Mochi Ramen Bar (Wien)

Die Genuss-Höhle! Ab 11:30 Uhr bildet sich eine Menschenschlange von Ramen-Enthusiast:innen. Man betritt eine erst dustere Höhle, um dann von perfekt inszenierendem Licht an der Küchenzeile oder an den Tischen Platz zu nehmen. Die Mochi Ramen Bar wurde von der Architekturfirma cp architektur entworfen. Das Design ist minimalistisch und japanisch inspiriert, mit viel Holz und grauen Wänden, die eine warme und einladende Atmosphäre schaffen. Die Verwendung von Rolltoren und einer flächenbündigen, schwarz geflammten Bretterholzarchitektur sorgt für eine einladende Eingangssituation, besonders im Winter. Geborgenheit galore. Ein Gefühl, unter sich zu bleiben, wer auch immer zu den "sich" dazugehört. Es dampft bereits mächtig aus den Suppentöpfen, der Glanz in den Augen der Gäste - Signale einer verschworenen Gemeinschaft - die Suppenkasperl-Gang is back in town!
Seit 2017 läuft die Bude wie geschmiert, aus Gründen. Die Karte ist klein. Es gibt ein paar Vorspeisen, drei Ramen und ein paar Desserts. Aus. Braucht´s mehr? Nein.

Wir beginnen Ikapiri (8.5): Sepiastreifen in schärflicher Sauce. Gut, fingerlicking gut. Danach gebratene Gyoza mit Schwein und Gemüse (6.5/9.9) - sehr gut. Es gäbe noch Knuspriges Hühnchen mit Chili-Mayo, oder Tofu mit Dashi, Rettich und Ingwer oder Edamame.

Zu den Ramen:
Tonkotsu Ramen Shio:Tonkotsu Ramen ist eine Nudelsuppe mit einer Brühe, die aus Schweineknochen gekocht wird, bis sie eine reichhaltige, milchig-weiße Konsistenz hat. "Shiochashu" bezieht sich auf gesalzenes, gebratenes Schweinefleisch. Ni-Tamago: Das sind in Sojasauce marinierte, weichgekochte Eier, die als Topping für Ramen verwendet werden. Insgesamt eine Geschmackskomposition aus intensiver Brühe, zartem Schweinefleisch und aromatischem Ei ... 16.9, richtig geil.

Wan Tan Ramen Shoyu: mit mariniertem Saubauch, zwei Garnelen-Wantan und wieder dem herrlichen Ei. Ich habe da noch Chili Crunch von der Toppings/Sides-Karte dazugenommen. Auch gut.

Spicy Chicken Ramen Miso-Goma, Ramen mit Hühnerfaschiertem, schaumig aufgerührt, mit Mais usw ... herrlich gut. 16.5

Über die Toppings und Sides kann man sich seine Ramen nach Geschmack herrichten, Eier, Fleisch, Extra-Nudeln, Pilze, eingelegte Gurken ... da muss man sich Zeit nehmen.

Zusätzlich zur Standardkarte gibt es die Specials: zz zB Oktopus Carpaccio mit Ponzu, Gemüse-Ramen mit Wurzelspinat und ein Matcha-Tiramisu.

Die Getränkekarte passt, einen Sake gibt es glasweise, das alkoholfreie Bier ist von Gusswerk und richtig gut.

Die Mitarbeiter:innen sind alle herzlich und gaben mir das Gefühl, ein Stammgast zu sein - und das als, oh Schande, first timer.

Groß!

Gregor Fauma

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