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Castel Ringberg (I - Kaltern)

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Im Zuge eines Besuchs bei Elena Walch, war der Besuch des Castel Ringbergs natürlich mehr oder weniger Pflicht. Hinter den Mauern des ehrwürdigen Castels tut sich ein nobles, sehr gediegenes und vorallem sehr freundliches Ambiente auf. Das Personal ist überaus freundlich und familiär. Ich bin selten so gemütlich und so körperfreundlich bei Tisch gesessen.

Die Küche bietet vom mediteranen Einschlag, bis zum verfeinerten, bodenständigen Tirolerischen, alles was der Gaumen begehrt.

Die Weinkarte ist selbstverständlich "Elena Walch - lastig", was sich aber äußerst positiv auswirkt; die internationalen Weine sind sorgfältig ausgesucht und von bester Qualität.

Das 4-gängige Überraschungsmenü zeigte sehr eindrucksvoll, was Stephan Unterkirchner und Claudia Pitscheider in der Küche auf die Teller zaubern, leicht, raffiniert und sehr köstlich.

Der Chardonnay Cardellino 2003 von Elena Walch war der perfekte Begleiter. Nur beim Hauptgang - ein knuspriges Schweinderl - wechselte ich kurzfristig auf einen Lagrein Alto Adige 2003, der sich auch als wahres "Flüssiggedicht" präsentierte. Mein Geschäftspartner blieb beim Cardellino, da er sich fürs Fischmenü entschieden hatte.

Nach unseren Desserts verzogen wir uns in den Rauchsalon, wo ich eine schöne Punch Punch mit einem vorzüglichen 40-jährigen Rum genoss (ich nenne ihn absichtlich nicht namentlich, da es leider nur noch sehr wenig gibt und den Rest möchte ich gern bei meinem nächsten Besuch genießen)!

Da Südtirol ja nicht wirklich weit entfernt ist, kann ich das Ringberg nur wärmstens empfehlen.

Auch die Preise sind sensationell, denn 146 Euro für zwei viergängige Menüs mit Aperitiv, Weinbegleitung, Digestif, Kaffee und Zigarre, wird man auf diesem Niveau in Österreich nur selten bekommen!

5 Kritiken | Kritik verfassen

cis, 13.01.07 @ 22:35

Dieses kleine Schlösschen oberhalb des Kalterer Sees ist für meine Familie und mich immer wieder Anlaufstelle für gemütliche Mittagessen. Schon optisch sowohl von außen als auch innen eine Augenweide (gelegen in einem Weinberg), bietet auch die Küche Vielversprechendes.
Sommers bietet sich ein Platz im Freien auf der Terasse an (der Seeblick entschädigt für den Verkehrslärm der unterhalb vorbeiführenden Staatsstrasse), in der kalten Jahreszeit landen feudale Stuben und Sääle zum Speisen.
Das Ringberg-Team hat es sich zur Tugend gemacht, regelmäßig und kontinuierlich "Motto-Wochen" auszurufen. Sei es jetzt im Herbst zum Thema Kürbis, andermal "Fischwochen", dann wieder Italia meets Asia.... langweilig wird einem bei dieser Abwechslung (auf der Speisenkarte) nicht.
Generell glaube ich, einen Fabel für das "Asiatische" zu orten (insbesondere bei "normaler" Karte).
Unser letzter Besuch viel in "Fischwochen", unter anderem mit Kartoffel-Frischkäseterinne mit Bonito-Sashimi als Amuse, Dreierlei vom Hummer (Eis!, Praline und Cappuccino) als Vorspeise, Steinbutt im Spinatmantel oder gefüllter Wolfsbarsch... Als Dessert mundeten Walnuss-Parfait mit Kürbiseis und Apfel-Tartlette.
Wenngleich die Küche hie und da nicht 100 % ausgefeilt sein mag (zB das Hummer-Eis), schätze ich doch den Mut zum Experiment!
Hervorzuheben ist auch die wohl-feile Kalkulation der Speisen, aber auch der Weinkarte.
Der Service wird kompetent und unaufdringlich von der Patronin geleitet, man fühlt sich wohl.

Nach dem Essen empfiehlt sich ein Spaziergang in den Wein- und Obstgärten oberhalb des Schlösschens.
Achtung Zufahrt: Wer zum 1. mal auf der Weinstrasse von Bozen kommend das Lokal ansteuert sollte aufpassen, die Zufahrt zum Lokal kommt relativ "überraschend" und uneinsehbar auf der rechten Seite, kurz bevor man in St. Josef zum See "hinunter-fährt"

FAZIT:
Sehr empfehlenswert, vor allem wer die Freude am Experiment teilt, ist mit dieser Adresse am Kalterer See gut bedient.

alma, 28.10.05 @ 11:59

Gestern Abend hatte ich das Vergnügen, bei einem zu ausgesuchten Weinen von Alois Lageder hinzukomponierten Menü dabeisein zu dürfen - und so wieder einmal den Weg über den Brenner geschafft zu haben.

Das Menü gab sich betont asiatisch, auch wenn teilweise heimisches Zubehör mitspielen durfte: Frühlingsröllchen (mit cremig-fleischiger Farce) und Kürbiskokossüppchen - da stand der Pinot grigio "Benefizium Porer" aus dem warmen 03-Sommer gut dabei.

