem geboten wird ist fragwürdig. Saures Rindfleisch, hart und alles andere als Sauer dafür mit Kürbiskernöl der billigsten Güte benetzt. Der Kalbsbraten trocken, die geb. Leber hart und der Erdäpfel-Mayonnaise-Salat Na ja. Das Bier war bei mir in Ordnung, dafür hat man bei Wiener Weinen fast keine Auswahl. Das ganze noch gekrönt mit einem Service der gar nicht da war. Ich bin vielleicht kein großer Freund von den Plachutta Betrieben, jedoch muss ich sagen, angesichts dessen was mir hier geboten wurde, werde ich das nächste mal beim Plachutta in Nußdorf einkehren. Es ist zwar um ein klein wenig teurer, dafür ist die Qualität der Speisen und auch des Services nicht so schlecht, wie ich Ihn bei meinem Besuch im Renner erlebt habe.

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Speising sagt

empfehlenswert

ø 1.64 Punkte (11x bewertet)

empfohlen von jackfate am 08.11.07 @ 16:43

Adresse

Nussdorferplatz 4
1190 Wien
Telefon: 01.378 58 58
Email: gastro@zum-renner.at

Ruhetag(e): So, Feiertags
Küchenzeiten: 9-22 Uhr
Menüpreis: €€

Inhaber: Familie Renner-Beer
Besonderheiten: Hausfleischhauerei Im Slow Food Führer 2012

www.zum-renner.at

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