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Beim Czaak (Wien)
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Seit 1928 speist man hier schon gegenüber der Hauptpost, und das mit zahlreichen Tramway-Reminiszenzen geschmückte Lokal lässt auch entsprechend viel Wirtshaus-Nostalgie aufkommen. Ein langer, trotz Tischtuchfreiheit urgemütlicher Schankraum geht in ein kleineres Speisezimmer über, das fast an ein französisches Bistro erinnert. Gekocht wird jedoch absolut und ausschließlich österreichisch, von der „echten” Rindsuppe mit Leberknödeln über G’röste Leber, hausgemachtem Leberkäs mit Erdäpfelpüree und geschmorter Lammstelze bis zu Topfenstrudel und Linzer Torte. Erfreulich klassisch ist die Sitte, einen gedünsteten Zwiebelrostbraten (keine ausgeklopfte Beiried) vor dem Servieren noch mit crossen Röstzwiebeln zu belegen und dazu eine Senfgurke zu servieren. Der offen ausgeschenkte Veltliner von Schuckert in Poysdorf ist, die 1,25 Euro für das Achterl mehr als wert.
eamonclever, 19.11.08 @ 14:34
@shylock
ergänzend ist festzuhalten, dass der umfang der speisekarte wesentlich zusammengestrichen wurde.
Die Preispolitik ist mir zur Zeit nicht ausreichend durchdacht, da Qualität und Anspruch auf Laufkundschaft ausgerichtet ist. und sich an die Preisstrukturen der umgebung anpasst.
Das Verhältnis zwischen Ambiente, Preisgefüge und Infrastruktur(Tische, Sesseln und Toiletten) ist im Moment nicht mehr passend. Früher konnte ich bei geschäftlichen Abendterminen im Czaak einen Geheimtipp vorführen, heute ist nur mehr ein Torso an Freundlichkeit und Bemühtheit vorhanden.
shylock, 18.11.08 @ 14:51
früher mal.... da war der Czaak noch ein echt uriger Lichtblick. Mittlerweile ist die Vintage-Präsentation in der Speisekarte schon etwas fettig und abgegriffen und der Gesamteindruck leider auch.
Die Speisen sind gutes Mittelmaß, der Service ebenso zurückhaltend mit seiner Herzlichkeit, wie das in Wiener Wirtshäusern gerne als üblich angesehen wird.
Im Sommer ist der Schanigarten sicher ein tolles Asset.... wenn man allerdings in die Stube gehen muss sollte man davon ausgehen, mit einem sehr typischen Beislgeruch dem H eimweg anzutreten. Eine ungewöhnliche Rauchverordnung (Zigaretten darf man immer, Zigarren erst ab 22:00 rauchen) führten dazu, daß ich meine Zigarre stecken lassen musste - von ca. 20 Kettenrauchern (80% der Gäste) aber dennoch zugenebelt wurde. So überraschend dieser Umstand für mich war, so unbefriedigend war der kaum wahrzunehmende Geschmack der Speisen vorher.
Gerne gehe ich wieder hin, wenn die Zeit eines Nichtraucherlokals gekommen ist - bis dahin ist das offenbar ein Tempel für Zigarettenraucher.
Ach ja: Mails an Herrn Czaak bleiben auch nach mehrmaligen Nachfragens gerne unbeantwortet!
sonjaaa, 15.03.06 @ 13:19
Immer wieder kehre ich beim Czaak ein, um dort ein wirklich herzhaftes und gutes InnenstadtWiener zu verspeisen und ein wirklich gutes Bier dazu zu trinken.
Im Übrigen sind auch Klassiker wie das Beuschl oder die Schinkenfleckerl absolut zu empfehlen.
In Anbetracht dieser Lage und dieses Preis - Leistungsverhaeltnisses stimmt hier eigentlich alles und ich bin noch immer froh, damals meine Sponsion beim Czaak gefeiert zu haben. Dort kann man naemlich auch wirklich gut und ungezwungen feiern.
jojo, 01.02.06 @ 14:18
Gerade vom Mittagsmenü vom Czaak zurückgekehrt. Sehr zurfrieden! Preis/Leistung 1a. Qualität der Küche: nix zu bemängeln und eine superfreundliche Bedienung!
Sehr empfehlenswert!
breh, 12.02.05 @ 21:52
Neben einer Getränkeauswahl ohne Furcht und Tadel (der allerbilligste Weiße wird "Kellerschande" genannt und ist nicht einmal so ungesund) variiert beim Czaak die Küche meiner Erfahrung nach von echt köstlichen Überraschungen bis zu fallweise eher mäßigen Kreationen, wenns gerade nicht der Tag ist.
Aber wenns einem nicht schmeckt kann man sich ja gleich beschweren, am besten beim Wirt selbst, oder man hat überhaupt Glück und der "alte" Czaak macht gerade Pause von seiner wohlverdienten Pension ... der unvergleichliche Schmäh dieser Wirtsdynastie ist von einer köstlichen Tiefe und Härte, die ihresgleichen weit jenseits von Scherz, Schmerz und Möchtegern sucht.
Das ist nur richtig so und muß auch so bleiben.
Für unsere grauen Nachmittage, und für die Postler, die hoffentlich noch sehr lange ihr erstes Viertel Kellerschande vor sich stehen haben um halb neun Uhr früh, und für alle, die für solche Ursprünglichkeit auch manchmal etwas kulinarische Güte walten lassen.
Denn, wie der Seniorchef einmal kurz und trocken bemerkte, als etwas laute Gäste erfolglos versuchten, an seiner Schank vorbeizukommen: "Kane Wölln, meine Herren!"
ø 1.00 Punkte (5x bewertet)
empfohlen am 02.02.04 @ 19:15
Postgasse 15
1010 Wien
Telefon: 01.513 72 15
Fax: 01.512 74 64
Email: peter.czaak@chello.at
Ruhetag(e): So, Feiertags
Küchenzeiten: Mo–Sa 11–24 Uhr
Menüpreis:
Inhaber: Peter Czaak
Küchenchef: Thomas Schreiner
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