Der Terlaner Sauvignon Lehenhof 02 war für sich ein köstlicher, dichter Wein mit viel Extrakt, schönen Brennesselnoten, seine absolute Trockenheit und Mineralität aber konnten der doch markanten Schärfe des mosaikgleichen Carpaccios von Garnele und Kaninchen nicht Konter bieten; zudem wurde das Gericht, das noch mit einem Mangotartare samt Zitronengras ergänzt war, vom intensiven Sesamöl übertönt. Ein Minus für die Harmonie bei diesem Gang.

Lustig anzusehen das Samtsüppchen von Seeigel, im Seeigel serviert; die panierte Jakobsmuschel erinnerte irgendwie an FastFood-Hühnersticks, das knackige Gemüse mit Sushi-Ingwer pikanter Kontrast. Hier konnte der Etelle 03 von Casoòn Hirschprunn, eine dichte Cuvée aus 9 Weißweinsorten mit dezentem Holzeinsatz, gut bestehen und ergänzen.

Zum 1998er Pinot Krafuss - auch in Südtirol kein berühmtes Jahr - fiel Stefan Unterkirchner ein ganz kurz gebratener Thunfisch ein - die kleinen aromatischen scharzen Oliven dazu und der in Lardo gewickelte Thaispargel: mit dem Pinot eine sehr runde Sache! Das war die gelungenste Kombination des Abends, auch die klarste und reduzierteste.

Zum Herzstück des Weingutes, dem Cor Römigberg 1997, fast zur Gänze Cabernet Sauvignon, der immer noch recht jugendlich wirkt, Scheiben vom Jungrind mit unaufgebessertem Topinamburpüree und sachter Trüffelbutter. Solide, aber da sprach ohnehin der Wein für sich.

Und zum Abschluss der feine Rosenmuskateller 04 mit einem Topfen-Nougat-Knöderl, herrlich nussigen und flaumigen Walnussparfait samt nicht wirklich benötigtem Himbeersorbet.

Ambiente- und weinmäßig jedenfalls ein feiner Abend!

andreasbigler, 20.10.04 @ 12:37

@ alma:

Ich hab mich eh nicht beschwert, dass du liebe "alma" die Romantik des Lokals ausführlich beschrieben hast. Ich konnte das aus zwei Gründen nicht, erstens war es schon finster und daher konnte ich draußen nur den Eindruck "toll" erlangen und zweitens war ich mit meinem Chef unterwegs, der ist zwar nett, aber romantisch kann ich mir in seiner Gegenwart nix vorstellen, da müsste er sich schon in ein charmantes weibliches Wesen verwandeln.

Ich werde das mit 100%iger Sicherheit aber so bald wie möglich mit der geeigneten Dame nachholen!

Ich hab die Preise einfach nur mit Wien verglichen und für Gleichwertiges müsste ich dort mindestens 240,- Euro auslegen. Leisten kann ich es mir auch nicht, aber da "Chefi" gelöhnt hat, war es einfach zu wenig.

Noch was, bitte nicht Dr., bin eh schon lammfromm und erzähl nix mehr von meiner Arbeit, nenn mich von mir aus Kasperl, Depp, oder sonst wie, dichte mir aber bitte keine Titel an.

Handkuss fürs Tirolermädl,
Andy Bigler

alma, 19.10.04 @ 18:07

Da war ich wohl wieder einmal ungeduldig und voreilig - und danke Dr.Bigler für die ausführlichen einführenden Worte.
Nicht unbedingt teilen kann ich die Schlankheit der Preise wie jene der Speisen - aber das liegt wohl am eigenen Leichtgewicht wie an dem meiner Brieftasche!

alma, 17.10.04 @ 19:34

Vielleicht liegt es an meinem PC, aber ich konnte keine einleitenden Worte zu Castel Ringberg finden. Also erlaube ich mir, selbst solche zu verfassen.

Die Lage ist das, was man gemeinhin unter Idylle versteht: auf leichter Anhöhe, inmitten von Weingärten; das Gebäude selbst "ehrwürdig", also schloßhaft - der Speisesaal ein anheimelndes Gewölbe, schwer betischt und bestuhlt; Trumpf aber die Terrasse, die den Blick auf See (den Kalterer) und Berghänge gegenüber erlaubt.

Die Küche spielt mit einem Joint Venture von Südtirol, Italien und Asien; das glückt manchmal und liest sich etwa so:
Thunfisch mit Sesam gegart,
Zucchiniblüten und Bonitsud
Tagliata vom Jungbullen mit Kakaokruste, kleine Folienkartoffeln und Gemüse–Balsamico-Ragout
Gebratene Babyananas mit Camembert und Mango Chutney

Es empfiehlt sich allerdings, gesunden Appetit mitzubringen, denn sowohl Portionsgröße als auch vor allem Inhaltsschwere, immer recht anmutig zu Teller gebracht, wollen verdaut sein.
Die Weinkarte ist - no na - Walch-lastig, wobei man zwischen Elena und Wilhelm wählen kann, aber im übrigen eigentlich rundum gut sortiert.

Es ist jedenfalls auf der Direttissima Brennero-Mantova ein sehr gepflegter Zwischenstopp!

Speising sagt

sehr gut

empfohlen von andreasbigler am 16.10.04 @ 14:56

Adresse

St. Josef am See 1
39052 Kaltern
Italien
Telefon: 0039.0471.96 00 10
Fax: 0039.0471.96 00 10
Email: info@castel-ringberg.com

Ruhetag(e): Di
Küchenzeiten: Betriebsferien: Jänner
Menüpreis: €€€

Inhaber: Elena Walch
Küchenchef: Stefan Unterkircher, Claudia Pitscheider
Kreditkarten: Visa, Mastercard

www.castel-ringberg.com

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