Gutensteinerhof (Gutenstein)

Wer gerne in der Märchenwelt Ferdinand Raimunds einkehrt und sich dennoch in der Gegenwart zu Hause fühlt, der ist im Gutensteiner Hof mitten im romantischen Raimund-Land mit Sicherheit bestens aufgehoben. Peter Zwinz, der kochende Wirt, erzählt zwar keine Zaubermärchen, sondern legt im Gegenteil Wert auf recht reale Produkte aus der Umgebung, die sich dann beispielsweise als Bio-Schafmischkäsegupferl mit Kernöl, als Rohschinken vom Wildschwein oder als knusprige Salmannshofer Bauernente auf der Speisekarte wieder finden. Dass Zwinz zu seinem Nachbarn Peter Brauchl, der unweit von hier seine weit über Österreich hinaus berühmte Alpenlachszucht betreibt, allerbeste Beziehungen unterhält, versteht sich da von selbst.

Der Gutensteiner Alpenlachs zählt längst zu den feinsten österreichischen Süßwasserfischen und ist selbstverständlich auch auf der Speisekarte des gutbürgerlichen Gutensteiner Hofs Stammgast. Und wer danach auch noch das Marzipaneis im Schokomantel gekostet und dazu einen Süßwein aus dem Schauweinkeller der Zwinzs getrunken hat, der fühlt sich dann vielleicht auch tatsächlich wie in einem Zaubermärchen.

Christoph Wagner

3 Kritiken | Kritik verfassen

GeNuss61, 10.07.11 @ 20:31

Speising sagt 2 von 4
Da schließe ich mich Fox zu 100% an- Gutensteinerhof auf selben Niveau wie Floh, Bittermann- Kann nicht sein

Fox, 28.06.10 @ 08:29

Speising sagt 2 von 4
Nicht der Rede wert, keine spezielle Empfehlung wert; schon gar nicht 2 von 4 Punkten Soll auf selbem Niveau wie Bittermann, Floh , Rosenbauchs und Oberstockstall sein?

Murti, 04.06.07 @ 10:28

Speising sagt 2 von 4
Dem kann ich mich ganz und gar nicht anschließen: Sonntag mittag bei ziemlich volem Haus inkl. Garten - 2 Servicekräfte, sehr freundlich, sehr bemüht, aber restlos überfordert. Das kann auch eine gute Küchenleistung nicht wettmachen. 10 Minuten ohne "Servicekontakt" gleich zu Beginn, detto 10 Minuten Wartezeit auf das wegräumen der Teller zu warten ist eines mit 2 / 4 Punkten bewerteten Lokales unwürdig. Der benutzte Grätenteler, das Kernöl stand nach dem Dessert noch am Tisch; Gebäck- Nach Urgenz wieder 5 Minuten Wartezeit. Weingläser: Pressgläser mit Rollrand, keine Weine glasweise in der Karte, Cappucino mit Schlagobers, ....

Das Essen selbst: Dezenzt gewürztes Carpaccio, das Olivenöl am Tisch- schwach.
Hausgemachte Nudeln mit Spargelragout: Gut, die Nudeln sicher nicht selbstgemacht. Oder heißt hausgemacht., dass es von irgendeinem Haus ( Anker, Recheis..) gemacht wurde?
Perfekt gebratener Alpenlachs, gut marinierter Salat und locker flaumige Marillenknödl.